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Regler

Regler




Blockschaltbild:





Regelgröße (Istwert)                          x

Führungsgröße (Sollwert)                              w

Stellgröße                    y



Regeldifferenz (Sollwertabweichung)          e = w - x

Störgröße                     z




Regelungsarten:


Folgeregelung:


Die Regelgröße folgt den Werten der Führungsgröße, die sich während der Regelung ändern kann.

Anwendung: Bahnsteuerung mit Lageregelung (Interpolator liefert laufend neue Positions-Sollwerte in Abhängigkeit der Istposition).


Zeitplanregelung


Dies ist eine Folgeregelung, bei der die Führungsgröße nach einem Zeitplan vorgegeben wird.

Anwendung: Heizung, die neben einem Thermostat auch in Abhängigkeit einer Schaltuhr geregelt wird.


Festwertregelung:


Vorgabe ist ein fixer Sollwert

Anwendung: geregeltes Netzgerät


P-Regler:


Den Quotienten aus Ausgangs- und Eingang nennt man Proportionalbeiwert KP.








Der P-Regler ist der schnellste Regler. Er kann deswegen nur langsame Strecken regeln, da es sonst zu Schwingungen kommt (besonders bei großem KP). Man benutzt den P-Regler zur Regelung von I-Strecken und PT1-Strecken. Für die Regelung von PT1-Strecken muß die Verstärkung ausreichend hoch sein.



I-Regler:



               


                 






Sprungantwort                                                                     Bode-Diagramm


Der I-Regler ist der langsamste der Regler. Er eignet sich für die Regelung einer P-Strecke. Auch der PI-Regler ist für die Regelung einer P-Strecke geeignet. Man entscheidet sich für den I-Regler bei großen vorübergehenden Regelabweichungen und schnelles Ausregeln dieser Regelabweichungen. Dabei muß KIR groß sein.




PI-Regler:



Sprungantwort                                                                     Bode-Diagramm



Der PI-Regler eignet sich zum Regeln von P-Strecken, I-Strecken und PT1-Strecken.


Für die Regelung einer P-Strecke verwendet man einen PI-Regler für die Verringerung der vorübergehenden Regelabweichung. Die Zeit für das Ausregeln ist größer als beim P-Regler, weil KIR nicht zu groß werden darf, damit der Regelkreis stabil bleibt.


Für eine sehr gute Regelung einer I-Strecke benutzt man PI-Regler mit großem KP und KIR.


Für die Regelung einer PT1-Strecke darf KI gegenüber KP nicht zu groß werden. da sonst Schwingneigung besteht. Vergrößert man KP so entsteht eine sehr gute Regelwirkung.




PD-Regler






Sprungantwort                                                                     Bode-Diagramm


Der PD-Regler wird zur Regelung von Strecken mit quadratischem zeitlichen Verlauf verwendet, da ein P-Regler zu Mittkopplung führt und Regler mit I- oder PI-Verhalten zu langsam sind. Für eine zufriedenstellende Regelung müssen KP und KD ausreichend hoch sein. Eine Regelabweichung bleibt allerdings bestehen.




PID-Regler:






Sprungantwort                                                                     Bode-Diagramm


Dieser Regler ist wie der PD-Regler für die Regelung von Strecken mit quadratischem zeitlichen Verlauf bestimmt. Er kann im Gegensatz zum PD-Regler die Regelabweichung völlig ausregeln.






Unstetige Regler:


Unstetige Regler sind nicht in der Lage, daß die Regelabweichung gleich 0 wird.



2-Punktregler:


Der Ausgang eines 2-Punktreglers kann 2 Stellgrößen y abgeben:


y1=0                keine Stellgröße

y2=ymax            maximale Stellgröße


Diese Beiden Stellsignale werden abgegeben, wenn der Istwert x den Sollwert w überschreitet oder unterschreitet.




3-Punktregler:


Der Ausgang eines 3-Punktreglers kann 3 Stellgrößen y abgeben:


y1=0 keine Stellgröße

y2=ystat dieser Wert ist so zu wählen, daß der am häufigsten

vorkommende Betriebszustand erreicht wird

y3=ymax maximale Stellgröße


Liegt der Istwert x bis zu Dw über oder unter dem Sollwert w, so wird die Stellgröße ystat abgegeben. Bei weiterer Überschreitung ist y=0, bei weiterer Unterschreitung ist y=ymax.







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