Literaturmappe
von
Gottfried Keller
"Kleider machen Leute"
Novelle
Eigentum der Schulbücherei
Die Novelle "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller spielt im 19.Jahrhundert in Seldwyla in der Schweiz und erzählt von einem Schneider, der von Stadt zu Stadt geht und Arbeit sucht. Doch wegen seines Aussehens wird er Opfer einer Verwechslung.
Der polnische Schneider Wenzel Strapinski wird von einem Kutscher nach Goldach mitgenommen. Durch sein gutes Aussehen halten ihn alle Einwohner für einen Grafen. Der Wirt eines Gasthauses lädt diesen in seinen Hof ein und bewirtet ihn gut. Nach dem Abendmahl wird Strapinski in die Gesellschaft der reichen Kaufmänner eingeführt. Doch ohne Geld in der Tasche fühlt sich der Schneider nicht wohl bei dem Schwindel. Aus diesem Grund unternimmt er mehrmals Fluchtversuche, die jedoch mißlingen. Eines Abends, als er von Melchior Böhni eingeladen wird, mit seinen Freunden, den Kaufmännern der Stadt, Karten zu spielen, lernt er Nettchen kennen. Wenzel verliebt sich in Nettchen, die die Tochter von Melchior Böhni ist. Da der Schneider in der Lotterie Geld gewinnt fällt der Schwindel vorerst nicht auf. Doch auf der Verlobungsfeier mit Nettchen entlarvt Melchior Böhni den vermeintlichen Grafen. Beschämt verläßt Wenzel den Saal, um sich umzubringen. Doch Nettchen folgt ihm und rettet ihn vor dem Tod. Nachdem sich die beiden ausgesprochen haben, beschließen sie, nach Seldwyla zu ziehen. Nettchen beauftragt den Anwalt der Familie, ihr das Erbe der seligen Mutter auszubezahlen. Als sie dieses bekommt, heiratet sie den Schneider. Nach einigen Jahren kehrt Wenzel mit seiner Frau als reicher Schneider und Tucher nach Goldach zurück.
Die Moral dieses Werkes will uns mitteilen, die Menschen nicht nach dem Außeren zu beurteilen.
William Shakespeare:
"Viel Lärmen um Nichts"
Komödie
Die Komödie "Viel Lärmen um Nichts" von William Shakespeare handelt von einem Prinzen, der sich in die Tochter eines reichen Gutsherren verliebt.
Dieser Prinz Claudio traut sich nicht, Hero einen Heiratsantrag zu machen. Sein Freund, Don Pedro, verspricht ihm deshalb, daß er für Claudio um Hero werben will. Don Pedros Halbbruder will Claudeo gegen seinen Freund aufwiegeln und sagt ihm, daß Don Pedro in Wirklichkeit für sich selbst wirbt. Als der Prinz im begriff ist, dies zu glauben, begegnet ihm Hero, und bedankt sich für seinen Antrag. So kommt Claudio wieder von seinem Gedanken ab und dankt Don Pedro für seine Hilfe. Dieser versucht Beatrice, die Nichte des Gastgebers Leonato, für sich zu gewinnen. Sie findet sich aber nicht eines Prinzen würdig, und lehnt seinen Antrag ab. Da beschließt Don Pedro, den Edelmann aus Padua, Benedict, und Beatrice zusammenzuführen. Da sich die zwei aber nicht leiden, muß die Verkuppelung durch eine List geschehen. Am nächsten Morgen planen Leonato, Claudia und Don Pedro ein Gespräch, daß Benedict mitanhören soll. Sie sprechen über Beatrice und ihre Liebe zu Benedict. Das selbe geschieht mit Beatrice durch Hero und ihre Kammerzofe. Am Abend der Hochzeit zwischen Hero und Claudio veranlaßt Don Juan, daß Balthasar Heros Zofe verführt. Claudio der diese für Hero hält, beschließt nicht zu heiraten. Am nächsten Morgen beschuldigt er Hero ihn betrogen zu haben. Die Familie teilt allen mit, daß Hero gestorben sei. Doch der Diener von Don Juan wird von Nachbarn aufgegriffen und ausgeliefert. Als er gesteht, was er getan hat, wird Claudio verziehen und Leonatos Bruder, Antonio, bietet ihm die Hand einer Cousine Heros an. Bei der Hochzeit treten drei verschleierte Frauen auf. Als Claudio den Brautschleier hebt, sieht er erstaunt, daß Hero seine Frau geworden ist.
