PrePress:
Herstellung:
Arbeitsgruppen bei Zeitungserstellung
Redakteur
Setzer: tippt ab und setzt.
Lektor/Korrektor
Layouter/Designer: stellt Satzspiegel auf.
Scanner operator: scannen und Bildkorrektur.
Litograph/Reprograph: Bildmontage.
Grafiker: erstellt Grafiken
Cartoonist: optional
Montage: erstellt Gesamtwerk.
Kalkulation:
Vorkalkulation: Ermittlung der Herstellungskosten im Vorfeld
Herstellungsbegleitende Kalkulation: Kostenabweichungen vom Plansoll
Nachkalkulation: Abweichungen zur Vorkalkulat. eroieren (daraus lernen)
Umfangsberechnung
Berechnung der Benötigten Druckbögen (Druckerei) anhand geliefertem Manuskript.
Bsp.: Autor liefert 1000 Seiten Skript mit 30 Zeilen a`60 Anschlägen ( 30x60x100=1.800.000 Anschläge/Seite). Druckseite des Buches sind zB. 39 Zeilen a`85 Anschläge ( 39x85=3315Anschläge/Seite)
1.080.000 / 3315= 543 ermittelte Druckseiten+ein paar Seiten für Grafiken usw.=550 Druckseiten. Druckbögen der Druckerei beinhalten 16 Druckseiten 550 / 16 =35 Druckbögen.
Manuskript
Textmanuskript
Schreibmaschinenmanuskript: Autor gibt Text Schreibmaschinen geschrieben ab. Text muß neu (elektronisch) erfaßt werden.
Maschinenlesbares Manuskript: Schreibmaschinenmanuskript, dessen Schrift von Lesegerät erfaßt werden kann.
Elektronisches Manuskript: Textabgabe in Datei
Typoskript: Text fehlerfrei und gestalltet kann direkt auf Platten gefilmt und gedruckt werden. (zB. Gebrauchsanweisungen, Dissertationen,..)
Bildmanuskript: Bilder müssen eindeutig Stellen im Textmanuskript zugeordnet werden können.
Halbtonbildvorlagen: (Fotos, Kopien, Ausdrucke, Negative, Diapositive,)
Volltonbilder: (Zeichnungen, Bilder,)
Kosten
Auflagen Fixkosten: zB. Satzkosten, Honorare, Einrichtung, Maschinen
Auflagen variable Kosten: steigen mit höhe der Auflage; zB. Druckkosten
Berechnung der Stückkosten: sinken mit höherer Auflage durch Kostenverteilung.
Allgemeine Handlungskosten: finanzieren des laufenden Betriebs (Verlag)
Titelbezogene Kosten: (Lagerkosten, Zustellkosten) lassen sich Produkt zuodnen.
Nicht titelbezogene Kosten: (Miete, Gehälter, Energie) lassen sich nicht eindeutig Produkt zuordnen.
Honorarkosten
Kalkulatorischer Gewinn: Unternehmergehalt+Rücklagen+Überschuß; für Finanzierung weiterer Projekte.
Deckungs-/Zuschlagsbeitragsrechnung
Schrift
Schriftgeschichte
Entwichlung des Alphabets: Hölenmalerei Piktogramme Ideogramme (Zeichen symbolisiert Wort) Phonogramme (Zeichen symbolisiert Laut).
Entwicklung der Lautzeichenschrift
Griechen
Capitalis: (Verwendung in feierlichen Inschriften, in Stein gemeißelt) fast quadratisch, basiert auf geometrischen Grundformen, keine Worttrennung, nur Großbuchstaben.
Majuskel: (auf Papyrus) nur Großbuchstaben, flüssigeres Aussehen, keine Worttrennung.
Unziale: (mit Federrohr geschrieben) Geraden werden zu Bögen, bessere Lesbarkeit.
Kursive: (in Wachstafeln geritzt) Schrift ist flüssiger, Ober- und Unterlängen treten auf.
Minuskel: Kleinbuchstabenschrift mit Ober- und Unterlänge.
Römer
Capitalis monumentalis: (Meisselschrift) ausgewogenes Erscheinungsbild, klarer und ausgeprägter als grichische Capitalis, schlechte Lesbarkeit durch fehlende Wort- und Silbentrennung.
