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Kleben

Referat Kleben                               

Literatur:


1.4 Konstruktive Gestaltung


Die spezifischen Eigenschaften einer  Klebeverbindung zwingen zu eigenständigen Konstruktionen:

Scherbeanspruchung in der Klebefuge anstreben

Zugbeanspruchung nur in besonderen Fällen zulassen

Schälbeanspruchungen vermeiden

Fugenspalt klein halten


Konventionelle Verbindungen ohne tiefgreifende Konstruktionen können durch Kleben nicht ersetzt werden. Bei einschnittigen Überlappungen werden hauptsächlich auf Scherbeanspruchung erzielt. Die geschälten Überlappung ist teuer und bei dünnen Blechen unmöglich. Wenn eine Schälbeanspruchung ist festzustellen, daß geringe elastische Spannungen an der Stelle auftreten. Die Gestaltungsregeln sind fast die gleichen wie beim Löten.



Für den Fugenspalt gilt: Je enger der Spalt, desto geringer der Einfluß der Kohäsionszone. Von geringerer Bedeutung ist der Spalt nur dann, wenn man eine gas- und luftdichte Klebestelle ohne hohe Festigkeitsansprüche

Erzeugen will. Werden dagegen dünnflüssige Kleber verwendet, dann muß die Fuge eng sein, sonst benetzt der Kleber die Fuge unvollständig.


2 Fertigungsablauf beim Kleben


Die Eigenarten verschiedener Klebstoffarten erfordern verschiedener Arbeitspläne. Im allgemeinen wird nach diesem Arbeitsplan geklebt:

Vorbereiten des Haftgrundes

Vorbereiten des Klebstoffes (Vorwärmen des Klebers und der Fügestelle)

Auftragen des Klebers

Fügen und Fixieren der Teile

Aushärten der Klebestelle

Nachbehandeln (Lackieren und/oder Reinigen)

Prüfen der Klebestelle (Festigkeit, Dichtheit)

Weiterverarbeiten


2.1 Haftgrundvorbereitung


Die wichtigste Voraussetzung  für eine einwandfreie Funktion einer Klebung ist die gründliche Reinigung der Fügeflächen.

2.2 Vorbereiten und Auftragen des Klebstoffes


Lösungsmittelkleber:

Diese Klebstoffe werden im gelöstem Zustand angeliefert. Der Auftrag erfolgt bei kleinen Flächen mit einem Pinsel, bei großen Flächen durch Spritzen. Dicke Kleber werden mit einem Spachtel oder mit einer Walze aufgetragen.


Reaktionskleber:

Hier muß zwischen Einzelkomponenten- und Zweikomponentenkleber unterschieden werden. 

Einzelkomponentenkleber werden im vorgemischten Zustand oder als gestaltete Formstücke geliefert.

Formstücke werden auf die vorgewärmten Werkstücke aufgebracht und schmelzen dann, oder sie werden mit den Werkstücken in den Ofen gelegt.

Zweikomponentenkleber müssen vor der Verarbeitung  gemischt werden, wobei je nach Klebeart das Mischverhältniss genau eingehalten werden muß.


Heißklebestoffe:

Werden mit Heizgeräten (Heißklebepistole) entweder in den benötigenden menge oder auch dauernd abgegeben, so daß man Punkt- und/oder Linienklebungen durchführen kann.


2.3 Fügen und Abbinden


Lösungsmittelkleber:

Die miteinander verbundenen Werkstücke werden sofort nach dem Klebstoffauftrag lagerichtig gefügt.

Wenn dünnflüssiger Kleber verwendet wurde, ist es vorteilhaft, einen Teil des Lösungsmittel verdunsten zu lassen. Durch die Verdunstung schrumpft der Werkstoff so stark, daß beim Abbinden  ein hoher Fügedruck aufgebracht werden muß.



Reaktionskleber:

siehe oben


2.4 Nachbehandlung und Weiterverarbeitung


Jedes Werkstück muß von Kleberesten während und nach der Behandlung befreit werden. Dazu werden entsprechende Lösungsmittel verwendet.

Wenn hohe Anforderungen an die Dauerfestigkeit der Verbindung gestellt werden, dann muß die Klebefuge nachbehandelt werden.


3 Prüfung von Klebern und Klebeverbindungen     


Es existieren keine einheitlichen Prüfbedingungen, nur für die wichtigsten Reaktionskleber (DIN 53281-53288) 
















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