Sogenannte Klassefrauen
Anwiderung; Spott
Das "krankhafte" Modebewusstsein der "sogenannten Klassefrauen"
- lyrisches Subjekt geht mit der Mode
- lyrisches Subjekt würde alles tun, um zeitgemäß zu wirken
- lyrisches Subjekt ist ein Mitläufer
Das Gedicht ist in 6 Strophen mit je 5-6 Versen aufgeteilt. Es gibt keine Einleitung.
In der 1. Strophe stellt der Autor fest, dass sich die "sogenannten Klassefrauen" nur weil es Mode ist, die Nägel färben und vermutet, dass sie sie nur um der Mode zu folgen, auch abkauen oder blau hauen würden.
Während der folgenden Strophen steigert Kästner seine Aussagen immer weiter ins Extreme.
Die 2. Strophe sagt aus, dass sich die "Klassefrauen" Brust, Bauch und Hände verunstalten würden. Der Dichter geht sogar so weit, ihnen zu unterstellen, dass sie sogar schon früh stürben, falls die Mode dies als notwendig ansehe. Die 1. und die 2. Strophe sind ein typisches Beispiel für die vorher genannte inhaltliche Steigerung.
Die 3. bis 5. Strophe nutzt Erich Kästner, um weitere, wieder stufenweise gesteigerte, Beispiele zu nennen und somit seinen Standpunkt zu untermauern, dass er das Modebewusstsein einiger Frauen für übertrieben hält.
In der letzten Strophe bringt der Autor seine Abneigung zum Ausdruck. Er stellt diese Frauen für dumm hin und wünscht sich die Welt ohne sie.
- verrückte Gänse in Paris ( III/2 ): Dichter setzt das geistige Niveau der Models mit dem von Gänsen gleich
- diesen Kröten (VI/3): Vergleich der Klassefrauen mit den abstoßend wirkenden Lurchen
der erste beste Mist (V/2): Modeerscheinungen werden mit Abfall verglichen
- Metrum: Trochäus: "Sind sie nicht pfui teuflisch anzuschauen?"
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- Reim: 1.Strophe: 2 Verse Paarreim, anschließend 4 Verse
umschließender Reim
Restliche Strophen: Mischform aus Kreuz- und umschließendem
Reim
- Wortwahl: drastisch und sehr direkt; einfach Sprachwahl
- Wortschöpfungen: z.B. Klassefrauen: Eingrenzung einer bestimmten zu
kritisierenden Gruppe
Der Leser wird nicht direkt angesprochen
Die letzte Strophe stellt die Zusammenfassung der Absicht des Autors dar. Er erklärt die Klassefrauen für dumm und kann auf sie verzichten.
Das Gedicht passt sich typisch in den sarkastischen Stil Kästners ein. In seinem Leben haben Frauen nur eine geringe Rolle gespielt, was im Gedicht zu spüren ist.
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