Beobachtung
Man beobachtet um Sonne oder Mond eine kreisförmige weiße oder gelbe Fläche die aussieht wie Nebel. Manchmal ist sie nach außen von einem braunvioletten Rand begrenzt.
Da ein Hof im Gegensatz zu einer Halo-Erscheinung eine "Lichtscheibe" statt einem Lichtring hat, sowie einen geringeren Durchmesser besitzt, ist eine Verwechslung ausgeschlossen. Gelegentlich erscheinen Höfe regenbogenfarben-ähnlich, wobei die rote Seite an der Außenseite ist. Es gibt auch Höfe um Planeten (Venus) und helle Fixsterne (Sirius).
Physik
Der Hof entsteht durch die Beugung von Sonnen- oder Mondlicht an den Wassertropfen mittelhoher Schichtwolken. Die Wassertropfen sind dabei die Hindernisse, die die sich ausbreitenden Lichtwellen, ausgehend von Sonne, Mond, Planet oder Fixster, nicht durchlassen Streuung des Lichts.
Wettergeschehen
Da Wassertropfen die Voraussetzung für eine Hofbildung sind scheiden sehr hohe Wolken, die nur aus Eiskristallen bestehen aus (Federwolken, Cirrostratus- und Cirrocumuluswolken). Geeignet sind Altostratuswolken, dünne Schichtwolken bestehend aus Wassertropfen und Eiskristallen, sowie Altocumuluswolken. Letztere sind sehr flache Haufenwolken und bestehen vorwiegend aus Wassertropfen. Treten Aufquellungen deutlich hervor "Schäferwolken". Actumuli treten aber auch fasrig und diffus auf und wirken dann eher als Schichtwolken; in ihnen treten die Beugungsfarben besonders schön auf ("irisierende Wolken").
Altostratus- und Altocumuluswolken sind mit einem von einem Tiefdruckgebiet beeinflussten Wettergeschehen verbunden.
Prognose
Das Auftreten eines Hofs sagt etwas über die Feuchtigkeit in der Luft aus. Es treten noch raschere Wetterveränderungen als bei Halo-Erscheinungen zur Stelle.
Das Auftreten des Hofs in einer mittelhohen Wolkenschicht weist darauf hin, dass die mit Feuchtigkeit übersättigte Luft bereits in tiefere Schichten abgesunken ist. Beim Aufzug einer Warmfront ist kurzfristig mit Niederschlag zu rechnen. Im Winter kann ein Hof auch bei Frostwetter auftreten, deutet aber auf einen Wetterumschlag bringt (ein Ende der Kälte, Tauwetter oder zunächst recht ergiebigen Schneefall).
Beobachtung
Im Verlauf von rund 4 Wochen kann man die verschiedenen Phasen des Erdmonds am Himmel beobachten, beginnend als schmale Sichel am westlichen Abendhimmel.
Es folgt das Erste Viertel (Halbmond) und schließlich Vollmond (dabei ist der Mond die ganze Nacht über zu sehen) danach kommt das letzte Viertel (Halbmond) und Neumond. Beim abnehmenden Mond verlagert sich die Sichtbarkeit mehr nach Mitternacht. Der zu- und abnehmende Mond kann auch am Tag beobachtet werden.
Tritt der Vollmond in den Schattenkegel der Erde ein, kommt es zu Mondfinsternissen. Charakteristisch ist die eigenartig kupferrote Färbung des Mondes bei einer totalen Mondfinsternis.
Physik
Der Mond ist der der Erde am nächsten befindliche Himmelskörper. Die Mondphasen hängen von der Stellung Sonne-Mond-Erde ab: Neumond Erde - Mond - Sonne; Vollmond Mond - Erde - Sonne. Der Mond wendet der Erde stets die gleiche Seite zu.
Sein wichtigster Einfluss sind die Gezeiten, welche rhythmische Schwankungen des Meeresspiegels, der Erdoberfläche und auch des Luftdrucks sind. Sie entstehen unter dem Einfluss der gezeitenerzeugenden Kräfte, die von den Gestirnen (hauptsächlich Mond und Sonne) ausgehen und die Schwerkraft der Erde periodisch stören.
Wettergeschehen
Direkte Einflüsse des Mondes auf das Wettergeschehen sind nicht eindeutig nachweisbar. Der Hinweis auf Bewölkungsabnahme bei zunehmendem oder Vollmond ist falsch: die Wolken lösen sich nicht auf weil der Mond scheint, sonder weil sich die Wolken aufgelöst haben, sehen wir den Trabanten.
