Johann
Wolfgang Goethe
"Faust"
Tragödie (2. Teil)
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Im zweiten Teil der Tragödie
Faust bringt Mephistopheles Faust an den Hof des Kaisers. Dieser steckt jedoch
zu diesem Zeitpunkt in finanziellen Problemen. Nachdem die beiden Gäste dem
Herrscher vorgeschlagen hatten Papiergeld einzuführen, ist dieser über diese
Lösung sehr erfreut und lädt sie zu einem Karneval ein. Da der Kaiser ein
großer bewunderer der griechischen Mythologie ist, wünscht er sich von
Mephistopheles und Faust die Wiederauferstehung des Paris und der Helena. Als Faust dieses
Wunderwerk vollbringt verliebt er sich in die schöne Helena. Aber in dem Moment wo er nach ihr
greift verschwindet die gesamte Zauberei. Nach diesem riesigen Knall findet
sich Faust in seinem Studierzimmer wieder. Während seiner Abwesenheit hatte
sein Gehilfe, der jetzt selbst Doktor ist, den künstlichen Menschen geschaffen.
Dieser künstliche Mensch, der Homunculus, rät dem Teufel Faust nach Griechenland
zu entführen. Dort solle er sich in der
Walpurgisnacht verführen lassen. Doch Mephistopheles hat einen anderen Plan. In
Griechenland angekommen bringt er Faust und Helena zusammen. Die beiden Heiraten und
bekommen wenig später ein Kind, Euphorion. Durch den Übermut des Knaben
geschieht ein Unglück und er und seine Mutter sterben. Nach dem Tod seiner
Geliebten kehrt Faust nach Hause zurück. Dort verspürt er einen großen
Tatendrang. Diesen befriedigt er indem er sich in die Dienste des Kaisers begibt.
Dieser plant gerade einen politischen Umschwung in seinem Reich und verspricht
Faust ein großes Stück Land, wenn er ihm hilft. Nach getaner Arbeit erhält
Faust sein Land und plötzlich trifft ihn die Erkenntnis. Es wird ein
zufriedener und glücklicher Mann aus ihm. Doch die Sorge kann dies nicht
ertragen und erscheint ihm in Gestalt einer alten Frau. Sie verhext ihn,
wodurch er blind wird. Nach diesem Ereignis beschließt Faust den
verhängnisvollen Satz auszusprechen, womit er sein Leben beendet. Doch als sich
der Teufel die Seele des Sterbenden aneignen will kommen die himmlischen
Heerscharen und entreißen ihm diese. Fausts Seele findet schließlich im Himmel
Gnade.