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Ein Mord den jeder begeht - Heimito von Doderer

"Ein Mord den jeder begeht"

Heimito von Doderer





Autor:


Heimito von Doderer wurde am 5. September 1896 als Sohn eines Architekten in Weidlingau bei Wien geboren. Er lebte fast ausschließlich in Wien. 1916 geriet er in russische Gefangenschaft, von der er 1929 zurückkehrte. Er begann ein Studium der Geschichtswissenschaft. Sein erster Roman war "Geheimnis des Reichs". Zu seinen bedeutendsten Werken zählen "Die Strudelhofstiege" und "Die Dämonen". In diesen Romanen ist es Doderer gelungen, ein breites Bild vom Österreich der zwanziger Jahre zu entwerfen. Seine Romane geben in ihrer Breite und Vielfalt ein lebendiges Bild der "menschlichen Komödie" im Österreich der zerfallenden Monarchie und der Ersten Republik.



Heimito von Doderer starb am 23. Dezember 1966 in Wien.




Inhalt:


Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte eines jungen Mannes, der schlußendlich zur Wahrheit und sich selbst findet, erzählt.

Die Geschichte beginnt in der Kindheit der Hauptfigur, Conrad Catilez, von allen aber nur "Kokosch" genannt. Conrad, Sohn eines Industriellen, wächst in einer typisch deutschen Familie auf. Er hat eine gütige Mutter und einen guten, wenn auch manchmal launenhaften Vater, der immer wieder zu explosionsartigen Wutausbrüchen neigt. Nach Beendigung der Schule wird Conrad auf Wunsch seines Vaters im Bereich der Textilindustrie ausgebildet. Später soll er im väterlichen Büro arbeiten. Doch vorher fährt Conrad noch zu Besuch zu seinen beiden Tanten. Bei einer dieser Zugfahrten macht er nichtwissend bei einem, für sein späteres Leben verhängnisvollem Streich mit.


Kurz nach dem plötzlichen Tod seienr Mutter wird Conrad durch seinen Vater an Geschäftsfreunde vermittelt um dort in einem Textilindustriebetrieb zu arbeiten, wo er auch ziemlich schnell in die Chefetagen aufsteigt. Er heiratet die Tochter seines Vorgesetzten, den schwerindustriellen Carl Theodor Veik. Eines Tages entdeckt er zufällig ein Foto von der Schwester seiner Frau - Lousion. Diese soll unter mysteriösen Umständen verstorben sein. Conrad beginnt, fasziniert von dieser Geschichte, mehr Informationen einzuholen. Seltsamerweise wurde jener Fall von der Kriminalpolizei ungelöst aufgegeben, was in nun dazu animiert, selbst Detektiv zu spielen. Über Jahre hinweg ziehen sich nun seine Nachforschungen, die er vor allem in den längeren Abwesenheitszeiten seiner Frau anstellt.


Wegen beruflichen Gründen kommt Conrad eines Tages nach Berlin, wo er einer heißen Spur nachgehen will. Doch die beschattete Person erweist sich zuletzt als unwichtig. Doch er macht eine andere schreckliche Entdeckung. Durch eine zufällige Begegnung mit einem Mann stellt sich heraus, daß Lousion Veik genau in jenem Zug starb, in dem Conrad einst zu seinen Tanten gereist war. Er selbst war sozusagen der indirekte Mörder dieser Frau, da er in einem Streich den Totenkopf eines mitreisenden Medizinstudenten von außen an die Tür des nächsten Abteils gehalten hatte. Die Frau erschrak dabei und stürzte so unglücklich, daß sie dabei starb. Die Tote war keine andere als Louision Veik, damals natürlich noch eine Unbekannte für Conrad. Somit führt die Spur zum Mörder zu ihm selbst.


Wieder zuhause, erzählt er alles seinem Freund, Regierungsrat Hohenlochner. Wenige Stunden später kommt es in Conrads Wohnbau zu einer Gasexplosion, bei der er stirbt







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