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Kantate

KANTATE


Entstehung:

Die Kantate ist eine in der Regel mehrsätzige Komposition meist ohne Handlung,

für Solostimme(n), (manchmal Chor) und Instrumente bzw. Orchester, die

nicht-szenisch aufgeführt wird. Die Kantate entstand um 1600 in Italien als

weltliche Gattung und hat seitdem verschiedene Ausprägungen erlebt.

Ihre Satzstruktur ähnelt derjenigen der Oper, d.h. die Singstimme wurde nur vom



Generalbass, selten von anderen Instrumenten begleiet.


Rolle Bachs:

Bach hat über 200 Kantaten geschrieben. Sie stellen den Höhepunkt der barocken

Kirchemusik dar, vielleicht einen der Gipfelpunkte der abendländischen

Musikgeschichte überhaupt.

Zur Erleichterung seiner Arbeit griff Bach zuweilen zum Mittel der Parodie. D.h.,

für seine Kantaten verwendete er Material aus einigen früheren Vokal- oder

Instrumentalkompositionen. Dabei übertrug er nur weltliche Stücke in die

geistliche Sphäre, keine geistlichen in die weltliche.


Gatungen:

· Italienische Kantate:

Die Singstimme wurde nur vom Generalbass, selten von wenigen anderen Instrumenten

begleitet.

· Altere deutsche Kirchenkantate:

· Besetzung: ein oder mehrere Solisten, Generalbass, zumeist weitere Instrumente,

gegebenenfalls Chor

· Mehrere (relativ) unabhängige Sätze

· Einbeziehung einfacher, strophischer, liedhafter Gebilde ('aria' genannt)

· Rezitativische Elemente sind selten und nicht ausgeprägt

· Dt. Kirchenkantate Neumeistersche Prägung:

· Besetzung: Solist(en), (Chor) und Orchester

· Beginn bildet oft ein Chor, anschließend wechseln sich Arien, Enssembles,

Rezitative und Ariosi ab; den Schluß bildet ein Choral

· In seltenen Fällen beginnt ein Werk mit einer instrumentalen Einleitung


Text:

· Frühe Werke

Bibelworte, Choräle, freie Dichtung

· Weimarer Zeit:

Freie Dichtung (Franck)

· Leipziger Zeit:

Bibel, freie Dichtung

Die Kantate kommentierte zumeist Evangelien.



DIE ANFANGE DER OPER


Camerata:

Die C. war eine akademische Gesprächsrunde von Adeligen, Gelehrten, Philosophen,

Dichtern und Musikern, die sich in Florenz ab  ca. 1580 regelmäßig trafen. Im

Zuge der Renaissance strebten sie an, die antike Tragödie, insbesondere die

antike Monodie wiederzubeleben. Unter der antiken Monodie versteht man in der

altgriechischen Musik einen Sologesang mit Instrumentalbegleitung. Diese antike

Monodie hatte laut Berichten von altgriechischen Zeitgenossen wegen ihres

Ausdrucksgehalts und ihrer Nähe zur gesprochenen Sprache eindringliche Wirkung

auf den zuhörer.


Entstehung der Oper:

Die Camerate entwickelte die Monodie. Die Übertragung der Monodie auf ein

abendfüllendes Werk führte zur Entstehung der Oper. Die erste Oper entstand 1598.


Monteverdis Oper/Neuerungen:

· Stil rappresentativo statt recitativo

· Affektische Ausdrucksfiguren

· Bühnenmäßige Darstellung, Schauspiel

· Assoziative Erinnerungsmotive

· Großer Anteil musikalische Nummern

· Orchesterbesetzug

· Differenzierte Orchestrierung mit Beziehung zur jeweiligen Szene









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