Lernen, Gedächtnis
Rechtfertige die folgenden Lerntips auf der Grundlage der Ergebnisse des H. Ebbinghaus!
a) Zwischen den einzelnen Lernabschnitten immer Pausen machen!
Die Verteilung der Wiederholungen auf einen längeren Zeitraum haben einen größeren Lerneffekt
b) Mitlernen lohnt sich!
Ein Lernstoff, des
schon einmal mitgelernt hat, ihn nach gewisser Zeit neuerlich lernt,
läßt sich um vieles leichter einprägen (ERSPARNISMETHODE)
c) Gliedere den Stoff durch Unterstreichen!
Man soll Akzente setzen, um einen besseren Überblick beim Lernen zu haben (Akzentuirung)
Eine relativ geringe Zunahme des sinnfreien Lernstoffes führt zu einer unverhältnismäßigen Steigerung der Lernzeit. (sinnvoller Lernstoff, Positionseffekt, Akzentuierung)
Gib ein Beispiel für eine affektive Lernhemmung! (Seite 87)
Kindern werden 10 Wörter vorgelesen, welche sie sich merken sollten.
Dann: 'Es brennt - die Klasse muß geräumt werden'
Bei diesem Vorgang wurden im durchschnitt 1,3 Wörter gemerkt
Ansonsten (ohne nachfolgendes Ereignis) liegt der Durchschnitt bei 3,5 Wörtern.
Wie sollte ein Schüler, der besonders leicht visuell lernt, sein Lernen organisieren?
Bevorzugter Eingangskanal sind die Augen (visueller Typ)
Der Lernstoff soll in die Sprache des bevorzugten Lernkanals übersetzt werden
d.h. bei visuell: unterstreichen, Farben anwenden (Gleiches durch gleiche Farben hervorheben), bildhaftes Material verwenden
Führe mindestens drei der Punkte an, die die Sieben - Punkte - Regel für schriftliche Überprüfungen angibt.
Fragen zum Stoff suchen / aufstellen / beantworten
Durchlesen
Laut vorlesen / vorsagen
Wiederholen
Interpretiere den Satz 'Ich weiß nur, was ich wissen will!'
Manchmal ist man der Auffassung, daß etwas 'umsonst' gelernt, gemerkt wird und man dieses Wissen im weiter Leben nie mehr anwenden wird.
Warum tanzen die Tauben des B.F. Skinner?
Normalerweise Balzverhalten der Tauben.
Bei jedem auftreten dieses Verhaltens wird mittels Futtergabe belohnt.
Instrumentelles (Operantes) Lernen (d.h. erwünschtes Verhalten wird belohnt, unerwünschtes bestraft)
Welche Hilfe kann die Entdeckung des Lerntyps für einen Schüler/eine Schülerin bringen?
Der Lernstoff kann in Richtung des jeweiligen Types optimiert werden.
d.h.: der Lernstoff muß in die 'Sprache' des bevorzugten Eingangskanal übersetzt werden.
Dies hat zur Folge, daß eine Steigerung des Lernerfolges erzielt werden kann.
Welche Lernhemmungen sind dir bekannt und wie könnte man sie überwinden? (Seite 86, 87)
Hemmungen durch zeitliche Nähe zweier Lernvorgänge (Pausen zw. Zwei verschiedenen Lernstoffen))
Nach einem Lernstoff A wird sofort ein anderer B eingeprägt.
Retroaktive Hemmung: B beeinflußt A negativ (länger andauernde Erregungsprozesse in Hirnrinde)
Proaktive Hemmung: A beeinflußt B negativ
Die assoziative Hemmung
Die affektive Hemmung (einige Minuten nach dem Lernen 'nichts machen')
Wie erstellte H. Ebbninghaus seine Vergessens- oder Behaltenskurve und was ist ihre zentrale Aussage? (Seite 85)
Sinnfreie Silben mußten von Personen eingeprägt werden. In Tagesintervallen wurden sie nach den Silben gefragt.
Schon am 1. Tag können nur noch 40-60% wiedergegeben werden.
Zuerst schnelles, dann langsameres Vergessen. Des was man ohne Wiederholungen für längere Zeit behalten hat, das bleibt auch später im Gedächtnis.
Was besagt das Gesetz von Ebbinghaus? (Seite 83)
Dieses Gesetzt besagt, daß die Zahl der Wiederholhungen, die für den Erwerb eines Lernmaterials notwendig ist, keineswegs proportional zur Menge des zu lernenden Stoffes ansteigt, sondern unverhältnismäßig stärker.
d.h.: Bei Anstieg des Lernstoffes steigt der Lernaufwand unverhältnismäßig hoch an.
Was konnten wir aus dem 3-Minuten-Test lernen?
Bevor man eiligst mit dem beantworten beginnt, sollte man sich Übersicht verschaffen.
(stellen sich Fragen, ist etwas unklar, )
Ein chinesisches Sprichwort, oder 'Lernen braucht Zeit'.
Gesagt - getan;
gesagt - nicht gehört; gehört - nicht verstanden; verstanden - nicht richtig
verstanden; richtig verstanden -
nicht einverstanden; einverstanden - nicht ausgeführt; ausgeführt - nicht
richtig ausgeführt;
Warum lernen die Katzen des L.E. Thorndike? (Seite 99)
Die ersten Erfolgen kommen durch Versuch - Irrtum - Verfahren zustande!
Da die Katze nach dem gewünschten Verhalten Nahrung bekommt wird dieses Verhalten nach einigen weiteren Versuchen als ein erfolgreiches 'gemerkt'.
Instrumentelles (Operantes) Lernen ('Gesetz des Effekts')
Warum sollten Eltern selbst gewaltfrei erziehen, wenn sie gewaltfreie Kinder haben wollen?
Da ansonsten die Kinder lernen, daß Gewalt ein berechtigtes Mittel zur Konfliktlösung ist.
Und diese selbst als solches verwenden.
Nachahmung erfolgreicher Verhaltensweisen; Modellernen (bedingt durch: Erfolg, Ahnlichkeit, Gefühlsbeziehung)
Affen können mehr als sich nur lausen! Wie lösen Schimpansen komplexe Probleme?
Lernen durch Einsicht; Einsicht - Situation wird durchschaut - Transfer
Wie kann einem 'Angsthasen' verhaltenstherapeutisch geholfen werden?
Grundannahme: Verhalten wird gelernt und kann auch wieder verlernt werden
Verhaltensänderung hat den Willen zur Veränderung zur Veraussetzung.
Schrittweiser Angstabbau ('systematische Desensitivierung') - Entspannungstherapie
Wie, was und wann kann beim Lernen programmiert werden?
Genaue Zielangabe
Lernstoff in kleine, aber sinnvolle Einheiten aufteilen
Kontrolle
Erfolg -> Motivation
Individuelle Lerngeschwindigkeit
Programmarten: lineare Programme (1, 2, 3, 4, 5, , n)
Verzweigte Programme (1, 2, 3, 3.1, 3.2, 3.n, 4, 5, 6, 6.1, 6.n, 7)
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