Am 17.10.1915 in New York geboren
Stammt aus dem komfortablen Mittelstand in New York
30er Jahre: primäre Erfahrungen aus der Zeit der Depression
Umzug nach Broklyn im Zuge der Weltwirtschaftskriese und
der anschließend erlebten Depression
Schlägt sich als Hilfsarbeiter durch, um Geld fürs Kollege zu sparen
Viele Stücke basieren auf diesen Erlebnissen
Kann mit Hilfe der National Youth Administration das Kollege abschließen
1938 Rückkehr nach New York
Erste Ehe mit Mary Grace Slatter
40er Jahre: Aufstieg am Broadway
Mitglied im Federal Theater Project, wurde jedoch aufgelöst, bevor er mit dem 1.Stück fertig war
Dazwischen verschiedene Romane wie Focus (gegen Antisemitismus)
Gewinnt 1.Preis beim New York Theater 1944mit dem Stück: The Man Who Had All The Luck, aber am Broadway nicht erfolgreich
Durchbruch 1947 mit dem Drama All My Sons (von Kritikern sehr gelobt)
Mit Death Of A Salesman (Tod eines Handlungsreisenden) Großer Erfolg am Broadway
50er Jahre: Dramen gegen das öffentliche amerikanische Denken
The Crucible (Hexenjagd) 1953, richtet sich gegen die Kommunistenverfolgung seiner Zeit
A View From A Bridge 1955 (gegen die damaligen Einwanderungs Gesetze)
Wegen seiner "antiamerikanischen Haltung" sehr kritisiert, wurde 1958 vor dem Supreme Court geladen
Auch Privat 50er Jahre sehr turbulent:
1956 Scheidung von seiner 1.Frau,
Hochzeit mit Marilyn Monroe, aber 5 Jahre später Scheidung
3.Ehe, 1962 Umzug nach Connecticut
Erzählung After The Fall 1964 (über die unglückliche Ehe mit Marilyn Monroe)
Weitere wichtige Dramen: Incident At Vichy 1964 und The Price 1968 (handeln von der Verantwortung über Wohlstand und Erfolg)
Mehrere weniger erfolgreiche Dramen: The Creation Of The World And Other Business 1972, The Ride Down Mount Morgan 1991
Letzter Erfolg mit Broken Glass 1995
1987 Autobiographie
Biff redet mit seinem jüngeren Bruder Happy über seine beruflichen Zukunftspläne. Er hat vor Oliver zu besuchen, für den er vor mehreren Jahren als Packer gearbeitet hat, und ihn um ein Darlehen zu bitten. Mit dem Darlehen könnte er mit seinem Bruder ein eigenes Geschäft gründen und endlich auch Geld verdienen. Willys Ehefrau Linda erzählt den beiden Brüdern, dass Willy ständig das Gehalt gekürzt wird, dass er sehr depressiv ist und dass er schon versucht hat sich durch einen vorgetäuschten Autounfall das Leben zu nehmen. Happy und Biff erzählen Willy von ihrer Geschäftsidee, um ihm aufzuheitern und um ihm zu beweisen, dass sie es noch zu etwas bringen können. Willy freut sich darüber sehr und redet sich und Biff ein, dass Biff nicht nur Olivers Packer, sondern sogar dessen Vertreter gewesen sei. Voller guter Hoffnung beschließt Willy seinen Chef Howard am nächsten Tag zu besuchen, in der Hoffnung den Arbeitsplatz in New York zu bekommen statt des ständigen Umherreisens in Neuengland. Siegessicher beschließen Willy, Happy und Biff, sich am Abend in einem Restaurant zu treffen, um über ihre Treffen zu sprechen.
Aber Willy ist bei der Verhandlung mit Howard Wagner, der strenger als sein Vater ist, alles andere als erfolgreich. Er wurde von Howard sogar entlassen, weil ein zu alter Angestellter dem Image seiner Firma nur schade. Willy ist niedergeschlagen und besucht seien alten Freund und Nachbarn, Charley in seinem Büro und überredet Charley ihm genügend Geld zu geben, um seine ausstehenden Rechnungen zu begleichen und um die letzte Hypothek seines Hauses abzuzahlen. Charley will Willy zunächst einen neuen Job anbieten, aber Willy schafft es nicht, ja zu sagen. Willy trifft auch Bernard, Charleys Sohn, der heute Richter am Oberstem Gerichtshof ist. Willy fragt Bernard, warum sein Sohn Biff es nie zu etwas gebracht hat. Bernard antwortet ihm nur, dass Biff seit seinem mißglückten Schulabschluß plötzlich keine Lebensinitiative mehr besitzt. Willy wird daraufhin wütend und lässt die Vergangenheit noch einmal durch den Kopf gehen, will aber seine Mitschuld nicht erkennen.
