Marbach 10. Nov.1759 Friedrich Schiller Weimar 9. Mai 1805
Wallenstein
Gliederung:
Entstehung des Dramas
Historische Person Wallensteins
Inhaltsangabe
Aufbau und Sprache
Intention des Stückes
Entstehung des Dramas:
Schiller beginnt vertieftes Studium der Geschichte.
Schiller wird Professor der Geschichte (Philosophie) in Jena.
Arbeit an der "Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs"
Erste Erwähnung des Vorhabens, ein Wallenstein Drama zu schreiben.
Abfassung einiger "Wallenstein" - Szenen in Prosa.
Endgültige Entscheidung für "Wallenstein" gegen "Die Malteser"
Fertigstellung des 1. Aktes. Auf Goethes Empfehlung Dreiteilung des Stückes
Bis März: Abschluß des Tods und der Piccolomini
September: Aufteilung auf zwei Teile nach Goethes Rat; Anderung von "Wallensteins Lager" für selbstständige Weimarer Aufführung.
12. Oktober: Uraufführung von "Wallensteins Lager" zur Wiedereröffnung des umgebauten Weimarer Hoftheaters
30. Januar Uraufführungen von "Piccolomini"
2. Juli Aufführung von "Wallensteins Tod"
Erscheinen der "Wallenstein" - Trilogie bei Cotta
Gedicht "Thekla. Eine Geisterstimme" als Schillers Antwort auf Fragen was aus der geflüchteten Thekla wohl geworden sei
Heute ist nur die Ausgabe die bei Cotta entstand maßgebend.
'Wallenstein' ---- Schiller war dabei krank.
Historische Person Wallensteins:
geb.: 24.9.1583 in Gut Hermanitz, Nordböhmen Albrecht Wenzel Eusebius von, Herzog von Friedland (1625) u. Mecklenburg (1627), Fürst von Sagan (1627)
Tod: 25.2.1634 Eger (ermordet)
Seit 1604 im militärischen Dienst der Habsburger,
nach Krieg gegen Venedig, wurde Wallenstein kaiserlicher Oberst u. in den Grafenstand erhoben.
1606 tritt er zum Katholizismus über.
1623 Vermählung mit Isabella Katharina von Harrach, anschließend erhebt ihn Kaiser Ferdinand in den Reichsfürstenstand u. seinen gewaltigen Länderkomplex zum Herzogtum Friedland
K. Ferdinand im Dreißigjärigen Krieg in Bedrängnis; durch Niedersächsischen Bund 1625
Wallenstein bietet sich an auf eigen Kosten ein Heer mit 40000 Mann auszurüsten u. zu besolden, wofür er unbedingte Vollmacht zur Erhebung von Geld u. Naturalien in den eroberten Provinzen des Reichs verlangte.
1627 eroberte er Mecklenburg, Holstein, Schleswig und Jütland.
Kaiser F. verlieh ihm deshalb das Herzogtum Mecklenburg sowie das Fürstentum Sagan.
Kaiser F. lehnte W's Pläne zur Errichtung der absoluten Monarchie im Reich, Gewährung religiöser Toleranz u. Vertreibung aller fremden Mächte ab.
1630 erzwangen Spanien, die Jesuiten, Maximilian v. Bayern und andere Dt. Fürsten W's Absetzung.
Trotzdem übernahm Wallenstein erneut den Oberbefehl über die Kaiserlichen Truppen, gerufen von Ferdinand II und schlug die Schlacht bei Lützen.
Wallenstein verhandelt mit Schweden, Brandenburg und Sachsen und wird dadurch am Wiener Hof verdächtig.
Ein kaiserliches Patent vom 24.1.1634 bezichtigt ihn des Verrats und er wird für Vogelfrei erklärt.
In Eger wurde er von einem irischen Hauptmann erstochen.
Das Urteil der Geschichte über Wallenstein ist schwankend.
+ militärische Genialität - Ehrgeiz
+ politische Weisheit - Gewinnsucht
- Verkennung der tatsächlichen Machtver- hältnisse
Wallenstein war der erste militärische Unternehmer, der Kriegsführung und Versorgung der Armee nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten plante und durchführte.
Sein Schicksal wurde in der Literatur des öfteren behandelt.
Inhaltsangabe:
1.Wallensteins Lager:
Welt des Soldatenlagers in Pilsen, Bauer mit Sohn schleicht sich ins Lager um mit falschen Würfeln Geld zu machen.
neue Charaktere die das Soldatenleben bildhaft machen sollen
Vermutungen über politische Vorgänge werden ausgetauscht, doppelte Löhnung
Diskussion über Wallensteins Erfolge (Unverwundbarkeit = Salbe aus Hexenkraut, Besuch vom grauem Männlein ); ein Jäger bezeichnet ihn als Weltbrandstifter, er wollte ein Reich von Soldaten gründen.
Mönch tritt auf und wettert gegen die Sittenlosigkeit der Soldaten, erst als er Wallenstein persöhnlich als Gottlos angreift wird er aus dem Lager geworfen.
Bauer wird als Falschspieler entlarvt und er soll gehängt werden wird aber dann laufen gelassen
Nachricht von Auflösung des Lagers erschüttert Soldaten sehr, Soldaten sollen in die Niederlande, sind auf Wallenstein eingeschworen nicht auf den Kaiser, denn er ist Garant für ihren "Wohlstand".
Verwirrung bei Soldaten da Wallenstein einerseits absolute Gewalt hat andererseits dem Kaiser Untertan ist.
Die Piccolomini: 1. Aufzug:
Besprechung mit Regimentsobersten; Oberst Max Piccolomini, Sohn von Octavio Piccolomini, W's Gattin die Herzogin von Friedland,
Max ist Bewunderer von Wallenstein
Octavio ist Vertrauter Wallensteins, dem Kaiser ergeben und wird insgeheim als Wallensteins Nachfolger gehandelt, wenn dieser wie geplant gestürtzt wird.
Max erkennt, daß das Mißtrauen am Hof den Aufstand W's provoziert.
2. Aufzug:
Saal des Herzogs von Friedland
Wallensteins 1. persöhlicher Aufritt, Begrüßungde Herzogin (seiner Frau) die von eine 2. Bevorstehenden Absetzung berichtet.
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