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BIWI - Berufsinformation der Wiener Wirtschaft

BIWI

Berufsinformation der Wiener Wirtschaft




1. Aufgabe des BIWI


Die Berufswahl ist wohl eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen. Tägliches Wohlbefinden ist in einem derart hohen Ausmaß von der "richtigen Entscheidung" abhängig, daß sie nicht nur gut überlegt, sondern auch rechtzeitig vorbereitet werden sollte. Der eine macht "Karriere mit Lehre", für den anderen ist es richtiger, ein Studium zu absolvieren. Einmal geht es um die erste Ausbildung nach der Schulpflicht, ein anderes mal um einen Berufswechsel oder einen "Wiedereinstieg" z.B. nach einer Karenz. Bei der Fülle an Möglichkeiten ist es sehr schwer den Überblick zu bewahren; oft ist es auch schwierig, klar zu formulieren, was man eigentlich will. Mangelnde Information und Vorurteile machen dann aus der Berufswahl ein "Glücksspiel".



Die Aufgabe des BIWI ist es, bei der Entscheidungsfindung hilfreich zur Seite zu stehen und berufliche Realität "zum Anfassen" anzubieten.


"Mach Dir ein Bild von deinem Beruf"

Unter diesem Motto hat das BIWI seine Aktivitäten und Angebote genau auf diesen Prozeß der Berufsorientierung abgestimmt. Das Informationsmaterial kommt direkt aus der Praxis der Berufe, viele der Unterlagen werden laufend von Unternehmern aktualisiert und erweitert. Die berufskundlichen Veranstaltungen, die das BIWI organisiert, werden von Fachleuten aus den jeweiligen Branchen mit dem richtigen "Insiderwissen" präsentiert. Mit diesem Service will das BIWI seinen Beitrag leisten, am ständig bewegten Arbeitsmarkt die "richtigen Zwei" zusammenzubringen. Es soll den Unternehmern ermöglichen, gut informierte Mitarbeiter zu finden und den Neu- und Wiedereinsteigern soll die Berufswelt als gar nicht so undurchsichtiges "Gebilde" nähergebracht werden. Auch das Verständnis für unternehmerisches Handeln soll bei Pflichtschullehrern und Eltern geweckt werden.

Die schwere Entscheidung der persönlichen Berufswahl kann durch niemand anderen als einen selbst erfolgen. Dazu versucht das BIWI eine Fülle von praxisbezogenen Orientierungshilfen anzubieten, um die Wahl des richtigen Berufes bestmöglich vorzubereiten. Dies geschieht durch die verschiedenen Angebote bzw. Programme, die für jeden Interessierten kostenlos zur Verfügung stehen.

Das BIWI konzentriert sich aber nicht nur auf die zukünftigen Arbeitnehmer, es ist auch sein Anliegen, das Image vieler Berufsbilder und Branchen in das richtige Licht zu rücken - dabei wird der Standpunkt der Unternehmern aufgezeigt.










