HOMO FABER
Hauptpersonen: Walter Faber:
Walter Faber ist ein Schweizer Ingenieur, um die 50 Jahre alt, und arbeiter für die UNESCO in New York. Er ist ein ruhiger, realitätsbewußter, pünktlicher Mensch. Er ist ein Rationalist, glaubt nur an die Wissenschaft und akzeptiert nur wissenschaftlich bewiesene Aussagen. Er hat aber eine eher abneigende Haltung gegenüber Frauen. Faber betrachtet Frauen als Schlingpflanzen (Name 'Ivy' seiner Freundin), die ihm die Freiheit rauben wollen. Trotz seiner großen Freiheitsliebe ist Faber auch ein sehr ordnungsliebender Mensch, was sich aus der Tatsache entnehmen läßt, daß er immer rasiert sein will. Außerdem glaubt Faber nicht an das Schicksal, sondern betrachtet das Leben als eine Kette von unberechenbaren Zufällen.
Hanna:
Fabers Ex-Verlobte. Faber wollte Hanna heiraten, es war finanziell aber unmöglich, zudem wollte Hanna nicht so recht, darüberhinaus war Hanna Jüdin, was für Faber in dieser Zeit einige Probleme aufgeworfen hätte, wenn er sie geheiratet hätte. Hanna ist jeoch schwanger von Faber, der glaubt, daß Hanna das Kind abtreiben lassen wird. Hanna heiratete Joachim, nachdem die Heirat mit Faber buchstäblich in letzter Sekunde geplatzt war; Faber und Hanna machen ab, daß das Kind nicht zur Welt kommt; Hanna findet Joachim 'ganz sympathisch', Faber dachte nie an eine Heirat der beiden.
Hannas Charakter ist von dem Fabers recht verschieden, sie glaubt nicht wie Faber derart fanatisch an die Wissenschaft oder die Statistik, sie ist jeoch trotzdem kein besonders gefühlsbetonter Mensch, weist daher sehr wohl einige rationalistisch betonte Züge auf, verhält sich angesichts der Affäre Fabers mit Sabeth und Sabeths Tod bemerkenswert gefaßt.
Sabeth:
Fabers Tochter (was Faber jedoch erst am Ende der Geschichte erfährt). Etwa 20 Jahre alt, hat offensichtlich in den USA studiert. Große Kunstliebhaberin, jeoch im Gegensatz zu Faber ist sie keine Realistin, sondern eher eine Phantastin, sie will z.B. halb Europa per Autostopp durchqueren. Obwohl sie Fabers Nüchterne Weltanschauung nicht teilt und gar nicht befürworten kann, fühlt sie sich zu dem älteren Herrn hingezogen und verelbt bis zu ihrem tragischen Tod eine recht glückliche Zeit mit ihm.
Zusammenfassung des Inhalts:
Der 50jährige Schweizer Walter Faber, der seit 11 Jahren in New York lebt, arbeitet als Ingenieur bei der UNESCO. Er fliegt dienstlich nach Caracas, wo er die Installation von Turbinen in einem Kraftwerk überwachen soll. Nach einer Notlandung mit dem Flugzeug in der Wüste von Mexiko im April 1957 lernt er den Deutschen Herbert Hencke, kennen, der, wie sich herausstellt, den Bruder seines Studienfreundes Joachim Henke ist nach einigen Tagen in der Wüste, in der Faber die Zeit hauptsächlich mit Schachspielen verbringt, werden sie schließlich gerettet. Auf einer gemeinsamen Reise nach Guatemala landen sie zunächst in einem kleinen Indianerdorf, in dem sie die meiste Zeit mit Biertrinken totschlagen müssen, bis die beiden endlich ein Fahrzeug bekommen, zur Plantage von Joachims Bruder fahren, und dort feststellen müssen, daß sich Joachim auf seiner selbst betriebenen Tabakplantage in einer kleinen Hütte erhängt hat. Faber läßt Herbert auf eigenen Wunsch auf der Plantage zurück und fliegt nach Venezuala, um seine ohnehin zu lange verschobene Arbeit fortzusetzen. Zurückgekehrt nach Amerika, trennt sich Faber von seiner Freundin Ivy, mit der er eine eher lockere Beziehung hatte und kehrt mit dem Schiff nach Europa zurück. Auf dem Schiff lernt er Sabeth, seine Tochter, wie sich herausstellen sollte, kennen, in welche er sich im Laufe der einwöchigen Schiffsreise verliebt. In Paris besuchen sie zusammen die Oper, wobei sie auch beschließen, gemeinsam quer durch Europa bis nach Athen zu reisen. Sabeth wollte diese Reise ursprünglich als Autostopperin antreten, jedoch bekam Faber das Auto seinses Chefs geleihen, womit die beiden ein Fortbewegungsmittel haben. Auf der Weiterreise durch Italien, über Pisa, Florenz und Rom, kommen sich Faber und Sabeth näher, ohne zu wissen, daß Sabeth Fabers Tochter ist. Schließlich gelangt das Paar nach Athen, wo Hanna, die Mutter von Sabeth und Jugenfreundin von Faber als Archäologin lebt und arbeitet. Dort ereignet sich eine folgenschwerer Unfall, Sabeth wird von einer Schlange gebissen und stürzt über eine Böschung. Hanna holt Faber aus dem Krankenhaus ab und nimmt ihn zu sich nach Hause. Die beiden unterhalten sich mehr oder weniger ausgiebig, ständig will Hanna von ihm wissen, was Faber mit Sabeth hatte. Am nächsten Tag erfahren die beiden von Sabeths tragischen Tod. Sabeth starb im Spital, nicht am Schlangengift, sondern an einer nicht diagnostizierten Fraktur der Schädelbasis. Dieser Schicksallschlag war für Hanna und vor allem für Faber, der mittlerweile erfahren hatte, daß Sabeth seine Tochter ist, fatal. Faber kehrt noch kurzzeitig nach Amerika zurück, legt aber bald darauf seine Arbeut nieder. Eine letzte Reise bringt ihn schließlich wieder zurück nach Athen, wo er auch noch ein letztes Mal Hanna begegnet. Er muß wegen Magenkrebs operiert werden und überlebt diese Operation nicht.
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