-) Bandwagon-Effekt: Man kauft, weil andere dies auch kaufen.
-) Snob-Effekt: Man kauft gerade dann nicht, wenn alle oder viele dies kaufen.
-) Veblen-Effekt: Prestige des hohen Preises
1) Preisfestsetzung:
Es muß der Preis für ein Produkt gefunden werden, bei dem der Konsument sofort auf das
Produkt aufmerksam wird.
Ein Unternehmer hat zwei Orientierungspunkte um
einen Preis für ein Produkt
festzusetzen:
Er muß damit die Ausgaben für das Produkt
abdecken können und es muß noch ein
Eigengewinn übrig bleiben.
Er muß als "Mengenanpasser" handeln. Das heißt er muß das Produkt zum selben Preis
oder billiger als seine Konkurrenz verkaufen.
2) Preiswahrnehmung und Preisbeachtung:
Viel Beachtung erhalten Preise die stark von einem gewohnten Niveau abweichen, Preise von einem
erstmals gekauftem Produkt bei dem keine Preiserfahrung vorliegt, Sonderangebote, auffällige
Preisschilder, Preise in einem unbekannten Geschäft, Preise, wenn der Konsument dem Anbieter gegenüber mißtrauisch ist.
Die Preiswahrnehmung wird reduziert bei
Weihnachtseinkäufen, Festveranstaltungen und
bei starker Markentreue.
Anbieter die nicht auf Imagewerte vertrauen,
müssen den Konsumenten auf den Preis
aufmerksam machen.
Andererseits sind Anbieter oft daran interessiert,
den Preis durch Ablenkungseffekte (z.B.
Sonderangebote) in den Hintergrund treten zu
lassen.
3) Preisschwellen:
Es gibt eine obere und eine untere Preisschwelle. Wenn eine dieser Schwellen überschritten
wird, wird der Konsument vom Kauf dieses Produkts abgeschreckt. Es wird angenommen,
dass ein Konsument das Preiskontinuum in Kategorien unterteilt:
zu teuer, relativ teuer, normal, preisgünstig, zu billig
Dadurch entsteht ein treppenartiger Verlauf der Preis-Absatz-Funktion, wobei das
Grundmodell nach verschiedenen Kriterien variiert werden kann:
-) Veränderung der Stufenhöhe (z.B. durch hohe Markentreue)
-) Veränderung der Stufenzahl (durch feinere Unterteilung des Kontinuum)
-) Ansteigen der Treppe (z.B. Veblen-Effekt)
Produkte mit gebrochenen Preisen werden besser
verkauft, als Produkte mit Glattpreisen. Der
gebrochene Preis wird dicht unter dem Glattpreis
angesetzt. Erklärungen dafür wären die
Wahrnehmungsabfolge von links nach rechts, oder
dass ein gebrochener Preis eine andere Gestalt hat,
als ein Glattpreis und daher eher akzeptiert wird.
4) Preis und Qualität:
Der Preis wirkt auf das Qualitätsurteil ein, sowie
die Marke, die Materialbeschaffenheit, das
Image des Geschäfts etc. Wenn der Preis der
einzige Hinweis auf die Produktqualität ist,
löst ein hoher Preis zunächst Dissonanz aus, die
durch preisentsprechende
Produktbeurteilung reduziert wird.
Die Preiserfahrungen unterliegen der
Generalisierung (z.B. "in diesem Geschäft ist alles
teuer") oder der Diskriminierung (z.B. "in dieser
Abteilung ist nur das Brot preisgünstig").
+ das Referat hat vom Thema her für jeden Menschen, der einkaufen geht, Bezug; das Referat durchleuchtet sehr gut das Einkaufsverhalten und die entsprechende Preisgestaltung
- es ist nicht ganz klar, für welche Bereiche diese Art der Preisgestaltung gilt (was ist z.Bsp. mit dem Dienstleistungssektor?)
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