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Thomas Bernhard Ein Kind - Erzahlung



1. Primärquelle:

Bernhard, Thomas: Ein Kind. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1985



2. Informationen zum Autor:

Thomas Bernhard wurde am 9.2.1931 in Heerlen (Holland) als Sohn österreichischer Eltern geboren. Die Mutter war eine Tochter des Schriftstellers Johannes Freumbichler, der Vater Bauernsohn aus Henndorf (Salzburg). Sein Vater starb 1943 in Frankfurt an der Oder. Bernhard wuchs bei den Großeltern seiner Mutter in Wien und in Seekirchen am Wallersee auf. Von Herbst 1943 bis Herbst 1944 lebte Bernhard in einem Internat in Salzburg, arbeitete von Herbst 1944 bis April 1945 in einer Gärtnerei in Traunstein, besuchte dann ab 1945 das Johanneum in Salzburg. Ende 1946 übersiedelte die ganze Familie nach Salzburg. 1947 brach Bernhard seine Gymnasialausbildung ab und begann eine Lehre als Lebensmittelhändler. 1948 zog er sich eine Rippenfellentzündung und 1949 eine schwere Lungenkrankheit zu. Im darauffolgendem Jahr, 1950, starb sein Mutter. Bis 1951 lag er in der Lungenheilanstalt Grafhofen, von dort kamen seine ersten dichterischen Versuche.



Zwischen 1952 bis 1957 studierte er Schauspiel und Musik an der Akademie Mozarteum in Salzburg. Von 1957 an betätigte er sich als freier Schriftsteller.

Seit 1965 lebte Bernhard auf einem Bauernhof in Ohlsdorf, in den achtziger Jahren auch in Wien. Thomas Bernhard starb am 12.2.1989 in Gmunden (Oberösterreich).

Quelle:  Microsoft® Encarta® 1998 Enzyklopädie. © 1993-1997 Microsoft Corporation.



3. Einige Werke:

Der Atem (Roman)

Ja (Roman)

Der Keller (Roman)



4. Inhaltsangabe:

In dem Buch "Ein Kind" geht es um ein uneheliches Kind, das mit seiner Umwelt nicht zurechtkommt.

Das Geschehen nimmt seinen Anfang mit der versuchten Fahrt des Jungen zu seiner Tante nach Salzburg auf dem Rad seines Vormundes. Er stürzt auf dem Weg dorthin und muss umkehren. Da er sehr oft von seiner Mutter geschlagen wird, die ihn ihm seinen Vater erkennt, der sie verlassen hat, geht er zu seinen Großeltern Besonders seinen Großvater liebt er sehr und findet in ihm auch immer einen Fürsprecher.

Dieser prägt ihn auch in seiner ganzen Lebenseinstellung und in seiner Anschauung gegenüber der Kirche und der Gesellschaft.

Von Ettendorf zieht Bernhard schließlich nach Traunstein, wo er aufgrund seiner Probleme mit seiner Mutter und seiner anderen Umwelt zum Bettnässer wird. Anschließend wird er in

eine Anstalt für schwer erziehbare Kinder nach Saalfeld abgeschoben. Auch dort fühlt er sich nicht wohl und findet keinen Freundeskreis. Erst als er aus dem Heim entlassen wird und in

das "Jungvolk" eintritt, gelingt es ihm durch gute sportliche Leistungen anerkannt zu werden. Er hatte dann auch schulische Erfolge und besuchte das Johanneum in Salzburg.



5. Anmerkungen zum Thema/Leseerfahrungen:

Die Aussage dieses Buches ist, daß ein Kind mit nur negativen Beurteilungen sich nicht zum positiven entwickeln kann. Erst als er Anerkennung durch seine sportlichen Leistungen findet, kann er auch seine Persönlichkeit entwickeln und auch auf der schulischen Ebene Fortschritte machen. Dadurch gelingt es ihm seine Probleme abzubauen.

Dadurch dass das Buch ohne Absätze und Gliederung in Kapitel geschrieben ist, erweckt Thomas Bernhard für mich den Eindruck, das alles von gleicher Wichtigkeit für ihn ist. Er beschreibt seine Entwicklung im Ablauf der Zeit sehr glaubhaft und homogen. Diese Art von autobiographischer Erzählung war mir bisher unbekannt. Leider wurden uns diese Art von Literatur in der Hauptschule nicht nahegebracht.







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