Einleitung
Das Buch "Ich war bestimmt kein Held" erzählt von der Lebensgeschichte des Hamburger Kommunisten Tönnies Hellmann. Es hat 253 Seiten und ist 1998 vom Rowohlt Tascgenbuch Verlag herausgegeben worden.
Das Buch wurde von Friedrich Dönhoff und Jasper Barenberg geschrieben. Die beiden Studenten wurde auf Tönnies Hellmann bei eier Veranstaltung der Universität aufmerksam und baten ihn seien Geschichte in eienem Buch verfassen zu dürfen. Mehrere Monate lang wurden die allabendlichen Gespräche zwischen den Studenten und Tönnies Hellmann aufgezeichnet. Daraus entstand das Buch. Auch die Brieffreundin von Tönnies Hellmann und somit die Mutter von Friedrich Dönhoff, Marion Grafin von Dönhöff stand immer als treibende Kraft hinter der Arbeit. Am Ende des Buches steht ein Gespräch zwischen ihr und Tönnies Hellmann geschrieben.
Tönnies Hellmann, geboren 1912 in Hamburg, lebt seit über achzig Jahren in der Methfesselstraße. Ausbildung zum Schiffszimmermann bei Blohm und Voss. Ab 1927 aktives Mitglied der Gewerkschaft, im Kommunistischen Jugendverbandund im Rotfrontkämpferbund. 133 von der Gestapo verhaftet und sechs Monate im Untersuchungsgefängnis und im Konzentrationslager Fuhlsbüttelinhaftiert.Ab 194 Mitglied ind der Widerstandgruppe um Bernhard Bästlein. 1943 eingezogen zur Wehrmacht. Rückkehr aus Sovietischer Kriegsgefangenschaft 1950.
Tönnies Hellmann, der sich heute vom Stalinismus, nicht aber vom Sozialismus distanziert, versteht sich als Pazifist und Christ. Er engagiert sich bei Schülern und Studenten für die Auseinandersetzung mit der Geschichte.
Tönnies Hellmann beginnt seine Geschichte damit, dass er von seinen Verwandten und seiner Familie berichtet. Er erzählt von der schlechten finanziellen Lage wärend des Krieges. Sein Vater wurde eingezogen und mit der schlechten Unterstützung des Staates konnte die Familie nicht überleben. Darum musste seine Mutter viel nebenbei arbeiten. Das wurde jedoch nach dem Krieg auch nicht besser als sein Vater mit einem Granatsplitter im Hirn zurück kam und vorerst 2 Jahre im Krankenhaus verbringen musste. Auch nach diesem Krankenhausaufenthalt besserte sich die finanzielle Situation der Familie nicht, der Vater bekam zwar Invaliden Rente, welche ihm jedoch immer weiter gekürzt wurde bis er der Meinung war er könnte wieder als vollständiger Arbeiter arbeiten. Sein Vater schlug sich durch, litt jedoch bis zu seinem Tot and den Verletzungsfolgen. Oft disskutiert Hellmann mit seinem Vater über Politik. Sein Vater ist Anhänger der SPD.
In der Schule hat der eigentlich recht intelligente Hellmann Prolbleme. Er kann seine Hausarbeiten nicht machen, weil er immer Arbeiten muss außerdem kommt er mit seiner ersten Lehrerin nicht zurecht und läuft daher sehr oft von der Schule weg. Erst als er am Ende der Schule einen neuen Lehrer bekommt macht ihm das Lernen spass nun ist es jedoch zu spät für eine Weiterbildung. Seine Mutter bewegt ihn dazu sich eine Lehrstelle zu suchen. Obwohl das für die arme Familie heißen würde das Tönnies für die Lehrjahre nur eine sehr kleine Abfindung bekommt. Bei seiner Ausbildung zum Schiffszimmermann bei Blom und Voss lernt Tönnies Hellmann seinen Gesellen Walter Bohne kennen, der ihm das Handwerk auber auch den kommunistischen Gedanken und das solridaritäts Empfinden nahe bringt. Nach seiner Ausbildung bei Blom und Voss wird Hellmann 1929 wegen der Weltwirtschaftskrise trotz guter Zeugnisse nicht weiterbeschäftigt. Durch seinem Freund Rolf Hagge kommt Hellmann zur kommunistischen Jugendgruppe. Dort lernt er Mary Groth kennen und entwickelte eine enge Bindung zu ihr. Tönnies verbringt nun jede Minute seiner freien Zeit bei den Groths welches intelligente, viel belesene und gut politisch durchorganisierte Arbeiter waren. Doch dann geschieht etwas unerwartetes Mary wird schwanger. Die beiden vertrauen sich einer Freundin von Mary an welche das Kind entfernt. Doch die Freundin hatte gepfuscht und Mary muss einige Wochen im Krankenhaus verbringen ehe die inneren Blutungen und die darauffolgende Entzündung verheilt sind.