Information und Beratung

2. Information und Beratung


2. 1. Einzelinformation

Die Berufswahl kann nur nach einem Prozeß der Berufsorientierung getroffen werden, daher ist rechtzeitiges Informieren über die Berufswelt bzw. Klarheit über persönliche Interessen grundlegende Voraussetzung für eine gute Entscheidung. Diese "Einzelinformation" ist für Interessierte aller Altersgruppen, die sich in solch einer Situation befinden, gedacht. Aller Anfang ist das Interessenprofil. Der Berufs -Informations - Computer (BIC) formuliert persönliches Interesse in bezug auf die Berufswelt, er erforscht aber auch die individuellen Neigungen und Anforderungen und ermöglicht damit einen Blick auf die Berufe und Ausbildungen, die dazu passen. Dieser Computer wird in nächster Zeit ins World Wide Web gestellt, dadurch wird ermöglicht, direkt über Links zu den vorgestellten Schulen oder Betrieben Kontakt aufzunehmen. Etwa 1000 Berufe sind in diesem Programm beschrieben. Zusätzlich sind in etwa 300 Ordnern Informationsmaterial gesammelt, um einen zeitgemäßen Eindruck von den beruflichen Gegebenheiten zu ermöglichen. Etwa 900 Filme stehen in der Videothek zur Verfügung. Selbstverständlich helfen die Mitarbeiter im BIWI mit ihrem Fachwissen bei Anfragen gleich direkt weiter, für ausführliche Beratungsgespräche sind Terminvereinbarungen notwendig. Der Großteil der Informationsquellen ist aber so ausgerichtet, daß erste Schritte zur Berufswahl selbständig erarbeitet werden können. Das Informationsangebot steht allen Ratsuchenden Menschen während der Öffnungszeiten zur Verfügung, Schulklassen und Kursgruppen müssen allerdings einen Termin vereinbaren. Für die erste informative Auseinandersetzung mit der Berufswelt ist ein Zeitrahmen von zwei Stunden angemessen, ein wirklicher Überblick ist aber sicher erst nach mehreren Besuchen möglich.

Nachdem jährlich etwa rund 20.000 Interessierte diese Einrichtung in Anspruch nehmen, sind die elektronischen Berufsbeschreibungen auch eine perfekte Möglichkeit für Unternehmen, für sich Werbung zu machen. Diese Rubrik nennt sich "Wiener Ausbildungsbetriebe stellen sich vor" und soll die Anforderungen und Angebote des Betriebs vermitteln.


2. 2. Spezielle oder weiterführende Berufsberatung

Im Rahmen individueller Berufsberatungsgespräche mit vorhergehender Terminvereinbarung können innerhalb von ein bis zwei Stunden Fragen diskutiert werden, für die man mehr Zeit und Ruhe braucht und die kein Computer beantworten kann. Hier helfen die BIWI - Experten weiter: Zuerst wird versucht, das bisherige Ausmaß der Berufsorientierung festzustellen und die nächsten Schritte aufzuzeigen, um schließlich zu einer Entscheidungsfindung bei der Berufswahl zu kommen. Interessen und Begabungsschwerpunkte sollten dabei bereits überlegt sein; Entsprechend den persönlichen Voraussetzungen werden mögliche Ausbildungswege, Berufsbereiche und Alternativen besprochen. Dabei wird versucht, Wunsch und Realität miteinander in Einklang zu bringen sowie Interessen und Eignung mit der Arbeitsmarktsituation zu koordinieren. Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird, sollte die Berufswelt auch praxisnah erlebt werden..

Prinzipiell können alle interessierten Personen dieses Service nutzen; bei Jugendlichen sind jedoch die Eltern miteinzubeziehen. Die BIWI - Berufsberater verfügen durch ihren ständigen Kontakt mit Betrieben und Unternehmern über besonderes Wissen in Berufskunde und kennen die aktuelle Lage des Arbeitsmarktes. Dadurch, daß die Beratungsunterlagen wie etwa Fotomaterialien, Ausbildungsvorschriften oder Anforderungsprofile laufend recherchiert und aktualisiert werden, sind diese stets auf dem neuesten Stand.


