Ödön von Horváth
"Jugend ohne Gott"
Roman
Eigentum der Schulbücherei
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In dem Werk "Jugend ohne Gott" von Ödön von Horváth wird die Problematik behandelt, daß die Jugendlichen in der Zeit des Natoinalsozialismus gottlos handeln. In der Hauptrolle steht ein Lehrer, der an einer bayrischen Schule unterrichtet.
Als er eines Tages im Geographieunterricht erwähnt, daß Neger auch nur Menschen seien, stößt er auf massiven Widerstand. Der Vater eines Schülers beschuldigt ihn daraufhin der Vaterlandssabotage und reicht bei der Aufsichtsbehörde Beschwerde gegen ihn ein, worauhin der Lehrer vom Direktor der Schule zurechtgewiesen wird. Von diesem Zeitpunkt an gibt es immer wieder Zwischenfälle mit dem Schülern. Einem Schüler der sich bei einem Fußballspiel erkältet, erfüllt der Lehrer seinen letzten Wunsch. Der Bub will den Tormann, der so fabelhaft gespielt hat, noch einmal sehen. Eine Woche später ist das Begräbnis des Jungen. Auf dem Zeltlager, daß von der HJ veranstaltet wird, wird ein Fotoapparat gestolen. der Lehrer verdächtig eine Räuberbande, deren Anführer ein Mädchen ist, daß sich in einen Jungen, der Z heißt, verliebt. Wenige Tage später gerät dieser Schüler mit einem anderen Schüler, dessen Name N ist, in Konflikt. Streitpunkt ist das Tagebuch des Z, welches in einem Blechkästchen liegt. Der Z behauptet, daß der N das Kästchen gewaltsam geöffnet hat und wird, nachdem der N am nächsten Tag nicht ins Lager zurückkehrt, des Mordes verdächtigt und verhaftet. Ebenso die vermeintliche Komplizin, die der Kopf der Räuberbande ist. Nach wochenlangen Verhandlungen gesteht der Lehrer, daß er das Kästchen geöffnet hat, und das Mädchen sagt aus, daß bei der Rauferei ein dritter Junge aufgetaucht ist, der den N mit einem Stein erschlagen hat. Nachdem er den Toten genau betrachtet hat, schleift er ihn in einen Graben. Durch die Mithilfe einiger anderer Schüler erfährt der Lehrer, daß der T schon immer einmal sehen wollte wie einer stirbt. In Eigenregie möchte der Lehrer den Fall aufklären und treibt dadurch den Schüler T in den Tod. Dessen Mutter versucht den Abschiedsbrief des Jungen zu manipulieren, was ihr aber nicht gelingt.
Nachdem der Z und das Mädchen freigelassen werden, packt der Lehrer seine Habseligkeiten und reist nach Afrika um seine neue Stelle als Lehrer in einer Missionsschule zu besetzen.
Der Autor will uns mit diesem Werk mitteilen, wie schnell Jugendliche von außen beeinflußt werden können und nichtmehr eigenständig handeln können. Die Jugend handelte damals eben Gottlos.
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