Als die Zahl der Nazis in Hamburg überhand nimmt, tritt Tönnies Hellmann der Rotfront bei. Die Rotfront war das militärische Organ der KPD. Im Dienste der Rotfront schlägt Hellmann einige Saalschlachten. Mit 20 Jahren lernt er sein späteres Vorbild Fiete Schulze kennen. Dieser war ein KPD Gelehrter der wenige ausgewählte KPD Anhänger, unter denen auch Tönnies Hellmann ist, in einem besonderen Seminar zu Führungskräften ausbildet. Als 1933 die Nazis an die Macht kommen wird die Schule geschlossen und der Unterricht bricht ab. Wenige Tage später wird sein Lehrer Fiete Schulze festgenommen und der Prozess gemacht. Er wird zum Tode verurteilt mit der Begründung seine Zunge sei gefährlicher als eine Pistoe und wenn man ihn gefangen hat muss man ihn vernichten. Um 1932 ist das größte Problem Hellmanns die Massenarbeitslosigkeit von der auch er betroffen ist. Nach dem Reichstagsbrand am 27.02 werden tausende Kummunisten verhaftet. Unter anderem auch sein Freund Fritz Hagge der sich aber verstecken kann. Erst als die Nazis seine Tante festnehmen und sagen, dass sie sie erst wieder frei lassen wenn Fritz sich stellt tut er dies. Außer Fritz wurden noch viele andere Freunde Hellmanns von den Nazis festgenommen und ins Gefängnis oder ins KZ gesteckt. Als die SA bei Hellmann selbst anklopft flüchtet er auf einen Zeltplatz an der Elbe und lebt dort den ganzen Sommer im Zelt. Danach kommt er bei einem Genossen in Geesthacht unter. Nach 5. Monaten wagt sich Hellmann zurück nach Hamburg und lebte wieder bei seinen Eltern. Einige Zeit später geschieht ein weiters Unglück. Obwohl Mary Verhütungsmittel genommen hat wird sie wieder Schwanger. Die beiden beschließen zu heiraten und beziehen ein kleines Zimmer welches sie sich gemietet haben. Doch dann wird Hellmann doch festgenommen und kommt in Untersuchunghaft nach Fuhlsbüttel. Dort bekommt er die Schreie derer mit die gefoltert werden und wird auch selbst von den Aufsehern diskriminiert. Beim Tag seiner Trauung mit seiner hochschwangeren Frau wird er von zwei Beamten der Polizei zum Standesamt gefahren . Vor dem Standesamt gelingt ihm die Flucht. Er wird jedoch sofort wieder eingefangen und ins Standesamt geschleppt. Der Standesbeamte jedoch will Hellmann nicht mit Handschellen trauen und so wird er wieder ins Gefängnis gebracht. Dort wird er schwer von den beiden Polizisten gefoltert. Diese streiten das nach der Zeit des Nationalsozialismus, als sie im Gericht angeklagt sind, ab. Bei der Ausweisung aus dem Gefängnis muss er in Papier unterschreiben, dass er nicht von der Gestapo geschlagen wurde. Nachdem er das getan hat kommt er frei und besucht zuerst seine Mutter.