2. 3. Erstorientierung für Schulklassen

Für Schülergruppen sollen im Rahmen des Berufskundeunterrichtes Funktion und Möglichkeiten eines Berufsinformationszentrums wie die des BIWI dargestellt und ein Überblick über die Berufswelt gegeben werden. Diese Erstorientierung ist für Schülergruppen und Klassen aus Pflichtschulen, berufsbildenden Schulen und AHS gedacht. Vom Lehrer wird ein halber Tag im BIWI reserviert, die ideale Gruppengröße dafür beträgt 15 Personen. Je nach Bedarf gibt es einen Einführungsvortrag. In Gruppen wird die Planung und Methodik der Berufsfindung bzw. die Benützung eines Berufsinformationszentrums erarbeitet. Daneben können in Einzelarbeiten die individuellen Interessensprofile der Schüler erstellt und nähere Informationen zu den gewünschten Berufen oder Ausbildungswegen eingeholt werden. Als Medien stehen dafür der Berufs-Informations-Computer, die Videothek sowie die Berufskundeordner mit einer Sammlung schriftlichen Materials über die wichtigsten Berufe zur Verfügung. Dadurch wird ein erster Einblick in die Möglichkeiten der Berufswelt bzw. der unterschiedlichen Ausbildungswege geboten. Eine Zusammenfassung mit dem Berufsberater rundet den BIWI-"Schnuppertag" ab und gibt der ganzen Klasse Gelegenheit für persönliche Fragen.

Gruppen- bzw. Klassenbesuche im BIWI sind Teil des Unterrichts und werden daher vom verantwortlichen Lehrer vereinbart, vorbereitet, begleitet und nachbesprochen. Das genaue Programm bzw. das Ausmaß der Betreuung durch die BIWI - Berufsberater hängt nicht nur vom Schultyp, sondern auch vom Wissensstand der Schüler zum Thema Berufsorientierung ab.

Solch ein Besuch soll die Schüler neugierig auf die Berufswelt machen und ihr Interesse wecken. Den Lehrern soll er Hilfe und Anregung für den Unterricht bieten.












Eine Schulklasse wird im BIWI beraten


3. Praxis


Grau ist alle Theorie, und vor dem Erlernen eines Berufes sollte immer das Kennenlernen stehen. Nicht nur der Beruf selbst, sondern auch die Menschen für oder mit denen man vielleicht einmal arbeiten wird sollten zu einem passen. Deshalb kann im BIWI - Praxisstudio der Wunschbereich auch hautnah erprobt werden. Persönliche Eignung und Qualifikation sind wichtige Faktoren bei der Berufswahl, in vielen Fällen sind die Begabungsschwerpunkte gar nicht bewußt und müssen erst entdeckt werden.

Für alle Angebote des Studios sind Terminvereinbarungen notwendig, Praxisübungen und Bewerbungstraining dauern zwei bis drei Stunden.


3. 1. Praxisübungen

Von vielen Berufen wurden typische Materialien und Werkzeuge, vor allem aber Ideen zu konkreten Praxisübungen aus den Betrieben gesammelt. Spielerisch kann man sich nun "herantasten" und überprüfen, ob das Interesse für einen bestimmten Beruf auch in Einklang mit den Fähigkeiten dazu steht. Die Übungen werden von einem BIWI - Betreuer vorgezeigt, erklärt und beurteilt. Er schlägt bei Bedarf Alternativen vor und ist dabei behilflich, die Begabungsschwerpunkte einzugrenzen. Probieren geht über Studieren!


3. 2. Eignungsverfahren

Wer es ganz genau wissen will ob die persönlichen Fähigkeiten mehr im kaufmännischen oder mehr im technischen Bereich liegen, kann anhand von speziell entwickelten Eignungstests detaillierte Antworten finden. Das handwerkliche, das technische und das kaufmännische Eignungsverfahren dauern jeweils etwa zweieinhalb Stunden. Ein passendes Ergebnis kann durchaus als "Visitenkarte" bei der Bewerbung angesehen werden. Die Ergebnisse werden mittels EDV ausgewertet und den Getesteten zugesandt.


Das handwerkliche Eignungsverfahren testet das technische Verständnis, Finger-, Arm- und Handgeschicklichkeit, aber auch die Konzentrationsfähigkeit.


Beim kaufmännischen Eignungsverfahren werden exaktes Rechnen, die Merkfähigkeit, organisatorische Begabung und dergleichen überprüft.


Das technische Eignungsverfahren ist ein anspruchsvoller, schriftlicher Test zur Überprüfung spezifischer Voraussetzungen für technische Berufe, die jeweils variieren.


