Erste Lektion in angewandter Mathematik
Jedem Mathematikschüler wird schon zu Beginn beigebracht, z.B. die Summe von Größen nicht etwa in der Form
darzustellen. Diese Form ist banal und zeugt von schlechtem Stil. Schon Zwölfer wissen nämlich, daß
und weiterhin, daß
Außerdem ist für den kundigen Schüler offensichtlich, daß
Daher kann die Gleichung (1) viel mathematischer ausgedrückt werden in der Form
Es ist nun sofort einzusehen, daß
und da außerdem
kann Gleichung (5) zu folgender Form weiter vereinfacht werden :
Wenn wir nun berücksichtigen, daß
und wir uns erinnern, daß die Inverse der transponierten Matrix die Transponierte der Inversen ist, können wir unter der Restriktion eines eindimensionalen Raumes eine weitere Vereinfachung durch die Einführung des Vektorrepresentanten X erzielen, wobei
Verbinden wir die Gleichung (9) mit der Gleichung (10), so ergibt sich
Eingesetzt in die Gleichung (8) reduziert sich der Ausdruck zu der Form
Spätestens jetzt wird deutlich, daß Gleichung (12) viel klarer zu verstehen ist als Gleichung (1). Es gibt noch eine Reihe anderer Verfahren, um die Gleichung (1) zu vereinfachen. Diese werden jedoch erst behandelt, wenn die hier angewandten Prinzipien verstanden wurden.
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