Johann Wolfgang v. Goethe (1749-1832)
Faust I
Die Gretchentragödie (Liebestragödie)
Thema:
Handlung der Tragödie:
Gretchen, ein keusches, zurückhaltendes, frommes Kind wird immer weiter in die Handlung verstrickt, sie kann sich nicht aus eigener Kraft dagegen wehren. Schließlich lässt sie sich mit Faust ein, was unweigerlich zur Katastrophe führt. Gretchen verliert ihre einstigen Werte, und wird nach irdischen Maßstab für schuldig erklärt und hingerichtet.
Tragik: Allgmein eine Situtation in der der Mensch in einen Wiederstreit gegensätzlicher Kräfte, Verplichtungen und innerer Antriebe gestellt ist, ohne dass ihm ein Ausweg oder eine Lösungsmöglichkeit erscheint.
Griechische Tragödie: unvermeidliche Verstrickung des Menschen in Schuld, die die Bestrafung durch die Gotter nach sich zieht
Die Tragik Gretchens:
1. Soziale Bedingungen:
soziale Achtung
2. Psychische Bedingungen
Psychische Isolation (Fausts Flucht, Anklage durch Valentin)
3. Religiöse Bedingungen
Trostlosigkeit / Verzweiflung
4. Charakterliche Bedingungen:
Grauen vor Mephistopheles, letztendlich auch vor Faust.
Quellen: "Gretchentragödie" - Anhang Faust I in der Hamburger Lesehefte Ausgabe
http://www.zum.de/Faecher/D/Saar/gym/goethe/goethe_cd/faust/gretchentrag_taf.pdf
überblick
Straße 1:
erste Begegnung Fausts und Margaretes
Abend:
Faust ist in Margaretes Stube
Der Nachbarin Haus:
Margarete, freut sich an ihrem neuen Schmuck, Mephistopheles kommt hinzu
Garten:
Faust und Margarete unterhalten sich
ein Gartenhäuschen:
Faust und Margarete küssen sich
Wald und Höhle:
Gretchens Stube:
Gretchens Lied, sie ist naiv in Faust verliebt
Marthens Garten:
Gespräch über die Religion, Gretchen entlarvt Mephistopheles. Faust gibt Gretchen den Trank, sie verabreden sich für die Nacht
Am Brunnen:
Gespräch Gretchens mit Lieschen über eine Schwangerschaft im Dorf. Verachtung
Zwinger:
Gretchen allein
Nacht:
Valentin, Gretchens Bruder lobt sie zuerst, als er nach dem gefecht mit M und F im sterben liegt, klagt er sie an.
Dom:
Gretchen wird von bösen geistern bedrängt
Walpurgisnacht:
Faust macht sich mit M davon, lässt G. im Stich er sieht sie wieder, als Tote die sich im Totenreich befindet.
Trüber Tag:
Faust bittet M gretchen nicht zu verdammen
Kerker:
Faust befreit das verstörte Gretchen, diese erzählt was sie nachdem Faust gegangen war, alles getan hat (mutter tot, kindsmord) und ihr graut schließlich als M. auftaucht vor Faust und sie wendet sich, mit einem letzten klaren gedanken den himmlischen engeln zu und wird gerettet.
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