Eignungsverfahren und Praxisübungen wenden sich an einzelne Interessenten, die überprüfen wollen, ob sie für ihre Wunschberufe die notwendige Eignung, bzw. Begabung und Fähigkeit mitbringen.




3. 3. Bewerbungstraining

Die erste Hürde für den Einstieg ins Berufsleben ist meist auch die schwierigste: die Bewerbung. Im Rahmen eines Bewerbungstrainings werden Schulklassen eingeladen, mit einem Personalchef bzw. -leiter aus der Wirtschaft die Situation des ersten Schrittes in den Arbeitsmarkt zu üben. Anhand von Bewerbungsversuchen einzelner Schüler, die mit Kamera festgehalten werden, analysiert der Personalchef die jeweilige Situation und gibt wertvolle Tips für das richtige Verhalten. Auch hier ist es das oberste Ziel, den interessierten Schülern und Lehrern das unternehmerische Handeln verständlich zu machen. Dieses Training ist hauptsächlich für Schülergruppen, aber auch für alle anderen Interessierten, die im Rahmen ihrer Berufsorientierung auch die Bewerbungssituation durchspielen wollen, gedacht.











Die Bewerbungssituation wird geübt



3. 4. Branchenpräsentation

Zehnmal im Jahr werden berufskundliche Veranstaltungen, eigentlich branchenspezifische Schwerpunktveranstaltungen organisiert, in denen engagierte Vertreter bestimmter Branchen ihren Beruf quasi "live", also praktisch und in der üblichen Arbeitsumgebung bzw. Werkstätte, darstellen. Dabei können branchentypische Tätigkeiten auch durch die Interessenten für diese Berufe erprobt werden. Neben selbständigen Unternehmern kommen vom Lehrling bis zum Pensionisten unterschiedlichste Berufsträger zum Einsatz, um einen möglichst umfassenden Einblick in die Realität des beruflichen Alltags zu bieten. Die vorgestellten Berufe sind beispielsweise aus dem Bauwesen, der Metallverarbeitung, dem Handel, dem Tourismus oder aus einer anderen Branche. Die Veranstaltungen finden in den WIFI - Werkstätten, im Lehrbauhof Ost oder in einer Innung statt, abhängig von Darstellungsmöglichkeiten der jeweiligen Branche; Präsentationen finden an jeweils drei bis fünf Tagen statt. Die Wiener Schulen, d. h. alle Wiener Pflichtschulen und AHS erhalten einen Jahresübersichtskalender und spezielle Einladungen vor jeder Veranstaltung. Diese Veranstaltungen sind natürlich auch für einzelne Schüler und deren Eltern zugänglich. Schüler und Lehrer, die sich dafür angemeldet haben, erproben sich in unterschiedlichsten berufsbezogenen Tätigkeiten und haben dabei Gelegenheit, mit Fachleuten (vom Lehrling bis zum Meister) ganz spezielle Fragen zum Beruf zu besprechen und die Informationen aus erster Hand einzuholen - für viele Schüler sind diese Veranstaltungen die erste Begegnung mit der Realität der Arbeitswelt. Die Unternehmer haben dabei Gelegenheit, das Image ihrer Berufe engagiert in ein richtiges Licht zu bringen, denn Branchenpräsentationen sind Veranstaltungen zum gegenseitigen Kennenlernen für Wirtschaft und Schule.