Auch das Argument, der Mond begünstigt Frostwetter, ist nicht korrekt: klares Wetter im Winter ist eine Voraussetzung für Strahlungsfrost. Und wenn das Wetter klar ist, sieht man auch den Mond - wenn er gerade scheint.
Auch sind die Mondgezeiten in der Atmosphäre (Luftdruckänderung) viel zu gering, um das Wettergeschehen zu steuern oder auch nur zu beeinflussen.
Prognose
Eine reale Beziehung zwischen Mondschein und Wettergeschehen in dieser Form besteht nicht. So können auch die volkstümlichen Regeln, dass bei zunehmendem Mond das Wetter schön wird, dass das Wetter bei Vollmond wechselt, dass bei abnehmenden Mond das Wetter schlecht wird, nicht für Prognosen verwendet werden.
Nach Einbruch der Dunkelheit sind einzelne Fixsterne, die Milchstraße, Planeten und manchmal auch der Erdmond mit freiem Auge ersichtlich. Wie gut man diese oben genannten Objekte sehen kann, ist von zwei Faktoren abhängig:
Dunkelheit
Durchsicht durch die Atmosphäre
Das unruhige Flackern der Sterne wird mit einem Fremdwort 'Szintillation' genannt. Diese wird durch Dichten- und Temperaturunterschiede innerhalb der Atmosphäre hervorgerufen.
Bevor das Sternenlicht die Erdatmosphäre durchdringen kann, unterliegt es:
Strömungen innerhalb der Atmosphäre. Dies hat zur Folge, dass das Sternenlicht kurzperiodischen Richtungs- und Helligkeitsschwankungen erleidet, welche dieses Zittern bzw. Flackern und Funkeln der Sterne bedingen.
Abschwächungen (Absorpation), da die Strahlung der Sterne nicht gleichmäßig durch die Atmosphäre durchdringen kann.
Strahlenbrechung (Refraktion)
Häufig ist mit der Turbulenz in der Atmosphäre eine Zunahme des Windes in Bodennähe verbunden. Ruhiges Sternenlicht und gute Durchsicht deuten auf eine stabile Wetterlage hin, die im Winter zu Frostlagen führt.
Das Wort Halo kommt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie Kreis / Rundung. Es handelt sich dabei um atmosphärische - optische Erscheinungen, die in unterschiedlichen Formen auftreten. Sie entstehen durch Lichtbrechung und Lichtspiegelung an Eiskristallen in der Atmosphäre.
Es handelt sich dabei um Streifen und Bögen z. T. mit Kreisbildung in der Nähe der Sonne und / oder des Mondes. Lichtringe, die den Mond bzw. die Sonne im Mittelpunkt haben, weisen an der Innenseite eine matte rote Färbung und an der Außenseite einen violetten Farbsaum auf. Diese Erscheinungen kommen nur bei schwacher, hoher Bewölkung vor. Halo - Erscheinungen sind in jeder Jahreszeit zu sehen.
Wichtige Halos:
Kleiner Ring
Nebensonnen
Lichtsäule
Großer Ring
Beobachtung
Der Blaue Himmel läßt sich sehr gut in höher gelegenen Lagen beobachten. An einem windstillen und wolkenlosen Tag erscheint der Blaue Himmel viel intensiver und auch absolut rein. Wenn man dann wieder ins Tal zurückkommt, ist der Himmel noch immer blau aber nie so intensiv wie auf den Bergen. Im Winter ist diese Intensivität und die Reinheit des blauen Himmels noch stärker.
Die Unterschiede von Blautönen kann man aber auch bei Reisen feststellen, z.B. Tropen. Die meisten Leute glauben das vorallem in den südliche gelegenen Regionen der Himmel immer Blau sein muß. Aber eine Fahrt ins Tessin oder nach Italien genügt um sich vom Gegenteil zu überzeugen.
Physik
Der blaue Himmel ist das Ergebnis des Zusammenwirkens von Sonnelicht und Atmosphäre. Ohne einer Atmosphäre hätten wir einen dunklen Taghimmel und könnte neben der Sonne auch Sterne sehen.
Wie kommt es zum Farbton Blau?
