Merkur: erster Planet des Sonnensystems
Anzahl der bekannten Monde: 0
Aquatorneigung: 0 Grad
Aquatorradius: 2.439 km
Dichte: 5,4 Gramm/Kubikzentimeter
Hauptbestandteile der Atmosphäre: -
Masse: 0,06fache Erdmasse
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 47,89 km/s
Mittlerer Sonnenabstand: 0,39 AE = 57.900.000 km
Oberflächentemperatur: 426 bis -217 Grad Celsius
Tag/Nachttemperatur: 300-430 Grad / -170 - -180 Grad
Rotationsdauer: 1407,6 Stunden
Umlaufzeit: 88 Tage
Der Merkur, der innerste Planet, ist von der Erde aus schwer zu sehen, weil er so klein und so nah an der Sonne ist. Zu bestimmten Zeiten im Jahr kann man ihn direkt nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang sehen. Die übrige Zeit verschwindet er im grellen Licht der Sonne. Der Merkur besitzt eine mondähnliche, zernarbte Landschaft. Anders als der Mond verfügt er jedoch über einen großen Eisenkern, der offenbar noch nicht völlig erstarrt ist, sondern den Aufbau eines sehr schwachen Magnetfelds ermöglicht.
Venus: zweiter Planet des Sonnensystems
Anzahl bekannter Monde: 0
Aquatorneigung: 178 Grad
Aquatorradius: 6.050 km
Dichte: 5,2 Gramm/Kubikzentimeter
Hauptbestandteile der Atmosphäre: 96% Kohlendioxid, 3,5% Stickstoff, 0,1% Sauerstoff
Masse: 0,82fache Erdmasse
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 35,03 km/s
Mittlerer Sonnenabstand: 0,72 AE = 108.200.000 km
Oberflächentemperatur: 482 Grad Celsius
Rotationsdauer: 5832,2 Stunden
Umlaufzeit: 226 Tage
Venus, das hellste Objekt im Himmel, abgesehen von der Sonne und dem Mond, ist oft für mehrere Stunden nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang (deswegen wird sie auch 'Abend'- oder 'Morgen'- Stern genannt) zu sehen. Die Oberfläche wurde von amerikanischen und russischen Raumsonden mit Radar untersucht. Bei der Beobachtung mit einem kleinen Teleskop zeigt Venus ähnliche Phasen wie der Mond, die Betrachtung mit stärkeren Instrumenten ermöglicht einen Blick in die dichte Wolkendecke, die den Planeten umhüllt.
Erde: dritter Planet des Sonnensystems
Anzahl der bekannten Monde: 1
Aquatorneigung: 23,45 Grad
Aquatorradius: 6.378 km
Dichte: 5,5 Gramm/Kubikzentimeter
Hauptbestandteile der Atmosphäre: 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, andere Gase wie Kohlendioxid
Masse: 6,0 x 10 hoch 27 Gramm
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 29,79 km/s
Mittlerer Sonnenabstand: 1 AE = 149.565.800 km
Oberflächentemperatur: -51 bis 48 Grad Celsius
Rotationsdauer: 23,93 Stunden
Umlaufzeit: 1 irdisches Jahr = ca. 365 Tage
Die Erde ist der einzige Planet in unserem Sonnensystem der Möglichkeiten für die Existenz von Lebewesen bietet. Sie besteht zu mehr als zwei Drittel aus Wasser. Die Erde besteht im allgemeinen aus dem Erdkern, dem Erdmantel und der Erdkruste. Die Atmosphäre ist aus 5 Schichten aufgebaut: als erstes kommt die Troposphäre, danach die Stratosphäre in 17 km Höhe, die Mesosphäre in 50 km Höhe, die Thermosphäre in 85 km und die Exosphäre in ca. 500 km Höhe. Die Erde hat unter den Planeten des Sonnensystems die größte Dichte.
Mars: vierter Planet des Sonnensystems
Anzahl der bekannten Monde: 2
Aquatorneigung: 25,2 Grad
Aquatorradius: 3.397 km
Dichte: 3,9 Gramm/Kubikzentimeter
Hauptbestandteile der Atmosphäre: 95% Kohlendioxid, 3% Stickstoff, 1,5% Argon
Masse: 0,11fache Erdmasse
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 24,13 km/s
Mittlerer Sonnenabstand: 1,52 AE = 227.900.000 km
Oberflächentemperatur: 22 bis -168 Grad Celsius
Rotationsdauer: 24,6 Stunden
Umlaufzeit: 686 Tage
Der Mars erscheint in unserem Himmel, selbst für das bloße Auge, rötlich. Dies rührt von dem reichen Gehalt an Rost (Eisenoxid) in der obersten Bodenschicht her. Im Marsfrühling ändert die Oberfläche des Planeten aufgrund jahreszeitlich bedingter Winde, welche dunklere Flächen des rötlichen Staubs zu- oder aufdecken, ihre Farbe. Der Mars hat zwei kleine Monde - Phobos ist der größere und flitzt in nur siebeneinhalb Stunden um den Mars. Deimos, der kleinere Mond, braucht 30 Stunden zum Umkreisen.