4. Service


4. 1. Elternservice

Eltern üben bei der Berufswahl ihrer Kinder den größten Einfluß aus. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist es wichtig, rechtzeitig die Aspekte der Berufswelt kennenzulernen. Daher bietet das BIWI eine rechtzeitige Vorbereitung auf die Berufswahl ihrer Kinder, verbunden mit einem gegenseitigen Erfahrungsaustausch für die Eltern von Schülern ab der 4. Klasse Volksschule, Pflichtschulen und AHS sowie deren Elternvereine an. Dies geschieht durch Elternabende mit verschiedenen Schwerpunkten wie z. B. Überblick über das österreichische Berufs- und Bildungssystem, traditionelle Verhaltensmuster, Aufgaben der Eltern, Berufsorientierung und Berufsfindung, Bewerbungssituation oder der Arbeitsmarkt. Spezielle Broschüren zur Vertiefung und weitere Information werden im Rahmen der Elternabende besprochen und verteilt. Diese Elternabende finden im BIWI - Gebäude nach Vereinbarung statt, sie dauern ungefähr zwei bis drei Stunden und werden durch erfahrene Berufsberater mit besonderem Wissen über Berufskunde, schulischen Ausbildungen und dem Arbeitsmarkt geleitet.


4. 2. Lehrerservice

Interessierten Lehrern bietet sich das BIWI als zentrale Anlaufstelle für berufskundliche Anliegen aller Art. Es werden spezielle Trainingskurse für Berufsorientierungslehrer angeboten, die dann in ihren Schulen die Aufgaben der Berufsberater (zumindest teilweise) übernehmen.


4. 3. Unternehmerservice

Jede Branche, jeder Beruf findet im BIWI eine Fülle von Möglichkeiten, sich darzustellen, bzw. image-bildend tätig zu sein. "Ihr Image ist uns ein Anliegen" - unter diesem Motto ist das BIWI für Unternehmer da. Wiener Ausbildungsbetriebe werden werbewirksam im Berufs - Informations - Computer vorgestellt. Die unterschiedlichen Testverfahren stehen als organisatorische Erleichterung bei der Auswahl von Nachwuchskräften zur Verfügung. Wer "Schnupperlehrlinge" aufnehmen will erhält neben der Information, was dabei zu beachten ist, je nach Gegebenheit auch einen Unfall- und bzw. oder einen Haftpflichtversicherungsschutz - damit nichts passiert, wenn was passiert. In erster Linie sehen es die Berufsberater aber als ihre Aufgabe, unternehmerisches Handeln und arbeitsplatzbezogene Anforderungen verständlich zu machen. Das BIWI ist durch seine praxisbezogene Informationstätigkeit die "Visitenkarte der Unternehmer", mit der sich der Betrieb der Bevölkerung auf dem Arbeitsmarkt vorstellen kann. Für diese Schnupperlehren hat das BIWI zwei Angebote:




Berufspraktische Tage

Schüler schnuppern im Rahmen des Berufskundeunterrichts bis zu einer Woche im Betrieb. Das BIWI - Angebot besteht darin, zusätzlich zur gesetzlichen ASVG- Unfallversicherung die "BIWI - Haftpflichtversicherung" anzubieten, mit der Schäden bis zu 500.000.- abgesichert sind.


Berufspraktikum

Das Berufspraktikum ist die private Form der Schnupperlehre für Jugendliche, welche die Schulpflicht erfüllt haben. Hier besteht das Angebot aus einer Unfall- und Haftpflichtversicherung; Voraussetzung ist allerdings die rechtzeitige Erfassung der Daten von Betrieb und Schnupperlehrling in der BIWI - Versicherungsdatei. Das entsprechende Versicherungsformular wird dem interessierten Jugendlichen vor Beginn des Praktikums persönlich im BIWI ausgefolgt.