Wird unser Auge von allen Farben des Spektrums getroffen, sehen wir nur weiß. An den Molekülen, Partikeln und Tropfen werden die blauen Strahlen zerstreut. Das ist der blaue Anteil des Sonnenlichts, und dieses kommt in der Atmosphäre viel stärker zur Geltung, als das rote gelbe oder grüne Licht.
Es gibt auch einen Grund für die Blautöne
In der Atmosphäre treiben Elemente (Staubteilchen und Wassertropfen). Je mehr sich von diesen in der Luft befinden, desto blasser wird das Blau. Der Himmel erscheint dann auch bei trockenen Wetter (schönem Wetter) mehr weiß und grau als blau. Das Fehlen der Elemente würde dann einen intensiv blauen Himmel verursachen.
Wettergeschehen
Nicht immer bedeutet ein blauer Himmel eine Hochdrucklage. Eine Vorübergehende Auflockerung kann auch einen sehr tiefblauen Himmel mit sich bringen. ausgezeichnete Fernsicht. Eine unwirkliche Blaufärbung des Himmel vor dem Eintreffen einer Warmfront - und nach einer vorübergehenden Eintrübung - plötzlich ein kurzfristiges Aufreißen der Wolkendecke.
Das Wettergeschehen ist instabil und auch von einem Tiefdruckgebiet beherrscht.
Im Sommer ist es genau umgekehrt. Das Blau des Himmels erscheint oft sehr blaß und auch die Fernsicht ist nicht besonders gut. In Horizontnähe ist es ausgesprochen dunstig.
Blaufärbung
Hochdruckgebiet in Frühjahr und Herbst intensiver als während der Sommermonate.
Prognose
Die Grad der Blaufärbung des Himmels kann ein Indikator für das kommende Wettergeschehen sein.
Faustregeln für das Flachland
J Extrem dunkles Blau überscharfe Fernsicht = labile Wetterlage. Eine Wetterverschlechterung mit Wind (Sturm) und Niederschlag ist nicht ausgeschlossen.
J Mittleres bis leuchtendes helles Blau = Fortdauern einer Schönwetterlage
J Übergang von Blau nach Weiß oder Grau, mit Dunst = Wetterumschlag
Beobachtung
Kurz nach Sonnenaufgang und kurz nach Sonnenuntergang farbige Dämmerungserscheinung
Am bekanntesten sind Morgen- und Abendröte. Oft kommt eine außergewöhnliche Rottönung der Wolken vor. Am Gegenhorizont kann man bei genauen Beobachtungen blaßgrüne oder orangegelbe Färbung wahrnehmen.
Physik
Durch die Reflexion und Streuung der Sonnenstrahlen entsteht nach Sonnenuntergang bzw. vor Sonnenaufgang die sogenannte Dämmerung.
Bei der Bürgerlichen Dämmerung und wolkenlosem Himmel ist das Licht noch so hell, daß man lesen kann. Doch bei der Astronomischen Dämmerung ist keine Spur von gestreutem Sonnenlicht zu bemerken.
Die Dämmerung in den Tropen ist sehr kurz, wegen der steilen Sonnenbahnen, umgekehrt ist die Dämmerung in der Polarzone länger.
Weiße Nächte (Mitternachtsdämmerung) die Sonne steht nie tiefer als 18 Grad unter dem Horizont.
3-4 Grad Sonnentiefe Hauptpurpurlicht
8-10 Grad Sonnentiefe blasses Nachpurpurlicht
Diese beiden Purpurlichter lösen an Wolken und Bergwänden die bekannte farbige Dämmerung aus. Die Grenze zwischen dem noch hellen und dem schon dunklem Himmel ist der Dämmerungsbogen.
Wettergeschehen
Wolkenloser Himmel rein und unverfälscht ist das Auftreten der Dämmerungserscheinung
Bei Anreichen der Atmosphäre mit Staubteilchen und Luftfeuchtigkeit Rosa-Gelblich-Graue Färbung
Tiefhängende Wolken bilden einen eindrucksvollen Kontrast. Das ist z.B der Fall bei den kurzfristigen Aufheiterungen nach Durchzug einer Wetterfront oder nach einem Gewitter.
Jede Verfärbung der Dämmerung ins Gelbe oder Weiße deutet auch eine Eintrübung hin.
Befinden sich auch noch Wolken am Himmel, so ist mit einer Wetterverschlechtung zu rechnen.
Das Abendrot, das schönes Wetter verspricht, ist nur dann ein zuverlässiger Anzeiger, wenn es am wolkenlosen Himmel erscheint und frei von Verfärbungen ist.
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