Betriebstechnikausarbeitung
Wirtschaft
Fußnotenerläuterungen
Rudolf Sallinger: ehem. Wirtschaftskammerpräsident der ÖVP
Anteile der Wirtschaftsbereiche am BIP 1991
Wirtschaft (engl. economy): Ist die Summe aller menschlichen Tätigkeiten für den Markt zur Bedürfnisbefriedigung. Obwohl die menschlichen Bedürfnisse praktisch unbegrenzt sind, stehen jedoch die zur Bedürfnisbefriedigung geeigneten Mittel und Güter nur in beschränkter Menge zur Verfügung.
Wirtschaften (housekeeping, managing): Diese naturgegebene Knappheit der Güter (Ressourcen) führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen Bedarf und Bedarfsdeckung und zwingt den Menschen also zu wirtschaftlichem handeln d.h. daß die vorhandenen Mitteln so zu verwenden sind, daß ein möglichst großes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreicht werden kann.
"Wirtschaft sind wir alle." 1
"Die Bedürfnisse steigen mit den Möglichkeiten."
künstliche Bedürfnisse: Durch Werbung geweckte Bedürfnisse.
LöhneArbeiter
GehälterAngestellte
Abbildung 1 - Der Geldkreislauf
Abbildung 2 - Waren- und Dienstleistungskreislauf
Abbildung 3 - allgemeiner Kreislauf
Primär Sektor (3,4%): Land- und Forstwirtschaft
Sekundär Sektor (39,8%): Industrie, Gewerbe, Energiewirtschaft, Bergbau
Tertiär Sektor (56,8%): Handel, Verkehr, Nachrichtenübermittlung, Vermögensverwaltung, sonstige private Dienste, öffentlicher Dienst
Die Anzahl der Beschäftigten im Primär und im Sekundär Sektor ist seit Jahrzehnten kontinuierlich abfallend, wohingegen die Beschäftigungszahlen im Tertiär Sektor stets steigen.
Unabhängig um welchen Betrieb es sich handelt, muß die Kombination der Produktionsfaktoren unter Beachtung des ökonomischen Prinzips erfolgen mit minimalem Aufwand soll der größtmögliche Erfolg erzielt werden (Wirtschaftlichkeitsprinzip).
3 Möglichkeiten: Den Aufwand senken & den Ertrag halten
Den Aufwand halten & den Ertrag erhöhen
Den Aufwand senken & den Ertrag steigern
Der Markt ist ein fiktiver Ort an dem das Wirken der Betriebe sichtbar wird. Jeder Markt ist durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage gekennzeichnet.
Angebot: Die am Markt verfügbaren Güter.
Nachfrage: Die am Markt gesuchten Güter.
Der Markt ist auch ein Ort für die Preisbildung bzw. Preisfindung.
Überangebot verringert den Preis hohe Nachfrage treibt ihn in die Höhe.
Gesetz von Angebot und Nachfrage
Viele Käufer, viele Verkäufer.
Viele Verkäufer wenig Käufer oder
Wenig Verkäufer, viele Käufer.
Ein Verkäufer, viele Käufer.
Diese sind gekennzeichnet durch folgende Entscheidungen:
Wer bestimmt was produziert wird
Wem gehören die Produktionsmittel (Eigentümerfrage)
Wie werden die produzierten Güter verteilt
Wer muß, kann oder darf in welchem Betrieb arbeiten
Das Wirtschaftssystem Österreichs ist die soziale Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage sind zwar der wichtigste Regulator der Volkswirtschaft, es besteht aber in begrenztem Maße die Möglichkeit, das freie Kräftespiel - meist zugunsten des wirtschaftlich Schwächeren - durch Interventionen zu beeinflussen. Die beiden wichtigsten Instrumente dazu sind die sogenannte Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft und die Marktordnungen.
Einer der wesentlichsten Entscheidungen der österreichischen Wirtschaft innerhalb der letzten fünfzig Jahren war das "JA" zum Beitritt zur Europäischen Union. Österreich nimmt als Mitglied der EU am Europäischen-Binnenmarkt teil, dessen wesentlichste Errungenschaften die vier Freiheiten für EU-Mitglieder der freie Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen sowie Kapital, ist.
Damit der schärfere Wettbewerb auch wirklich zur Leistungssteigerung und Innovation führt, muß er gegen Verfälschung geschützt werden. Die EU hat aus diesem Grund Kartellabsprachen und ähnliche Geschäftspraktiken verboten, die den Wettbewerb auf Kosten der Konsumenten behindern.
Ebenso unzulässig ist es, eine dominierende Stellung auf einem Marktsektor zu mißbrauchen. Die Gemeinschaft kontrolliert Unternehmensfusionen ab einer bestimmten Größenordnung ebenso wie staatliche Subventionen an Unternehmen. Letztere sind nur zur Förderung des Umweltschutzes, der regionalen Entwicklung, Forschung und Kultur zulässig.
Gegen Monopole ist die EU bisher nur vorgegangen, wenn sie den Handel zwischen Mitgliedsstaaten beeinträchtigt haben (Außenhandelsmonopole). In Zukunft will die EU aber auch nationale Versorgungsmonopole (z. B. am Energiesektor) stärker öffnen, um den freien Wettbewerb zu garantieren.
Vom verstärkten Wettbewerb sollten in erster Linie die Verbraucher profitieren, da das Angebot größer wird und die Preise sinken. Aber auch die europäischen Unternehmen ziehen daraus Vorteile für ihr Bestehen auf dem Weltmarkt. Sie erhalten billigere Vorprodukte, größere Absatzchancen und bessere Märkte, wenn sie rasch und flexibel auf neue Bedingungen reagieren.
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