Capitalis quadrata: verwendet für Bücher und feierliche Texte, aufwendig zu schreiben keine Schreibschrift.
Capitalis rustica (4Jhdt): Annäherung an Schreibschrift.
Kursive: Schreibschrift für allgemeinen Gebrauch, keine Ober- und Unterlängen, erstes Verbinden von Buchstaben.
Frühchristliche Schriften
Unziale: basiert auf Capitalis quadrata und rustica, Rundbögen der Architektur finden sich in Schrift wider
Halbunziale: (Klösterliche Schrift) wird mit Christentum verbreitet; Kleinbuchstaben mit Ober- und Unterlänge, keine Versalien.
Angelsächsische Halbunziale: Spitzschrift, kaum Unterschied zu Halbunziale, flüssiger geschrieben.
Romanik und Gotik
Karolinische Minuskel (Ende 8Jhdt): Entsteht durch Bedürfnis nach einheitlicher Schrift, Kleinbuchstaben, schnell zu schreiben.
Gotische Minuskel (12Jhdt): vergleichbar Architektur Rundbögen werden steiler nach oben gerichtet und eckig gebrochen.
Textur: (heißt Textur, da sie vom Gesamtbild an ein Gewebe erinnert) Rautenflüsse, viele Haarstriche, feierlicher Charakter.
Entwicklung Antiqua und Kursive
Rotunda: italienisch, runde Bögen (vgl. Architektur, Gotik konnte sich in Italien nicht durchsetzen).
Gotico antiqua: noch runder.
ital. Buchschrift (12Jhdt): sehr italienisch.
Humanistische Minuskel (15Jhdt): klassische Renaissanceschrift, als Antiqua bezeichnet, Versalien, Unreinheit durch Mischung Minuskel und Capitalis, wird in folgenden Jhdtn nur mehr durch Stileinflüsse beeinflußt.
Mediaeval: ältere Antiqua-Form, strenge Anlehnung an Capitalis.
Klassizistische Antiqua: moderner, beeinflußt durch Kupferstichtechnik.
Egyptienne (Beginn 19Jhdt):
durch gleiche Strichbreite kaum Unterscheidung von Versalien und Minuskel, Entstehung von Wortbildern.
Grotesk: keine Anlehnung an geschriebene Schrift, keine Dynamik.
Kursive: schräg liegende Antiquaschriften.
Deutsche Schrift seit Gutenberg
Schwabacher: Druckschrift mit Handschriftlichem Charakter, Schriftzeile geht in Breite, typische Rautenfüschen der Gotik fehlen, "bürgerliche Schrift"
Fraktur: "höfische Schrift", fein und verziert, hat bis Ende 16Jhdt fast alle anderen Schriften verdrangt.
Kanzlei: Schrift für Urkunden, schwer zu schreiben, gut ausgegliche und lesbar.
Deutsche Kurrent: flüssig, gut lesbar, für Allgemeingebrauch.
Verfall der lateinischen Schrift im deutschen Sprachraum
Englische Schreibschrift wird zu Normschrift, an Schulen gelehrt, logischer Aufbau, nicht künstlerisch, keine Ausgewogenheit der Größenverhältnisse, einheitliche Schnörkel.
Schriftreform um die JhdtWende
Münchner Renaissance (1880): Renaissance als Vorbild, nichts neues, nur Experimente.
William Morris: (England) Druckschrift, Mischung aus Spätgotik und Renaissance, nichts neues, setzt Impulse.
Edward Johnston: Schreibkunst, Mischung aus Spätgotik und Renaissance.
Rudolf von Larisch: (Wien) Fordert starke Jugendstil Ausprägung bei Schrift- und Buchkunst, ornamentale Funktion der Schrift.
Otto Eckmann: Eckmannschrift als Ausgangspunkt der neuen deutschen Schrift.
Schriftakademien
Offenbachschule (Leiter: Rudolf Koch): Wiederbelebung der künstlerischen Handschrift.
Leipziger Akademie (Leiter:Walter Tiemann): konservativer und traditionsbewußte Schreib- und Buchkunst.
Stuttgarter Akademie (Leiter: Ernst Schneidler): keine Orientierung an überlieferten Formen, neue Wege.
Bauhaus Dessau: Konstruktivismus- und Funktionalismus-geprägt. Bestreben nach mathematischer Genauigkeit und optimaler Lesbarkeit.
