eine Bedrohung dar, stand für unkontrollierbare Zerstörung.
Erst mit der Nutzbarmachung des Feuers wurde kulturgeschichtlich der
Grundstein zur technischen Entwicklung gelegt.
Anfangs diente das Feuer als Wärmespender, zum Schutz vor wilden
Tieren oder zur Nahrungszubereitung.
Bald erkannte der Mensch, dass Metalle wie Gold, Silber, Kupfer, Blei
und Zinn im Feuer formbar werden.
Eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung des Handwerks der
Schmiede war geschaffen.
Einwirkung von Wärme und äußerer Kräfte in eine andere Gestalt gebracht wird. Es ist Warmformen zwischen Schlag- und Pressflächen und benötigt
wesentlich geringeren Kraftaufwand als das Kaltformen.
Es ist dort angebracht, wo bei ausreichenden Werkstoffdicken große
Umformungen gewünscht werden. Das Werkstück erhält hier ein dichtes, wenig verfestigtes Gefüge, da die meisten Werkstoffe in warmem Zustand beliebig
weit umformbar werden.
Die mittlere Schmiedetemperatur von Stahl liegt ca. zwischen 800-1350 °C.
Mit zunehmendem Kohlenstoffgehalt geht jedoch die Schmiedbarkeit von
Stahl verloren. Auch unterhalb der erforderlichen Schmiedetemperatur
nimmt die Formbarkeit ab. das innere Gefüge des Werkstoffes geht verloren,
es treten z.B. Risse auf.
Die Urform des Schmiedens mit Hammer und Ambos erfolgt bei der Bearbei-
tung kleinerer Werkstücke. Man nennt es auch Freiformschmieden.
Hierbei wird vor allem durch eine Reihe dicht nebeneinanderliegender Stauchungen (Hammerschläge) erreicht, dass sich der Werkstoff in Längs-
richtung (Strecken) bzw. in die Breite ausdehnt.
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Zum Ergreifen und Halten der Werkstücke benutzt man Zangen.
Diese Art des Schmiedens hat jedoch keine große wirtschaftliche Bedeutung.
Es ist schwere körperliche Arbeit, die Produktionsmengen und die
Produktivität sind gering.
Wo die Größe des Schmiedegutes und der Umformungsgrad den Gebrauch von
Handhämmern ausschließen, treten Maschinenhämmer und Pressen an ihre
Stelle.
Bei großen Stückzahlen setzt sich das Formen im Gesenk für kleine bis
mittelgroße Werkstücke immer mehr durch. Das Gesenk besteht hierbei
aus einer metallischen, meist zweiteiligen Hohlform, in die ein erwärmter
und leicht formbarer Rohling in einer Schmiedemaschine (Fallhammer,
Lufthammer, Spindelpresse) hineingeschlagen wird. Geschlossene Gesenke
formen das ganze Werkstück, offene z.B. nur den Kopf einer Stange, deren
Ende zur Öffnung herausragen kann.
Auf diese Art werden in einem Arbeitsgang ganze Werkstücke hergestellt
wie z.B. Schraubenschlüssel, Zahnräder, Kurbelwellen usw.)
Die Werkstücke lassen sich ohne Werkstoffverluste und mit großer Genauig-
keit herstellen.
Weitere Verfahren sind:
- das Strangpressen - hierbei werden erwärmte Voll- oder Hohlblöcke
zu langgestreckten Profilen umgeformt (z.B. Stahlprofile mit Kreis-,
Quadrat- oder Rechteckquerschnitten, Rohre usw.)
- das Walzen - hierbei erfolgt die Formgebung durch kontinuierliches
Stauchen des Werkstoffes. So werden z.B. Bleche und Stahlprofile geformt,
- das Ziehen - hier wird der Werkstoff mit Hilfe von Düsen, durch
die er gezogen wird in seiner Form verändert ( Herstellung von Drähten
und Stangen) und es wird ihm eine gleichmäßige Dicke verliehen.
Das Schmieden ist eine Fertigungstechnologie, die aus dem modernen
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Maschinenbau nicht mehr wegzudenken ist , besonders da mit diesem Verfahren
schnell große Stückzahlen von Produkten hergestellt werden können.
Den Hammer des Schmieds haben seit langem gewaltige Maschinen abgelöst,
die mit ungeheuerer Kraft Metall in die gewünschte Form bringen.
Ob Waschmaschinen, Flugzeuge oder Automobile - der Bedarf der Industrie
an metallischen Bauteilen ist riesengroß.
Beim industriellen Schmiden werden diese Teile zunehmend automatisch in
rascher Folge produziert. In Bruchteilen einer Sekunde wird aus einem groben
Stück Metall ein Zahnrad, eine Pleuelstange oder eine Welle.
Schmiedeteile stehen in ständigem Wettbewerb mit Produkten konkurrierender
Fertigungsverfahren. Aufgrund ihrer überlegenen Werkstoffeigenschaften, der
hohen Prozesssicherheit bei der Herstellung und guter Prüfbarkeit stellen
geschmiedete Bauteile sichere und zuverlässige Konstruktionselemente dar.
So werden Schmiedeteile bevorzugt dann eingesetzt, wenn hohe Belastungen
auftreten. Beispielsweise werden sie im Fahrzeugbau an entscheidenden
Stellen wie Motor, Getriebe, Antriebsstrang und im Fahrwerk verwendet.
Der Maschinenbau und die Elektroindustrie sind neben Bahn und Bergbau
ebenso wie Flugzeugindustrie, Schiffbau und Rohrleitungsbau weitere
wichtige Anwendungsgebiete.
Auch Werkzeuge sind ohne Schmiedeteile nicht denkbar.
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