Kurz nach seiner Entlassung wird sein Kind geboren. Seine Familie zieht zu seinem Onkel und er nimmt jede Arbeit die er bekommen kann um seine Familie zu ernähren. Hellmann muss mit ansehen wie viele seiner ehmaligen Freunde zu den Nazis wechseln. Nach und nach werden auch die kommunistischen Verwandten von Tönnies verhaftet. Er kommt wegen einer Sportverletzung in eine Speziaklklinik nach Berlin. Als er wiederkehrt teilt ihm Mary mit, dass sie sich scheiden lassen will. Er verfällt dem Suff. Als das überstanden war fängt er als Lastwagenfahrer bei einer Transportfirma an. Hellmann schließt sich einem kleinen haufen Kommunisten an die sich gegenseitig halt in der Nazizeit geben. Im Herbst 1940 tritt er der Bästleingruppe, einer Widerstandsgruppe bei. Diese Gruppe hat z.B. Fluglätter ausgeteilt oder Sprüche auf die Straße gemalt. Hellmann versteckte auch zeitweise andere Flüchtlinge in seiner Wohnung. Er hört regelmäßig Radio London und Moskau und informiert sich über die zustände in denen Gefangene leben müssen. In seiner ersten Bomennacht läuft Tönnies Hellmann zu allen seinen Verwanden und hilft ihnen. Zum Glück überleben alle. Nun muss die Gesamte Verwandtschaft in seiner Wohnung leben. Am 20 August 1943 wird Tönnies Hellmann eingezogen. Er kommt an die Rußlandfront und muss Gräben ausschaufeln. Dann wird er Lastwagenfahrer und wird während des Rückzugs der Deutschen aus dem Osten mit dem Leid der erfrierenden und hungernden Menschen konfrontiert. Es ist mitlerweile 1945 und die Niederlage ist zu spüren. Deshalb versuchen viele Menschen zu desertieren sie werden jedoch eingefangen und auf der Stelle erhängt oder erschossen. Am 9. Mai wird er von den Russen gefangengenommen und kam auf einer sehr Qualvollen Reisen bei der er dem Tod in die Augen sieht ins Gefangenenlager bei Kisel. Er wird Brigardier bei einer Arbeiterkolonne im russischen Gefangenenlager. Das gesamte Lager leidet unter Hunger. In seiner Brigarde versucht Hellmann das Brot gerecht aufzuteilen. Wegen seiner KPD Vergangenheit wird er einige Zeit später zum Antifa- Aktivleiter des Lagers. Er setzt sich entschlossen für die Arbeiter ein und wird wegen eines Konflikts mit dem menschenschinderischen Lagerleiter nach Usvar versetzt. Im Gefanenenlager beginnt Hellmann am Komunismus zu zweifeln. Er trifft einen ehemalign SS Mann aus Ausschwitz der ihm seine Erfahrungen berichtet Hellmann ist zutiefst betroffen. Hellmann wird ein Lektor und reist von Lager zu Lager um Kommunistische Texte zu verlesen. Er versucht bei dieser Aufgabe auch die Lager zu kontrollieren und Mißstände seinem Leiter zu berichten. Dann wurde er auf die Antifa- Schule nach Moskau geschickt. Auch in dieser Schule steigt Hellmann durch seine offene Art schnell in die Schulleitung auf. Nach einiger Zeit in der Schule kommt er endlich über die DDR nach Hamburg zurück. Als er zurückkehrt erkennen ihn seine Kinder kaum wieder. Er fühlt sich überflüssig und geht zu seiner Mutter. seine Kinder stoßen ihn ab und nach einem Streit reicht seine Frau die Scheidung ein. Er zieht mit seinem Sohn zu seiner Freundin, nachdem er jedoch mit seinem Sohn nicht klar kommt steckt er ihn ins Heim. Er such sich eine Arbeitsstelle und fährt alsbald wieder Lastwagen. Mit seiner Parteiarbeit hat er viel zu tun. Gleichzeitig beginnt er weiter darüber nachzudenken ob der Stalinismus wirklich der richtige Weg ist. Da wird die KPD verboten. Hellmann versucht Freunde über die Grenze in die DDR zu schmuggeln und verfolgt die Parteiarbeit illegal weiter. Als er ins Rentenalter kommt weiß Tönnies Hellmann nicht was er machen soll deshalb beginnt er viel zu lesen wie z.B. die"Zeit" oder berühmte Schriftsteller wie Böll. Hellmann schickte vielen Schriftstellern Briefe worin er über das Buch etwas sagt. Bei Böll entstand dabei ein Briefwechsel der zu einer guten Freundschaft führte. In den siebziger Jahren wendet er sich ganz vom Stalinismus ab und ihm wird klar, dass er 40 Jahre seines Lebens einen falschen Weg gegangen war. Aus dieser Leselust entsteht auch der Briefwechsel mit Maroin Gräfin von Dönhoff.. Dann beginnt Hellmann mit seinen Vorträgen als Zeitzeuge in Schulen und Universitäten. Im Alter von 79 Jahren besucht er mit einer Schulklasse das Vernichtungslager Auschwitz und Birkenau. Auch aufgrund der Erzählungen des SS Mannes ist Hellmann zutiefst geschockt. Heute nachdem er so vielen Menschen geholfen hat ist Tönnies Hellmann noch immer der Meinung: "Ich war bestimmt kein Held".