Schrifterfinder
Paul Renner (1878-1956): Futura
Emil R. Weiß (1875-1942): Weiß Antiqua
Adrian Frutiger: Univers
Max Miedinger: Helvetica
Georg Trump: Trump Mediaeval Roman
Hermann Zapf: Palatino, Optimal
Schriftunterteilung nach DIN 16 518
Schriften werden in folgende Gruppen unterteilt
1.) Venezianische Renaissance Antiqua
2.) französische Renaissance Antiqua
3.) Barock Antiqua
4.) Klassizistische Antiqua
5.) Serifenbetonte linear Antiqua
6.) Serifenlose linear Antiqua
7.) Antiqua Varianten
8.) Schreibschriften
9.) Handschriftliche Antiqua
10.) Gebrochene Schriften
historische Sichtweise: 10/1/3/4
technische Sichtweise: 5/6/7/8
Wichtige Begriffe zum Thema Schrift
Serifen: Abschlußstrich
Duktus: Strichführung am Buchstaben (Federhaltung), Aufstrich, Abstrich
Fleisch: Fläche des Buchstaben von re. bis li. (viel / wenig Fleisch)
Schrifthöhe: Ober-, Mittel-, Unterlänge
Punze: Zwischenraum zwischen einzelnen Buchstabenteilen
Schriftlinie: wichtig für Bleisatz
Schriftschnitte
Veränderung der Grunform einer Schrift.
Kursiv: in rechtslage schräggestellte Buchstaben (kursiv)
Kapitälchen: Großbuchstaben in Mittellänge der Kleinbuchstaben (KAPITALCHEN
Versalien: Großbuchstaben (VERSALIEN)
Schriftstärkenveränderung: fett, dreiviertelfett, halbfett
Schriftbreite: enger oder weiter Abstand zwischen den Buchstaben (Condensed, Extra)
Schriftfamilien: alle Schriften gleichen Namens (bestehen aus mehreren Schriftgarnituren)
Schriftgarnitur: alle Größen einer zB. halbfetten oder kursiven Schrift
Hervorhebung
Schriftartenmischung: Voraussetztung für stilistisch richtige Schriftartenmischung sind Duktus (soll Einheit bilden) und charakterliche Komponente (soll Gegensatz bilden).
Unterstreichen:
Schriftgrößen:
Unterlegung:
unterschiedliche Druckfarben:
Schriftgrad: Größe einer Schrift (gemessen in Punkten) ; früher Didot, heute Pica (Punkt ist 0,352mm groß)
Buchstabenaufbau:
Schriftkegel: Größe von Unter- zu Oberlänge
Dickte: Breite des Buchstabens (zB. a ist breiter als i)
Typografie
Begriffe
Blindmaterial: nicht druckende Stellen im Text.
Ausschuß: Raum zwischen einzelnen Wörtern (normalerweise 1/3 des Schriftgrads), Anwendung bei Blocksatz, wird in Geviert gemessen.
Geviert: Schriftzeichen oder nichtdruckendes Element in der Breite des Schriftkelgels (d.h. bei Schriftgröße 10 ist geviert 10 Pkte.).
Buchstabenabstand: Einstellung mittels Unterschneidungstabelle, manche Buchstaben lassen mehr Platz frei (zB. TA) Unterschneidung einstellen, also A weiter an T heranrücken.
Spationieren: Abstand zwische allen Buchstaben wird generell geändert.
Durchschuß: Zeilenzwischenraum
Durchschossener Satz: Satz mit Durchschuß
Kompress gesetzter Satz: Satz ohne Durchschuß
Optischer Zeilenabstand: Durchschuß von Gundlinie bis Mittellänge der nächsten Zeile, für Beschreibung des optisch wahrnehmbaren Zeilenabstands.
Numerischer Zeilenabstand: Durchschuß von Grundlinie zur Grundlinier der nächsten Zeile.
Satzspiegel: Fläche einer aufgeschlagenen Buch- oder Zeitungsseite, einheitliche Festlegung der Position der Seitenzahl, der Randbreite,
Initial: Schmuckbuchstabe, besonders groß, bunt, schon; gliedert Text muß eindeutig erkennbar sein.
Fußnote: steht am Fuß eines Textblocks, erklären Teile eines Textes; Verbindung durch Fußnotenzeichen.