Schüler in der Schnupperlehre



5. Entstehungsgeschichte des BIWI


Der Gedanke einer Berufsinformation wird nächstes Jahr bereits dreißig Jahre alt. In den siebziger Jahren kam dem damaligen Sozialminister Dallinger die Idee einer Berufsinformation bzw. einer Arbeitsmarktverwaltung über alle politischen und ideologischen Grenzen hinweg. Diese Idee starb vorerst mit Dallinger, der bei einem Unfall ums Leben kam. Mit der Zeit entwickelten sich in den Kammern (Arbeiter- und Wirtschaftskammer) verschiedene eigene Konzepte zur Berufsinformation - global gesehen war das jedoch nicht ausreichend, um jemanden wirklich genügend über Berufsbilder zu informieren. In Wien ist die Abteilung 11 der Wirtschaftskammer zuständig für die Berufsausbildung und die Bildungspolitik. Diese Abteilung hat derzeit drei Referate:

die Bildungspolitik

die Behörde der Lehrlingsstelle, um deren Ausbildung zu betreuen und zu überwachen

und die Berufsinformation, BIWI, die sich aus diesen beiden entwickelt hat.


Nach der Veranstaltung einer Berufsmesse für Lehrberufe kam man zu dem Schluß, das durch den Überfluß an Information niemand sich ein richtiges Bild über die derzeitige Arbeitsmarktsituation machen konnte. Deswegen wurde die Einrichtung des BIWI gegründet, um immer für Fragen eine geeignete Stelle zu haben. Diese Stelle sollte sich jedoch nicht nur auf Lehrberufe beschränken, sondern über alle (Fort-) Bildungsmöglichkeiten vom Lehrberuf bis zum Studium nach der Matura informieren können.

Seit 1991 existiert das BIWI in seiner jetzigen Form; zu Beginn mußte sich diese Stelle jedoch auf die Beratung von Schülern von Pflichtschulen wie HS oder Polytechnischer Lehrgang beschränken. Höhere Schulen wie eine AHS war wegen mangelnden Ansprechpartnern in den Schulen nicht erreichbar. Das Angebot an diese wurde jedoch seit 1996 sehr durch Aussendungen, Bildungsberatern, die in Kursen, die im BIWI angeboten werden ausgebildet werden und durch Einladungen zu einer der vielen Veranstaltungen des Instituts verstärkt. Die Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren sind eigentlich das wichtigste Publikum, welches das BIWI erreichen will. Ein Jugendlicher in diesem Alter ist im allgemeinen noch nicht fähig, sein komplettes späteres Berufsleben zu bestimmen, deswegen müssen viele verschiedene Wege aufgezeigt werden, um die richtige Entscheidung zu erleichtern.



















Das BIWI - Gebäude am Währinger Gürtel


6. Mitarbeiter des BIWI


Für einen Berufsberater gibt es in Österreich derzeit noch keinen Ausbildungsweg, jedoch bereits in Deutschland in einer Fachhochschule. Alle der derzeitigen zehn Mitarbeiter waren, bevor sie ins BIWI gekommen sind, in sehr unterschiedlichen Branchen der Wirtschaft tätig; wichtig ist nur, daß sie selbst eine gewisse Berufserfahrung vorweisen können, um auch wirklich anderen Leuten über die Arbeitsmarktsituation erzählen zu können. Ein Berater hat jedoch nicht nur "beratende" Funktion, um überhaupt beraten zu können, muß er sich zuerst mit den Bergen an Informationsmaterial der Regierung, der Unternehmer usw. auseinanderzusetzen, um jemanden anderes die derzeitige Situation am Arbeitsmarkt beschreiben zu können. Die Gehälter beziehen die Berater aus dem Sponsoring der Industriellenvereinigung.


6. 1. Beruflicher Werdegang der BIWI Mitarbeiter


Leo Hödl war zuerst zwei Jahre Erzieher in einem Schülerinternat in Niederösterreich und anschließend sieben Jahre Berufsberater beim Arbeitsamt für Jugendliche in Wien, nebenbei bildete er sich auf der Sozialakademie für Berufstätige weiter. Nach sechs Jahren Sozialarbeit im niederösterreichischen Hilfswerk, wo er unter anderem beim Aufbau der Einrichtungen "Notruftelefon" in Wien und NÖ, sowie der ehrenamtlichen Jugendhilfe "Bunter Schirm" in NÖ beteiligt war, wechselte er 1989 in die Wiener Wirtschaftskammer, wo er beim Aufbau des BIWI maßgeblich mitgearbeitet hat. Seit dessen Eröffnung im Oktober 1991 leitet er das Institut.