Die Zelle und das Standesamt
Diese Kapitel beginnt als Tönnies Hellman von seinem Genossen aus Geesthacht zurückkommt und das erste mal wieder seine Eltern besucht. Als er mit seinem Eltern gerade in der Küche sitzt, klopft es an der Wohnungstür und die beiden Gestapo Männer Knuth und Beyer holen Hellmann mit 30 anderen Leuten aus dem Rotfrontkämpferbund ab. Sie werden ins Stadthaus zum Sitz der Geheimen Staatspolizei gebracht. Dort werden alle regestriert und dann ausgiebig vernommen. Als das vollendet ist werden sie ins UG nach Fuhlsbüttel zur Untersuchungshaft gebracht. In Fuhlsbüttel sind die härtesten Schläger aus der SS der SA und dem Marinesturm. Die Männer wissen das eine Ladung Kommunisten kommen und quälen diese umso mehr. Hellmann und eine Freunde müssen einen Tag lang an mit dem Gesicht zur Wand stehen und dürfen sich nicht bewegen. Dann werden sie in die Zellen gebracht. Hellmann bekommt eine Einzelzelle. Er hat ab dem zweiten Tag immer den selben Wachtmeister. Er heißt Otte und quält die Gefangenen mit Schlägen und Geschrei. Hellmann ist in seiner Zelle von der Außenwelt abgeschlossen. Er weiß gerade mal, die Namen seiner Zellennachbarn. Einige verständigten sich durch Morsezeichen, doch das beherrschte Hellmann nicht. Seine Zelle ist im zweiten Stock. Oft schaut er über die Gefängnismauer nach Fuhlsbüttel. Einer von Hellmanns Zellennachbarn hält es schon nach 3 Tagen nicht mehr aus und will sich selbst umbringen. Doch er wird entdeckt, "gerettet", und schwer gefoltert. Ein jüdischer Schriftsteller 3 Zellen neben Hellmann sollte eigentlich auf Anordnung eines Lübecker Richters freigelassen werden doch der stellvertretende Leiter der Gefängnisses lässt ihn nur noch schwerer Foltern. Als seine Frau kommt und ihn abholen will hat sich der Schriftsteller schon selbst aufgehängt. Der stellvertretende Leiter wurde später wegen Mordes angeklagt und frei gesprochen. Im Gefängnis finden viele Folterungen statt und Hellmann kann die Schreie der Gefolterten hören. Dann bekommt Hellmann bescheid das seine Trauung mit Mary stattfinden soll. Er wird also von den Polizisten Knuth und Beyer zum Standesamt gefahren. Beyer veranlasst das Knuth Hellmann die Handschellen abnehmen soll. Als sie aus dem Auto steigen schubst Hellmann Knuth vor allen Trauungsgästen um und läuft davon. Knuth zieht seinen Revolver und schießt auf Hellmann. Trifft aber nicht. Doch Knuth und Beyer können ihn nach kurzer Jagd wieder einfangen uns sie schleppen ihn ins Standesamt. Der Standesbeamte sagt etwas was Hellmann bis heute nicht vergessen hat "Wie man sich bettet, so liegt man. Aber unter diesen Bedingungen, so wie sie hier stehen, kann ich die Trauung nicht vollziehen, ich lehne das ab". Hellmann wird also zurück ins Gefängnis geschafft. Dabei wird er schon auf der Autofahrt geschlagen. Hellmann platz das Trommelfell ein Schaden der bis heute besteht, Hellmann kann heute nur noch auf einem Ohr hören. Im Gefängnis wird Hellmann von Knuth und Beyer persönlich ausgepeitscht bis er nur noch ein haufen Fleisch ist. Knuth ist im Krieg gefallen. Beyer dagegen wurde von aller Schuld freigesprochen. Dann wird Hellmann in seine Zellen geworfen. Eine Woche lang kann er sich kaum bewegen. Das Essen wird ihm vor die Füße geworfen und er muss vom Boden Essen. Seitdem hat Hellmann keinen Ausgang mehr und muss die ganze Zeit in seiner Zellen sitzen. Jede Woche wirde die Wäsche der Häftlinge abgeholt. Als Ausrede, da die Wäsche immer voller Blut ist, für die damals 13 jährige Schwester Hellmanns sagt seine Mutter "Dein Bruder hat Nasenbluten". Als Hellmann freigelassen wird muss er ein Schrieb unterschtreiben das er nicht von der Gestapo geschlagen wurde. Hellmann unterschreibt und fährt zuerst zu seiner Mutter, weil er seine Mutter für die wichtigste hält.
Hellmann fähr auch später noch manchmal nach Fuhlsbüttel seinen Block erkennt er seine Zelle aber nicht.
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