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Der Weg zum Titel

Der Weg zum Titel


Die Europameisterschaft '96 gilt als die ausgeglichenste EM, die es je gab. Sie wurde aber auch als die EM der Rekorde verkauft. Nicht nur wegen der 16 Endrundenteilnehmer, sondern auch weil man sich Einnahmen und Zuschauerdurchschnitte in Rekordhöhe versprach. 

Sie hat auch eine neue Regel hervorgebracht, die 'Golden Goal' genannt wird. Dies bedeutet, daß in der Verlängerung das erste Tor entscheidet. Von der UEFA wurden auch noch für die Schiedsrichter einige Maßnahmen angeordnet, um die Spieler zu schützen. So sollte zum Beispiel schon sehr schnell die gelbe Karte gezeigt werden.



Als große Favoriten wurden hauptsächlich Deutschland, Frankreich und England gehandelt. Die Gruppen wurden ausgelost; so ergaben sich folgende Gruppierungen mit den dazugehörigen Punkten und Plazierungen :   


1.Gruppe 2.Gruppe 3. Gruppe 4.Gruppe

England 7 Frankreich 7 Deutschland 7 Portugal 7

Holland 4 Spanien 5 Tschechien 4 Kroatien 6

Schottland 4 Bulgarien 4 Italien 4 Dänemark 4

Schweiz 1 Rumänien 0 Rußland 1 Türkei 0


Zur dritten Gruppe meinten die Fußballexperten,daß es die schwerste sei. Die größte Überraschung aus der Vorrunde war, daß Tschechien gegen Italien gewonnen hat und somit die Italiener aus dem Rennen geworfen hat. Ein bißchen erstaunt war man auch, daß Titelverteidiger Dänemark schon in der Vorrunde scheiterte, was aber fast vorauszusehen war, da Portugal und Kroatien für viele als die Geheimfavoriten galten.       





Somit kamen folgende Viertelfinalpaarungen zustande :       


England - Spanien 0:0 n.V., 4:2 i.E.

Frankreich  - Holland 0:0 n.V., 5:4 i.E.

Deutschland - Kroatien 2:1

Portugal - Tschechien 0:1


Alle dachten, daß es ein französisch/englisches Finale geben würde, da die Deutschen durch Verletzungen und gelb-gesperrte Spieler gehandicapped waren, und, da man dachte, daß die Tschechen das erforderlich Spielerpotential nicht haben würden.                                    Im Halbfinale standen sich folgende Mannschaften gegenüber:


Frankreich  - Tschechien 0:0,0:0 n.V. 5:6 i.E. Deutschland - England 1:1,1:1 n.V.,7:6 i.E.


Vom Spiel Frankreich - Tschechien war man eigentlich enttäuscht. Die sonst so cleveren und spielfreudigen Franzosen ließen nichts von ihrer Spielkunst sehen. So kam es wie es kommen mußte. Tschechien gewann und unterbrach auch die sagenhafte Serie der Franzosen, die in ihren letzten  27 Länderspielen hintereinander ungeschlagen blieben.

Das Spiel Deutschland - England hielt, was es versprach. Es war das beste Spiel der gesamten EM.  

Es war eigentlich das vorgezogene Endspiel und hatte auch diese Qualitäten. Man sagte, daß dies die Revanche für die WM 1966 sei. Dieses Match hätte keinen Sieger, bzw. keinen Verlierer verdient. Am Schluß konnte jedoch Deutschland diesen 'Fußballkrimi' für sich entscheiden.




Das Finale lautete :

Deutschland - Tschechien 1:1,2:1 n.V.


Die erste Halbzeit war eher etwas verhalten, da beide Teams kein Gegentor erhalten wollten. Deutschland hatte bis dahin höhere Feldanteile, aber die großen Chancen blieben aus. In der Halbzeit nahmen sich beide Mannschaften vor, mehr Druck auszuüben. Das Spiel wurde interessanter, und schon ergaben sich die so vermißten Strafraumszenen. So kam es, wie es kommen mußte. Das erste Tor fiel durch einen umstrittenen Elfmeter für die Tschechen in der 59. Spielminute durch Patrick Berger. Unbeeindruckt spielten die Deutschen ihr Spiel, jedoch ohne Erfolg. Schließlich wurde in der 69. Spielminute Oliver Bierhoff eingewechselt für den völlig ausgepowerten Mehmet Scholl, der ein gutes Spiel gemacht hatte. Nun hoffte man, daß es gerade Bierhoff gelingen werde, den Ausgleich zu erzielen Durch einen perfekt von Ziege geschlagenen Freistoß war es plötzlich da - der langerhoffte Ausgleich durch Oliver Bierhoff.

Das Spiel ging weiter, aber kein Gewinner sollte ausfindig gemacht werden. Also ging es zum 5. Mal während der EM in die Verlängerung. Wieder hoffte man auf das erste 'Golden Goal' der  Fußballgeschichte. Die Verlängerung hatte kaum

begonnen, als plötzlich Bierhoff mit dem Ball im gegnerischen Strafraum war und durch einen geschickten Schuß aus der Drehung den völlig überraschten Torwart Kouba bezwingen konnte. Diesem blieb nur noch, hilflos zuzusehen, wie der Ball langsam über die Torlinie rollte.






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