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INGENIEUR FUR FAHRZEUGBAU

INGENIEUR FÜR FAHRZEUGBAU


Berufs- und Tätigkeitsfelder

Der Fahrzeugingenieur arbeitet im Büro in der jeweiligen Werksstelle. Manche Arbeiten oder Berechnungen, kann er auch Zuhause ausführen und über das Internet an den Arbeitsplatz verschicken. Der Beruf ist auch gut bezahlt, weil er in der Zukunft noch notwendiger und beliebter sein wird, weil die Technik immer wieder höhere Anforderungen stellen wird. Man kann als Ingenieur für Fahrzeug­bau mit einem Gehalt ab ca. 25.000,- ATS (€ 1.820,-) netto rechnen.

Die Tätigkeitsfelder des Diplom-Ingenieurs im Fahrzeugbau umfassen Entwicklung (Konstruktion, Berechnung und Versuch), Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Betriebsüberwachung von Fahrzeugen.



Die Ingenieure für Fahrzeugbau befassen sich mit der Entwicklung von Karosserien und dem Aufbau eins Fahrzeuges und mit Aggregaten (aus mehreren Einzelmaschi­nen zusammengesetzter Maschinensatz) wie Motor, Kupplung, Getriebe, Lenkung. Sie entwerfen nach den Forderungen der Aerodynamik (Kräfte, denen ein, in einem Gas, speziell in der Luft bewegter Körper ausgesetzt ist) und den Vorstellungen der Stilistik (Analyse und Beschreibung verschiedener stilistischer Mittel und Ausdrucks­formen), sie konstruieren und berechnen nach den Forderungen der Funktionalität, der Sicherheit, der Energie- und Ressourcenschonung und der Wirtschaftlichkeit.

Entsprechend den Studienschwerpunkten bieten sich dem Ingenieur für Fahrzeugbau vorrangig Tätigkeiten als Entwicklungsingenieur in der Motoren- und Fahrwerkstechnik sowie im Karosseriebau.

Mechatronik

(Begriffe Mechanik + Elektronik)

Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte in den Industrienationen hat gezeigt, dass die traditionellen Ingenieur-Disziplinen Maschinenbau und Elektronik durchaus erfolg­reich und gefragt sind. Allerdings ist die Mehrzahl der heutigen Industrieprodukte die Gesamtheit von mechanischen, elektrischen / elektronischen und rechnergesteuerten Einzelteilen und funktioniert nur durch deren perfektes Zusammenwirken. Mechatronik ist das moderne Ingenieurwissen, das zur Arbeit an Baugruppen und Systemen mit maschinenbaulichen und elektronischen Anteilen befähigen soll. Insbesondere in der Fahrzeugtechnik ist Mechatronik vielfältig präsent.

Praktische Beispiele von mechatronischen Systemen in Fahrzeugen:

Antiblockiersysteme (ABS)

Antischlupfregelungen (ASR)

Fahrdynamik-Regelungen (Wirkung von Antriebs- und Bremskräften, Verhalten des Fahrzeugs in Kurven, bei Seitenwind und Straßenunebenheiten, Einfluss der Reifen- und Wagenfederung auf das Schwingungsverhalten)
(z.B. ESP = Electronic
Stability Programm)

Der Fahrzeug-Mechatroniker ist in erster Linie Fahrzeugtechniker, also ein Maschinenbau-Ingenieur. Elektronik und Informatik sind zusätzliche Schwerpunkte. Entsprechend der breiten Wissensbasis ist der Fahrzeug-Mechatroniker kein Spezialist sondern eher jemand, der nicht auf ein bestimmtes Gebiet festgelegt ist (Generalist). Die Spezialisierung erfolgt später im Beruf.

Typische Aufgaben eines Fahrzeug-Mechatronikers sind:

Computergestützte Bewertung und Optimierung der Systeme durch Simulation

Koordination (verschiedene Dinge miteinander in Einklang bringen) und/oder Durchführung der Hardware-Entwicklung

Mess- und Versuchstechnik für Experimente

Entwicklung von zugehörigen Programmen zur Fehlererkennung

Anpassung an verschiedene Fahrzeug-Baureihen

Ich glaube, dass qualifizierte Fahrzeugingenieure des Studienschwerpunktes Mechatronik von der gesamten Fahrzeug- und Zulieferindustrie heute und zukünf­tig stark gefragt sein werden. Die rasche Neuentwicklung und andauernde Perfektio­nierung der mechatronischen Fahrzeug-Komponenten ist notwendig, weil die Anfor­derungen des Umweltschutzes wachsen und Rohstoffe geschont werden müssen.

Die Fahrzeugingenieure untersuchen auch alternative Kraftstoffe wie z.B. Rapsöl, Wasserstoff, Solarenergie oder elektrischen Strom. Sie arbeiten ebenso daran, den Schadstoffausstoß zu verringern und den Katalysator zu verbessern.

Karosserie

Die Karosserie ist die Haut des Fahrzeuges. So gesehen ist die Karosserietechnik älter als das Automobil. Die Staatskutschen im 17. Jahrhundert, in Italien 'Carozze' genannt, wie auch die Dampfwagen hatten schon lange vor Daimler und Benz Karosserien. Im Zeichen der Massenmotorisierung hat sie vielen, teils zueinander in Konflikt stehenden Zielen gerecht zu werden. Diese sind:

- Die Schonung der Ressourcen und der Umwelt.
- sowie die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer

Aus diesem Grund versuchen die Fahrzeugingenieure mit leichten Werkstoffen trotzdem eine hohe Stabilität zu erreichen.

Zur Verringerung des Kraftstoffverbrauches werden auch Versuche im Windkanal durchgeführt. Die Entwicklung und Produktion einer Karosserie für die Großserie ist daher ein bedeutendes technisches und wirtschaftliches Unterfangen, zu dem viele fachlich gut ausgebildete Ingenieure notwendig sind.

Studienablauf

Das Studium gliedert sich in zwei Abschnitte und dauert 8 Semester. Im ersten Studienabschnitt liegt der Schwerpunkt auf den Fachgebieten Mathematik, Technische Mechanik, Physik, Konstruktive Grundlagen und Darstellende Geometrie. Im zweiten, praxisbezogenen Studienabschnitt kann man zwischen folgenden Studienschwerpunkten wählen: Karosseriekonstruktion, Nutz- und Sonderfahrzeuge, Antrieb- und Fahrwerk.






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