Biff und Happy treffen sich im Restaurant. Biff erzählt Happy, dass er im Verlauf des Tages zu einigen wichtigen Erkenntnissen über sich selbst gekommen ist. Er erzählt, Oliver habe ihn den ganzen Tag warten lassen und sich an ihn nicht mehr erinnern können. Beim Verlassen seines Büros hat Biff dessen wertvollen Füllfederhalter gestohlen. Er bereut diese Tat sehr, da er die meisten seiner Arbeiten durch Diebstähle verloren hat.
Dann kommt Willy ins Restaurant und erzählt von seiner Entlassung. Als Biff Willy zu erzählen beginnt, dass er Olivers Füllfederhalter gestohlen hat und dass sein ganzes Leben bis jetzt ein Fehlschlag war, will Willy ihm nicht mehr zuhören zu und geht wütend auf die Toilette.
Biff verläßt daraufhin das Restaurant und beauftragt Happy nach Willy zu schauen. Aber Happy verlässt das Restaurant mit zwei Mädchen, die er gerade erst kennengelernt hat.
Als später Biff nach Hause kommt, ist Linda außer sich über das Verhalten ihrer beiden Söhne gegenüber Willy. Willy selber ist im Hintergarten des Hauses und hält, während er Pflanzen sät, ein imaginäres Gespräch mit seinem verstorbenen Bruder Ben. Er möchte sich nicht mehr mit Biff versöhnen und begeht wenig später mit dem Auto Selbstmord
Über das Buch:
Willy hat als Handlungsreisender den Traum groß zu werden, ein Teil des Amerikanischen Traums zu werden. Seines großes Vorbild ist Ben, der einmal sagte: "Als ich 17 war, bin ich in Dschungel gegangen, und als ich 21 war, kam ich wieder raus Und bei Gott: Ich war reich!". Willy hatte kein solches Glück, sondern versucht sich als Handlungsreisender durchzuschlagen. Trotzdem will er, dass sein Sohn Biff seinem Ziel gerecht wird, etwas großes zu werden. Er bedrängt Biff, solage er lebt, aber dieser hat seine eigenen Ziele, er begnügt sich damit Zimmermann zu werden. Willys Selbstmord im Auto, das Fortschritt, Energie, Erfolg symbolisiert, kann auch als Zeichen für das Scheitern seiner Träume bzw Ziele verstanden werden.
WILLY Also, was gibt's Junge? Er nickt ermutigend und lächelt ihm zu. Alles in Ordnung gegangen?
BIFF holt tief Luft, dann greift er nach Willys Hand Kumpel Er lächelt tapfer, und Willy lächelt auch. Ich hab' heute eine Erfahrung gemacht.
HAPPY Fabelhaft, Paps.
WILLY Tatsache? Was, wann?
BIFF leicht alkoholisiert, wie in einem Schwebezustand Ich werde dir alles von Anfang bis Ende erzählen. War'n merkwürdiger Tag. Schweigen. Er sieht sich um, nimmt sich zusammen so gut er kann, aber das Atmen zerhackt den Rhythmus der Sätze. Ich mußte 'ne ganze Weile auf ihn warten, und
WILLY Also, was gibt's Junge? Er nickt ermutigend und lächelt ihm zu. Alles in Ordnung gegangen?
BIFF holt tief Luft, dann greift er nach Willys Hand Kumpel Er lächelt tapfer, und Willy lächelt auch. Ich hab' heute eine Erfahrung gemacht.
HAPPY Fabelhaft, Paps.
WILLY Tatsache? Was, wann?
BIFF leicht alkoholisiert, wie in einem Schwebezustand Ich werde dir alles von Anfang bis Ende erzählen. War'n merkwürdiger Tag. Schweigen. Er sieht sich um, nimmt sich zusammen so gut er kann, aber das Atmen zerhackt den Rhythmus der Sätze. Ich mußte 'ne ganze Weile auf ihn warten, und
WILLY Auf Oliver?
BIFF Ja, auf Oliver. Den ganzen Tag, um bei den harten Tatsachen zu bleiben. Und da sind mir 'ne Menge Begebenheiten eingefallen, Fakten, Dad, Fakten aus meinem Leben. Wer war's, Dad? Wer hat behauptet, ich sei Vertreter bei Oliver gewesen?
WILLY Warst du auch.
BIFF Nein, Dad, ich war Packer.
WILLY Aber du warst praktisch ‑
BIFF entschlossen Dad, ich weiß nicht, wer's zuerst behauptet hat, aber ich bin nie Vertreter bei Bill Oliver gewesen.
WILLY verärgert In Ordnung, jetzt paß mal auf ‑
BIFF Warum läßt du mich nicht ausreden?
WILLY An Geschichten über früher oder so'n Mist bin ich nicht interessiert. Der Wald brennt, Jungs, versteht ihr? Der Wald brennt. Riesige Feuerstürme überall! Ich bin entlassen.
BIFF erschrocken Wie konnten sie?
