SPIEL UND SPIELZEUG
Unter Spiel verstehen wir eine mit positiver Emotion gesetzte, selbstzweckliche Betätigung ohne bestimmten Ziel. Das Spiel hat für die Entwicklung des Kindes eine große Bedeutung, weil sich das Kind so mit der Umwelt auseinandersetzten kann. Spielerisch sammelt das Kind neue Erfahrungen, lernt Probleme lösen und erweitert seine Phantasien und Kreativität. Motor und Ziel des Spielen ist vor allem das Vergnügen.
Wir können sechs Arten des Spiels unterscheiden, die sich nach und nach in der Entwicklung des Kindes zeigen und die ersten fünf sind egozentrisch.
1. Funktions- oder Bewegungsspiel: stehen im Dienste der Körperbeherrschung; spielen mit Händen und Beinen, greifen - zum Mund führen, Laufen und Springen und Kriechen und Papier zerreißen.
2. Kontaktspiel: das Kind (8 Monate) spielt gerne verstecken 25313itj31hli7h
3. Fiktions- oder Rollenspiel: im Vorschulalter nehmen Rollenspiele einen großen Teil der Spielzeit des Kindes in Anspruch. Das Kind ahmt die Eltern oder Berufe nach, lernt so soziale Normen und entwickelt seine eigene Persönlichkeit. Die kindliche Fiktion hat stets einen wahren Kern.
4. Rezeptionsspiel: das Kind ist nicht nur auf die Erzählung konzentriert, sondern auch auf den persönlichen Kontakt. Durch die Veranschaulichung durch einen Schauspieler (Kasperl) ist das Erlebnis tiefer. Für schüchterne Kinder ist das Selberspielen ein Heilmittel, weil es sich traut, sich auszudrücken oder zu sprechen.
5. Konstruktionsspiel: es spielt mit verschiedenen Materialien (Holzbausteinen, Lego,...). Es fördert die Intelligenz und Kreativität und das Kind kann aufhören wann es will.
6. Regel- oder Gesellschaftsspiel: schon im ersten Lebensjahr entstehen Regeln (schlafen: Stofftiere, Gute Nacht Bussi, ...). tl313i5231hlli
Ab dem 6 Jahr hat das Kind ein Regelbewußtsein, gleichaltrige haben eigene Regeln (jeder Gewinnt). Erst mit dem 7 bis 8 Jahr werden gemeinsame Regeln entwickelt und anerkannt. Spielen dient in vielfacher Weise der Entwicklung des Kindes:
1. Es erweitert seine Erfahrung
2. Es ermöglicht ihm, verschiedene Situationen ohne den Druck Ernstsituation zu erproben
3. Es fördert seine Kreativität und Phantasie.
Das Spielzeug soll altersgemäß sein und es soll das Kind interessieren. Aufbau und Funktion des Spielzeugs soll weder die geistigen oder körperlichen Kräfte des Kindes nicht übersteigen. Einen erzieherischen Wert hat das Spielzeug, wenn es · die Entwicklung der Bewegung unterstützt · die Entfaltung der kreativen Fähigkeiten ermöglicht · das Verständnis für Wert fördert (Gut- Böse) · die Entwicklung der sozialen Fähigkeiten fördert · die Sprachentwicklung un das Denken unterstützt · im Kind die Freude am Lernen und an der eigenen Leistung weckt. Spielsachen sollen einfache Formen aufweisen, aus widerstandsfähigem Material bestehen (Holz, Plastik) und splitterfrei sein.
1- 3.Lebensjahr: Beißring, Rassel, Mobile, Puppe, Bausteine, Bilderbücher, Stofftiere, Dreirad
4-6.Lebensjahr: Autos, Bilderbücher, Lego, Tretauto, Springschnur, Rollenspiele, Zeichenmateial
7- 10 Lebensjahr: Bücher, Kartenspiele, Gesellschaftsspiele, Schlitten, Bastelmaterial, Zauberkasten
+ das Alter und die entsprechenden Spielzeuge sind gut und ausreichend erklärt
- es wird nicht die Frage geklärt, wie wirkt sich fehlendes Spiel im Kindesalter auf das spätere Leben aus?
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