Kolumnentitel: steht über textblock
Lebender Kolumnentitel: beinhaltet Seitenzahl und Textangaben.
Toter Kolumnentitel: beinhaltet nur Seitenzahl.
Einzug: einrücken der ersten Zeile eines Absatzes.
Marginalie: Randbemerkung, Hinweis auf nebenstehenden Inhalt
Handmarke: von außen erkennbare Markierung (gefärbte Papierkante), randabfallend gedruckt.
Funktionen der Typografie
Gute Typografie erleichtert Informationsfluß (vom Autor uber das Medium zum Leser).
Lineares Lesen: der Reihe nach (Anfang bis Ende, siehe Roman)
Informierendes Lesen: ich überfliege Text
Differenziertes Lesen: Text hat verschiedene Hervorhebungen (Bibliografien)
Konsultierendes Lesen: ich will nur bestimmte Information (Lexikon)
Selektierendes Lesen: Erfassen verschiedener Textteile (Schulbücher mit Tabellen).
Scannen
Grundbegriffe
Raster: muß auf Papier abgestimmt sein, um Verwischungen / Verschmieren zu vermeiden, da von technisch möglichen Tonwertabstufungen nur ein Teil wiedergegeben werden kann; abhängig von Verwendungszweck ist Rasterweite zu bestimmen.
60er und 70er Raster: für Kunstdruckpapier (zB. Zeitschriften) (60 Zellen /cm).
48er und 54er Raster: für maschinengestrichenes Papier.
40er Raster: für satiniertes Papier.
32er bis 28er Raster: für Zeitungspapier.
Rasterzelle: entspricht einem Pixel (volle Zelle = schwarz, halbvolle Zelle = grau, leere Zelle = weiß).
Rasterpunktformen: quadratisch, elliptisch, rund.
Rasterweite: Anzahl der Rasterpunkte pro cm/inch.
Rasterwinkel: durch drehen veränderte Stellung der Rasteliniatur bei 4c Druck (75° Cyan, 15° Magenta, 0°/90° Gelb, 45° Schwarz; um Moiree-Effekt zu vermeiden, 30° Unterschiede).
Lines per inch: Raster*Umrechnungsfaktor(cm inch) = lpi
Bsp.: 60er Raster: 60*2,54=152=150 lpi
Scanning
Scanauflösung: ist abhängig von Vorlage, auszugebender Größe (Skalierung) und Raster.
Vorlagen
Volltonbild (SW, Strichvorlage): 600 (bis 1200, abhängig von Verwendungszweck) * Skalierung = Auflösung
Halbtonbild (Grauwertbild): Rasterweite (in cm) * Rasterzelle (aufgerundete von 1,4 Diagonale Wurzel 2; optimal wäre 1,4 weil bei Rasterwinkel von 45° Rasterpunkte weniger sichtbar sind, 2 weil leichter zu rechnen) * Skalierung * Umrechnungsfaktor (cm inch)=Auflösung.
Bsp.: 60er Raster, 200% skaliert: 60*2*2*2,54= 600 dpi
Farbbild (4c entspricht 4 eingefärbten Graubildern): wie Grauwertbild.
Scannerqualitätskriterien
Optische Auflösung: tatsächliche Auflösung, die von CCD-Zellen gelesen werden kann, bestimmt Skalierungsfaktor.
Interpolierte Auflösung
Dichte: Qualität einer CCD-Quelle, je größer Dichte mehr Farbunterscheidungen.
Dichteumfang: Gesamtheit der unterscheidbaren Helligkeitsstufen (gedruckte Vorlage DU 1-2, Photo 2-2,5, Negativ 3-3,5, Dia -4) .
Schrittweite: "steps" der CCD-Zellen. (Achtung bei Angabe 1200*600: 1200 ist Schrittweite, 600 Auflösung 1200:600 = Verhältnis 2:1 würde Interpolation bedeuten).
Farbtiefe: zwischen 8 bit/channel (Normalgeräte) bis 14 bit/channel (Topgeräte) Grund für höher aufgelöstes Einscannen bei Scannen gehen immer 1-2 bit verloren.
Scannerarten
Flachbettscanner:
Trommelscanner: enorm hohe Auflösung, hoher Durchsatz, Dichteumfang 4,1).
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