WILLY Ich bin entlassen, und ich suche nach 'ner guten Nachricht für eure Mutter, weil die Frau daheim sitzt und wartet und leidet. Pech ist nur, daß in meinem Kopf Leere herrscht, Biff. Mir fällt nichts mehr ein. Also halt mir keine Vorträge über Fakten und Begebenheiten, interessiert mich nicht. Und jetzt: Was hast du mir zu sagen? Stanley kommt mit drei Drinks. Sie warten, bis er geht.
WILLY Warst du bei Oliver?
BIFF Herrgott, Daddy!
WILLY Bist du etwa nicht raufgegangen?
HAPPY Klar ist er rauf zu ihm.
BIFF Bin ich. Hab' ihn ‑ gesehen. Wie konnten sie dich feuern?
WILLY auf dem Stuhlrand Wie hat er dich begrüßt?
BIFF Nicht mal auf Provision darfst du arbeiten?
WILLY Ich bin raus! Drängend. Sag schon, hat er dich herzlich begrüßt?
HAPPY Klar, Paps, klar!
BIFF unter Druck Also, sozusagen ‑
WILLY Und ich hab' mich gefragt, ob er sich an dich erinnert. Zu Happy. Stell' dir vor, sieht ihn zehn, zwölf Jahre nicht und bereitet ihm dann so'n Empfang!
HAPPY Verdammt richtig!
BIFF versucht wieder einzugreifen Daddy, schau
WILLY Weißt du, warum er sich an dich erinnert? Weil du ihn damals beeindruckt hast.
BIFF Laß uns in Ruhe reden und bei den Tatsachen bleiben, ja?
WILLY als ob Biff ihn unterbrochen hätte Also, was war los? Tolle Neuigkeit, Biff . Hat er dich in sein Büro geholt oder habt ihr im Vorzimmer gesprochen?
BIFF Also, er kam rein, siehst du, und
WILLY mit breitem Lächeln Was hat er gesagt? Wette, er hat dich umarmt.
BIFF Also, sozusagen
WILLY Ist ein toller Mann. Zu Happy. Schwer an ihn ranzukommen, weißte.
HAPPY verständig Oh, weiß ich.
WILLY zu Biff Und dann hat er dir 'nen Drink angeboten, stimmt's?
BIFF Ja, er hat mir was angeboten ‑ nein, nein!
HAPPY unterbricht Er hat ihm meine Florida‑Idee verkauft.
WILLY Unterbrich' nicht! Zu Biff. Wie hat er auf die Florida‑Idee reagiert?
BIFF Dad, läßt du mich jetzt 'n Moment erklären?
WILLY Ich wart, seitdem ich hier sitze, daß du mir's erklärst. Was war? Er führte dich in sein Büro und dann?
BIFF Also ‑ ich redete. Und ‑ er hörte zu, ja.
WILLY Berühmt für seine Art zuzuhören, weißte.. Was war seine Antwort?
BIFF Seine Antwort war ‑ Er bricht ab, plötzlich verärgert. Daddy, du läßt mich einfach nicht sagen, was ich dir sagen will!
WILLY anklagend, ärgerlich Du hast ihn gar nicht gesehen, stimmt's?
BIFF Ich hab' ihn gesehen!
WILLY Haste ihn beleidigt oder was? Du hast ihn beleidigt, stimmt's?
BIFF Ach komm, laß mich in Ruh, laß mich endlich in Ruh!
HAPPY Verflucht nochmal!
WILLY Sag mir, was passiert ist?
BIFF ZU Happy Ich kann nicht mit ihm reden.
Tod eines Handlungsreisenden Charaktere
Willy Loman:
63 Jahre alt, seit 36 Jahren Handlungsreisender bei der Wagner - Firma
nach ständigen Kürzungen seines Gehalts, während des Dramas fristlos entlassen
Am Ende seiner Kräfte, Enttäuscht über Biff
Linda Loman:
Willys Frau
Sehr gutmütig zu Willy, versteht ihn
Trotz ihrer Bemühungen ist Willy weiterhin depressiv
Biff Loman:
Willys ältere Sohn, 34 Jahre alt
Während seiner High School Zeit gefeierter Football Star
Innerhalb der letzten 14 Jahre verschiedene einfache Arbeiten
Sucht den Sinn des Lebens
Happy Loman:
Willys jüngere Sohn, 32 Jahre alt
Lebt in seinem eigenem Appartement und arbeitet für ein Kaufhaus
Fühlt sich vernachlässigt von Willy, der immer Biff bevorzugt
Charley:
Nachtbar, Freund der Lomans
Hilft Willy in finanziellen Nöten
Im Leben erfolgreicher als Willy
Bernard:
Charleys Sohn
Während der Schulzeit gut in der Schule und Freund von Biff
Heute: Richter am Oberstem Gerichtshof
Ben:
Bruder von Willy, mittlerweile verstorben
Vorbild von Willy (reich und erfolgreich)
Taucht in Willys Tagträumen auf, als der, der für alles eine Antwort weiß
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