Etwas über 20 Millionen Arbeitskräfte in Deutschland produzieren zur Zeit ca. 11 Millionen verschieden Güter. Es kommt nun darauf an, die richtigen Güter zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge am richtigen Ort zu haben. Dieser Vorgang wird Volkswirtschaft genannt. Das Lenkungsproblem einer Volkswirtschaft kommt in drei Grundfragen zum Ausdruck:
Feststellung des Produktionszieles
a) Was soll produziert werden? Bedarf
b) Wieviel soll produziert werden? Nachfrage
Produktionsfaktoren Produktionsziel
Wie
soll produziert werden?
(Produktionsfaktoren: Boden, Arbeit, Kapital)
Für wen soll produziert werden? Verteilung
(Wer bekommt was und wieviel?)
Die Art und Weise, wie die Staaten die Lenkung der Volkswirtschaft geregelt haben, nennt man Wirtschaftsordnung.
Wir unterscheiden zwei Grundtypen:
freie Marktwirtschaft
Zentralverwaltungswirtschaft
dezentralisiert, liberal, zentralisierter Produktionsplan
weniger Einfluss des Staates
Beide Wirtschaftsformen lassen sich auf einen philosophischen Hintergrund zurückführen.
Bei der Marktwirtschaft ist es das Ideal der Freiheit des Einzelnen gegenüber Staat und Gesellschaft, bei der Zentralverwaltungswirtschaft ist es der Gleichheitsgedanke. Da das Ideal der Gleichheit mit der Freiheit, Profit zu machen, nicht vereinbar ist, wird hier das Privateigentum durch Kollektiveigentum ersetzt. Unter Eigentum verstehen wir hier das Eigentum an Produktionsmitteln.
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