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Studienaufgabe Entwicklungspsychologie

Studienaufgabe Entwicklungspsychologie


Aufgabe:

Erläuten Sie die Merkmale der Entwicklung am Beispiel der Sprache!



Die Sprache ist ein wichtiger Ausgangspunkt um die Fähigkeiten des Denkens, Schreibens, Lesens uns Rechnens auszubilden. Es sind verschiedene Kriterien notwendig, damit sich Sprache entwickeln kann. Die Ursachen der Entwicklung teilt man in drei Gruppen ein, welche natürlich auch für die Sprachentwicklung zutreffen.


1) endogene Faktoren


Hierbei handelt es sich um ein vorgeschriebenes Schema (Entwicklungsprogramm) welches bei jedem Menschen vorgegeben ist. Es ist Anlagebedingt und läuft bei gesunden Menschen (ohne genetische Defekte) relativ im gleichem Zeitraum ab, dass heißt die Fähigkeit sprechen zu lernen ist angeboren und in allen Länden der Welt entwickelt sich die Sprache nach dem gleichen System.

z.B.:



  • das Neugeborene reagiert auf Sprache mit aktiven Bewegungen
  • einige Wochen nach der Geburt fängt es an zu "lallen"
  • aus dem "lallen" wird ein "schnalzen", dass heißt es formt Laute - Vokale werden geübt
  • die Entwicklungsprozesse werden immer mehr ausgebaut, dass heißt Kombinationen von Vokalen und Konsonanten (la, la oder ba usw.)

Die  Entwicklung der Sprache ist also vorprogrammiert und Entwickelt sich immer weiter, je älter das Kind wird. Es kommt, mit seinen zwei-Silben Gebilden unserer Sprache näher bis ein Wort, ein Satz usw. gebildet wird.


2) exogene Faktoren


Dabei handelt es sich um Reize, welche das Kind aus der Umwelt aufnimmt. Diese Reize sind beispielsweise wie oft und intensiv Mutter oder Vater mit dem Kind sprechen oder Musik usw.! Diese Faktoren geben der endogenen Entwicklung den "Feinschliff". Es wird vom Neugeborenen bzw. Kleinkind aufgenommen und die Sprache geformt. Davon ist zum Beispiel Dialekt, schnelles oder langsames Sprechen oder auch Sprachfehler abhängig, dass heißt es kann sein wenn zum Beispiel die Eltern mit dem Kind undeutlich sprechen, werden dann auch Vokale vom Kind "verschluckt". Es eignet sich die Sprache der Eltern an, obwohl es keine physiologischen Ursachen für das eventuelle verkehrte Sprechen gibt. Es muss also ein Reiz vorhanden sein, damit das Kind weiß was es lernen soll zu sprechen.


3) autogene Faktoren


Dieses bezieht sich auf den eigenen Willen des Kindes, das heißt will ein Kind nicht sprechen, wird es dies auch nicht tun. Es ist also abhängig von den autogenen Faktoren, ob es sich um ein Kind handelt welches beispielsweise "sprechfaul" oder eine "Schnattertasche" ist.






Alle drei Gruppen stehen in Wechselbeziehung zueinander. Es muss zu den endogenen Faktoren (Sprachprogramm) auch ein Reiz gegeben sein (exogene Faktoren) um dass, das Sprechen gelernt wird. Zum Beispiel an hand "Kamala" ist zu erkennen, dass ohne exogene Reize auch das Sprachprogramm nicht funktioniert, das heiß es funktioniert schon aber, nur mit Tierähnlichen Lauten da ja dieses der einzige exogene Reiz war.

Ohne Außerliche Reize, keine Sprache auch wenn Anlagen für die Sprache vorhanden sind!


Weiterhin möchte ich mich auf die Phasen bei der endogenen Entwicklung der Sprache beziehen.


1) kritische Phase


Diese Phase bezieht sich auf die Embryonalzeit. In bestimmten Zeiten der Gravidität werden Organe angelegt um dass, die Sprache erlehrt werden kann. Kommt es dabei zu Anomalien kann auch die Sprache nicht normal oder gar nicht funktionieren. Dann spricht man von Entwicklungsstörungen. Sprachorgane welche angelegt werden sind zum Beispiel der Nasen-, Rachenraum, Zunge, Lippen und Stimmbänder. Wenn eines dieser Organe nicht angelegt oder missgebildet ist, führt dies in den meisten Fallen zu Sprachproblemen zu Beispiel wie bei der Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte, Autismus, Downsyndrom usw..


2) sensible Phasen


bis erstes Lebensjahr


Hierbei ist die intensive Zuwendung von Mutter und Vater von Bedeutung. Es werden die Grundstrukturen der Sprache ausgebildet und es ist von Vorteil, dass mit dem Kind gesprochen wird, egal was es ist, Hauptsache man gibt dem Kind Reize, welche es schon versucht nachzuahmen. Auch ein Neugeborenes nimmt den Kontakt und die Sprache auf, auch wenn es dieses nicht verstehen kann. Es ist die wichtigste Phase des Kindes, da in diesem Zeitraum die emotionale Bindung von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung (auch allgemein) ist. = uterines Frühjahr - pädagogisch gesehen


bis zwölftes Lebensjahr


Bis zum zwölften Lebensjahr reift die Sprachentwicklung voll aus. Es gibt verschiedene Zeitabschnitte in denen bestimmte sprachliche Entwicklungen abgeschlossen sein müssen, zum Beispiel bis zum vierten Lebensjahr sollten sich sch und ch Störungen gegeben haben, sonst ist eine logopädische Behandlung erforderlich. Auch Sätze müssen formuliert werden können und ich - Satze gebildet werden können. Manchmal gibt es Störungen in der Entwicklung, welche sich beheben lassen (durch die Nase sprechen, einzelne Buchstaben die nicht richtig gesprochen werden oder auch stottern).


Die Sprachentwicklung ist also von den drei Faktoren abhängig (exogen, endogen und autogen). Hierbei spielt die Reifung und das Lernen die hauptsächlichste Rolle. Endogene Faktoren beziehen sich mehr auf die Reifung und Entwicklung von Organen und psychologischen Prozessen, wobei die Reifung nicht beobachtbar ist. Man kann nur das Ergebnis dessen beobachten. (zum Beispiel von la, la auf das Wort Mama usw.)

Weiterhin ist das Lernen notwendig, welches auch durch exogene Faktoren beeinflusst wird (Erfahrung und Übung) zum Beispiel je häufiger mit dem Kind gesprochen wird, um so besser lernt das Kind die Sprache. Natürlich auch autogene Faktoren spielen eine Rolle bei der Lernfähigkeit. Das Lernen ist auch ein nicht beobachtbarer Prozess wo nur das Verhalten beobachtbar ist.


Sprache ist ein wichtiger Entwicklungsprozess für die allgemein gesunde, normale Entwicklung des Kindes. Sie ist wichtig für das Denken, Schreiben, Rechnen usw. und natürlich auch für soziale Beziehungen.

Bei Sprachstörungen sollte dem Kind nicht der Mut mit ständigen Verbesserungen, Beschimpfungen und Vorwürfen genommen werden. Auch das richtige Nachsprechen lassen ist nicht immer sinnvoll. Positive Verstärkung und richtiges Wiederholen der Eltern ohne das Kind zu zwingen nachsprechen zu müssen, bestärken das Kind positiv in seinem sprachlichen Entwicklungsprozess.









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