Karl F. Pilz begann nach der AHS - Matura zuerst ein Medizin - Studium. Während diesem erwarb er sich berufspraktische Erfahrung im elterlichen Bäckerbetrieb, aber unter anderem auch als KFZ - Mechaniker. Nach fünf Semestern des Studiums wechselte er für vier Jahre in die Versicherungsbranche, bis er 1984 zur Wirtschaftskammer in die Abteilung Berufsausbildung und Bildungspolitik als Referent der Lehrlingsstelle kam. Seit der Gründung des BIWI 1991 ist er dort als Referent für die Schul- und Elternbetreuung sowie als Berufsberater tätig.


Christine Pollhammer - Fröhlich besuchte die Höhere Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe MODUL und arbeitete nach ihrem Abschluß in Hotels in Wien und in der Steiermark. Von 1996 bis Ende März 1998 war sie im Kundenservice im Hernstein International Management Institute der Wiener Wirtschaftskammer tätig und mit Seminarorganisation betraut. Seit April 1998 ist sie im BIWI für die Organisation von Branchenpräsentationen und die Terminkoordination zuständig.




Engelbert Stalmeiszter ist gelernter Maschinenschlosser mit Diplom für Werkmeister in Maschinenbau. Nach seiner Ausbildung und seiner anschließenden Tätigkeit bei der Firma Stabeg war er selbst Ausbildungsleiter, seit 1990 arbeitet er im BIWI und war dort zuerst für die Organisation der Branchenpräsentationen und die handwerklichen und kaufmännischen Praxisübungen zuständig. Seit 1994 ist er im BIWI nur noch für die Praxisübungen verantwortlich, daneben fungiert er in der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Wien als Referent für Lehrabschlußprüfungen in den Bereichen Metall, Elektronik, KFZ (Industrie) und Gastronomie.


Irmgard Rögner ist seit dem Abschluß der Handelsakademie Gänserndorf 1995 im BIWI. Bis 1998 war sie im Sekretariat tätig, daneben aber auch sowohl für die Durchführung als auch die Auswertung der handwerklichen, kaufmännischen und technischen Teststrecke zuständig. Zusätzlich lagen auch die Erstinformation und die Berufskundeordner in ihrem Verantwortungsbereich. Seit 1998 führt sie die Recherchen für die berufskundlichen Broschüren des Instituts.


Christa Hauer war nach Abschluß der dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Berufe und der Reifeprüfung an der Handelsakademie für Berufstätige bei der Energieversorgung NÖ für Kundenverrechnung zuständig. Seit 1990 ist sie im BIWI und war zuerst für Organisation und Koordination von Terminen verantwortlich. Die vorhandene Nachfrage nach Betreuung von Berufsorientierungsgruppen und nach Einzelgesprächen für Teilnehmer dieser Gruppen bildeten ihren persönlichen Schwerpunkt ihrer Aufgaben im BIWI, dies motivierte sie auch zu einer weiteren berufsbegleitenden Ausbildung, die sie 1996 in der Sozialakademie für Berufstätige begann. Seit 1998 ist sie ebenfalls für Recherchen für die berufskundliche Broschüren zuständig.


Wilfried Keck begann nach einem kurzen Ausflug an die Universität für Bodenkultur, an der er ein Studium für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft begonnen hatte, eine Optikerlehre bei der Firma Essilor Swarovski, wo er anschließend bis 1990 neben seiner Tätigkeit als stellvertretender Abteilungsleiter der Brillenglasproduktion auch für die Lehrlingsausbildung und Kundenbetreuung zuständig war. 1991 kam er in die Wirtschaftskammer Wien und war zunächst im Sozialpolitischen Referat der Sektion Handel tätig. Im Rahmen seiner Arbeit als Referent für Arbeits-, Sozial- und Berufsausbildungsrecht hatte er schon öfters mit dem BIWI zusammengearbeitet; 1998 wechselte er ganz zu diesem Institut und ist dort seither für die Betreuung von AHS -Schülern, Testbetreuung, Branchenpräsentation und Betriebsbesichtigungen für Lehrlinge sowie für die Betreuung der Berufskundeordner zuständig.





