Elektronen in Bewegung
Elektronen
in Bewegung
Fadenstrahlröhre
Wird benutzt um die Bahn von Elektronen im
Magnetfeld zu beobachten. Es besteht aus zwei großen Spulen und einer
luftdruckarmen Glaskugel in der sich eine Elektrode befindet. Aus einer
geheizten Elektrode treten bei hoher Spannung Elektronen aus, welche durch die
Zusammenstöße mit Luftmolekühlen diese zur Aussendung von Licht anregen.
Durch passende Einstellung der Spulen und Intensivität der Magnetspulen,
bewegen sich die Elektronen auf geschlossenen Kreisbahnen. Stellt man die
Spulen etwas schräg ein, fliegen die Elektronen nicht mehr normal Richtung der
magnetischen Induktion sondern seitlich versetzt (in "Schraubenform").
Kathodenstrahlröhre:
Die Röhre (Bildschirm) besteht aus einem luftleeren
Glaskörper, Elektronenquelle, Ablenkeinheit und Leuchtschirm. Die
Elektronenquelle ist ein Glühdraht (Kathode) und als Gegenpart dient eine
Leuchtschicht aus Phosphor (Anode).
Die von der Glühkathode erzeugten Elektronen werden als Strahl geführt und
scharf gebündelt. Alte Monochromröhren benutzen einen Strahl, neue Farbröhren
bereits drei Strahlen für die Farben Rot, Grün und Blau.
Jeder Strahl wird durch elektromagnetische Spulen so gesteuert, dass dieser
zeilenweise die Bildpunkte abtastet und die Phosphorschicht am Schirm
aufleuchten lässt (Fluoreszenz).
Zyklotron
Für
Untersuchungen in der Atomphysik benötigt man immer wieder rasch bewegte
Teilchen, welche z.B. auf andere Teilchen geschossen werden. Dazu werden sog.
Teilchenbeschleuniger benötigt (eine Var. von Teilchenbeschleunigern ist das
Zyklotron). Ein solches Zyklotron (siehe Abb. 54.3) besteht aus einem starken
Magneten, in dessen homogenen Magnetfeld sich zwischen den Polen ein
evakuierter Behälter mit zwei holen D-förmigen Elektroden befindet. Anfangs
wird das Teilchen (muss geladen sein - also ein Ion) aus der Ionenquelle
geschleudert und sofort durch das Magnetfeld von seiner geradlinigen Bahn abgelenkt.
Diese verursachende Kraft wird Lorenzkraft genannt.
LORENZKRAFT-GESETZ
Bewegt sich ein geladenes Teilchen der Ladung Q mit der Geschwindigkeit v
durch ein Magnetfeld der magnetischen Induktion B normal zu den
Feldlinien, so wirkt auf das Teilchen eine Kraft F:
F = Q * v * B
Die Richtung
des Vektors F ist normal auf Vektor v und normal auf Vektor B,
die Orientierung von Vektor F ergibt sich aus der Korkenzieherregel
d.f.: Durch ansteigen der Geschwindigkeit v und Zuwachs der Kraft F
erfolgt die ständige Ausdehnung des Bahnradius r . Bahnradius Spiralenförmig
Nach dem Austritt aus dem Magnetfeld bewegen sich die Teilchen geradlinig
weiter
Synchotron
Jedoch ist 30
MeV die höchste Energie auf die Protonen mithilfe eines Zyklotron beschleunigt
werden können. Für größere Bewegungsenergien müssten Bahnradius vergrößert oder
Magnetfeld verstärkt werden. Ein Synchrotron ist ein Teilchenbeschleuniger mit
konstantem Radius und wachsendem Magnetfeld. Mit einem Synchrotron können
Protonen auf eine Energie von bis zu 900 GeV beschleunigt werden. Dafür sind
extrem hohe Magnetfelder, erzeugt durch
supraleitende Magnetspulen, notwendig. Die Teilchen werden bei so hohen
Geschwindigkeiten mit weiteren Magneten auf der Bahn gehalten.
Massenspektograph
Nun gibt es
aber noch ein wichtiges Gerät bezw. Verfahren welches mit der
Teilchenbeschleunigung in Verbindung steht. Der sog. Massenspektograph, mit
dessen Hilfe die Massen bestimmter Teilchen berechnet werden können. Dabei
spielt die Abhängigkeit des Krümmungsradius r der Bahn, bei der Bewegung eines geladenen
Teilchens, im homogenen Magnetfeld B, von der Masse m des Teilchens, die Hauptrolle.
Als erstes
durchlaufen die geladenen Teilchen ein elektrisches Feld E und ein dazu normales magnetisches Feld B'. Dadurch wird erreicht, dass nur Teilchen mit einer
genau bestimmbaren Geschwindigkeit v v = E / B') geradlinig bewegen und die
Eintrittsöffnung des Massenspektographen erreichen. (siehe Buch Abb. 56.2)
Abgeleitet wird
die Formel:
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