Jupiter: fünfter Planet des Sonnensystems
Anzahl der bekannten Monde: 16
Aquatorneigung: 3,1 Grad
Aquatorradius: 71.398 km
Dichte: 1,3 Gramm/Kubikzentimeter
Hauptbestandteile der Atmosphäre: 99% Wasserstoff, Helium
Masse: 317,89fache Erdmasse
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 13,06 km/s
Mittlerer Sonnenabstand: 5,20 AE = 778.300.000 km
Oberflächentemperatur: -128 Grad Celsius
Rotationsdauer: 9,925 Stunden
Umlaufzeit: 11 Jahre, 321 Tage
Jupiter ist der größte Planet des Sonnensystems - seine Zusammensetzung entspricht eher der eines Sterns als der eines Planeten. Helle Ringe, wechselnde Wolkenstrukturen, vier Hauptmonde (jeder davon größer als der Erdtrabant) und der große rote Fleck sind alle mit kleinen Teleskopen leicht zu sehen.
Saturn: sechster Planet des Sonnensystems
Anzahl der bekannten Monde: 23
Aquatorneigung: 26,7 Grad
Aquatorradius: 60.000 km
Dichte: 0,7 Gramm/Kubikzentimeter
Hauptbestandteile der Atmosphäre: Wasserstoff, Helium
Masse: 95,15fache Erdmasse
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 9,64 km/s
Mittlerer Sonnenabstand: 9,54 AE = 1.427.000.000 km
Oberflächentemperatur: -170 Grad Celsius
Rotationsdauer: 10,675 Stunden
Umlaufzeit: 29 Jahre, 168 Tage
Saturn ist wohl der auch im Bild bekannteste Himmelskörper. Seine Schönheit, die bereits mit kleinen Fernrohren sichtbar wird, ist atemberaubend und stärkere Teleskope zeigen Details der Ringstruktur und der farbigen Streifen in den äußeren Schichten der Atmosphäre. Die Ringe bestehen aus Milliarden von Teilchen, vermutlich Wasser und Methan-Eis, die einen Durchmesser von wenigen Zentimetern bis hin zu mehreren Metern aufweisen. Es gibt drei große Ringsysteme, die durch die Cassini- und Encke-Zone unterteilt sind.
Uranus: siebter Planet des Sonnensystems
Anzahl bekannter Monde: 15
Aquatorneigung: 97,9 Grad
Aquatorradius: 26.145 km
Dichte: 1,2 Gramm/Kubikzentimeter
Hauptbestandteile der Atmosphäre: Wasserstoff, Helium
Masse: 14,54fache Erdmasse
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 6,81 km/s
Mittlerer Sonnenabstand: 19,18 AE = 2.869.600.000 km
Oberflächentemperatur: < -156 Grad Celsius
Rotationsdauer: 17,2 Stunden
Umlaufzeit: 84,01 Jahre
Ohne die Informationen, die durch Voyager 2 gesammelt worden sind, wäre nur wenig über diesen fernen Planeten bekannt. Obwohl er in schwachen bis mittelstarken Teleskopen sichtbar ist, wird in Beobachtungen von der Erde aus nicht viel mehr als die blaßblaue Farbe des Uranus festgestellt. Heute weiß man, daß der Planet ein System von mindestens neun Ringen besitzt. Uranus wurde erst 1781 von Wilhelm Herschel mit einem Fernrohr von 15,7-cm Öffnung entdeckt. Schon bald nach der Entdeckung erkannte man die besondere Lage seiner Rotationsachse, die fast mit der Bahnebene zusammenfällt.
Neptun: achter Planet des Sonnensystems
Anzahl bekannter Monde: 8
Aquatorneigung: 28,8 Grad
Aquatorradius: 24.764 km
Dichte: 1,7 Gramm/Kubikzentimeter
Hauptbestandteile der Atmosphäre: Wasserstoff, Methan
Masse: 17,23fache Erdmasse
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 5,43 km/s
Mittlerer Sonnenabstand: 30,06 AE = 4.496.600.000 km
Oberflächentemperatur: < -156 Grad Celsius
Rotationsdauer: 16,1 Stunden
Umlaufzeit: 164,79 Jahre
In seiner Größe und Zusammensetzung dem Uranus ähnlich, ist der achte Planet so weit von der Erde entfernt, daß Untersuchungen von der Erde aus nur wenig Details bieten. Daten von der Voyager 2 bestätigen das Vorhandensein eines schwachen Ringsystems. Auf Neptun´s größten Mond, Triton, kann man durch 30-cm-Teleskope einen Blick werfen. Dieser Planet wurde 1846 von Johann Galle entdeckt, nachdem der Franzose J.J. Leverrier und der Engländer J.C. Adams seine Position aus den Störungen auf die Bahn des Uranus berechnet hatten.
Pluto: neunter Planet des Sonnensystems
Anzahl bekannter Monde: 1
Aquatorneigung: 62 Grad
Aquatorradius: 1.210 km
Hauptbestandteile der Atmosphäre: Methan
Masse: 0,0017fache Erdmasse
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 4,74 km/s
Mittlerer Sonnenabstand: 39,4 AE = 5.900.000.000 km
Rotationsdauer: 153,29 Stunden
Umlaufzeit: 247 Jahre 256 Tage
Der meist sonnenfernste Planet, wurde erst 1930 von Clyde Tombaugh entdeckt. Anders als die jupiterähnlichen Planeten besitzt Pluto keine nennenswerte Atmosphäre, und auch seine Zusammensetzung unterscheidet ihn von den Gasriesen; er ähnelt vielmehr dem Neptunmond Triton oder den Eismonden des Saturn. Dies und seine ungewöhnliche Bahn nähren Hypothesen, nach denen es sich bei Pluto um den vielleicht größten Vertreter eines zweiten Asteroidengürtels jenseits der Neptunbahn handelt.
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