Mag. André Van den Nest übersiedelte nach Abschluß seines Theologie - Studiums von Belgien nach Wien und war anschließend Pfarrseelsorger und Religionslehrer, für ein paar Jahre auch in Bonn und Ratingen (bei Düsseldorf). Seit 1988 arbeitet er für die Wirtschaftskammer Wien, seit 1991 im BIWI und ist dort vor allem für die Betreuung der AHS und die Tests der Eignungsverfahren zuständig.


Andreas Philipp war nach Abschluß der Hotelfachschule Bad Hofgastein in mehreren Wiener Hotels in den unterschiedlichsten Sektionen bzw. Abteilungen tätig. Seit Juni 1994 ist er Berufsberater im BIWI, zu seinen Aufgaben zählen die Schulbetreuung von Hauptschulen und Polytechnische Schulen, das Bewerbungstraining, Organisation und Durchführung von Branchenpräsentationen sowie die redaktionelle Betreuung der BIWI - Homepage.


7. Informationsmedien


Der sogenannte BIWI - Courier erscheint vierteljährlich und informiert über alle aktuellen Angebote, Serviceleistungen und Programme des BIWI. Er ist wie alle Serviceleistungen des BIWI selbstverständlich kostenlos.

Seit Mai 1998 ist das BIWI auch über das Internet erreichbar. Die Adresse lautet: "www.biwi.at". Unter anderem gibt es den elektronischen BIWI - Internet - Courier, in dem die Beiträge aktueller als in gedruckter Form zu finden sind, bzw. wo wichtige und länger gültige Informationen gesammelt werden. Nachrichten können im Bereich "Kontakt" der Homepage an alle Mitarbeiter unter mailbox@biwi.at geschickt werden, bzw. jedem einzelnen Mitarbeiter persönlich unter der jeweiligen Adresse. Natürlich gibt es dort auch eine Beschreibung der Angebote und die wichtigsten aktuellen Termine. Verschiedene Hyperlinks ermöglichen den Internetkontakt zu Berufsinformationszentren in ganz Österreich, dem WIFI und der Homepage der Wirtschaftskammer.


8. Weitere Informationen zum Institut


Berufsinformation der Wiener Wirtschaft

Währinger Gürtel 97

A-1180 Wien

Telefon 470 33 07-0

Telefax 470 33 07-21








8. 1. Öffnungszeiten


Montag                         9.00 - 12.30 Uhr

Dienstag                       9.00 - 12.30, 13.30 - 16.00 Uhr

Mittwoch                      9.00 - 12.30, 13.30 - 16.00 Uhr

Donnerstag                 13.30 - 18.00 Uhr

Freitag                          9.00 - 12.30 Uhr


Terminvereinbarungen sind auch außerhalb der genannten Öffnungszeiten möglich.


8. 2. Anfahrt


Das BIWI - Gebäude befindet sich direkt an der Ecke Währinger Gürtel - Gentzgasse (gleich neben dem WIFI Wien) und ist praktisch nicht zu übersehen.

Bei Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind folgende Wiener Linien für Sie am günstigsten:



U6 Station Währinger Straße - Volksoper,

Straßenbahn: 40,41,42 oder

Autobus 37A, 40A

















Falls die Anfahrt mit dem Auto erfolgt, gibt es im WIFI Wien eine APCOA - Tiefgarage (übrigens die tiefste Wiens) mit insgesamt 500 Stellplätzen. Die Einfahrt in die Garage befindet sich in der Semperstraße.







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