Glücklich feiern sie eine Doppelhochzeit, denn Benedict und Beatrice haben auch beschlossen zu heiraten.
Ödön von Horváth
"Jugend ohne Gott"
Roman
Eigentum der Schulbücherei
In dem Werk "Jugend ohne Gott" von Ödön von Horváth wird die Problematik behandelt, daß die Jugendlichen in der Zeit des Natoinalsozialismus gottlos handeln. In der Hauptrolle steht ein Lehrer, der an einer bayrischen Schule unterrichtet.
Als er eines Tages im Geographieunterricht erwähnt, daß Neger auch nur Menschen seien, stößt er auf massiven Widerstand. Der Vater eines Schülers beschuldigt ihn daraufhin der Vaterlandssabotage und reicht bei der Aufsichtsbehörde Beschwerde gegen ihn ein, worauhin der Lehrer vom Direktor der Schule zurechtgewiesen wird. Von diesem Zeitpunkt an gibt es immer wieder Zwischenfälle mit dem Schülern. Einem Schüler der sich bei einem Fußballspiel erkältet, erfüllt der Lehrer seinen letzten Wunsch. Der Bub will den Tormann, der so fabelhaft gespielt hat, noch einmal sehen. Eine Woche später ist das Begräbnis des Jungen. Auf dem Zeltlager, daß von der HJ veranstaltet wird, wird ein Fotoapparat gestolen. der Lehrer verdächtig eine Räuberbande, deren Anführer ein Mädchen ist, daß sich in einen Jungen, der Z heißt, verliebt. Wenige Tage später gerät dieser Schüler mit einem anderen Schüler, dessen Name N ist, in Konflikt. Streitpunkt ist das Tagebuch des Z, welches in einem Blechkästchen liegt. Der Z behauptet, daß der N das Kästchen gewaltsam geöffnet hat und wird, nachdem der N am nächsten Tag nicht ins Lager zurückkehrt, des Mordes verdächtigt und verhaftet. Ebenso die vermeintliche Komplizin, die der Kopf der Räuberbande ist. Nach wochenlangen Verhandlungen gesteht der Lehrer, daß er das Kästchen geöffnet hat, und das Mädchen sagt aus, daß bei der Rauferei ein dritter Junge aufgetaucht ist, der den N mit einem Stein erschlagen hat. Nachdem er den Toten genau betrachtet hat, schleift er ihn in einen Graben. Durch die Mithilfe einiger anderer Schüler erfährt der Lehrer, daß der T schon immer einmal sehen wollte wie einer stirbt. In Eigenregie möchte der Lehrer den Fall aufklären und treibt dadurch den Schüler T in den Tod. Dessen Mutter versucht den Abschiedsbrief des Jungen zu manipulieren, was ihr aber nicht gelingt.
Nachdem der Z und das Mädchen freigelassen werden, packt der Lehrer seine Habseligkeiten und reist nach Afrika um seine neue Stelle als Lehrer in einer Missionsschule zu besetzen.
Der Autor will uns mit diesem Werk mitteilen, wie schnell Jugendliche von außen beeinflußt werden können und nichtmehr eigenständig handeln können. Die Jugend handelte damals eben Gottlos.
Gustav Schwaab
"Die schönsten Sagen des klassischen Altertums"
Sagen
Gustav Schwaabs Erzählung der Griechischen Sagen behandeln mehrere Erlebnisse von Göttern und Helden der Griechen. Das Buch beginnt mit der Entstehung der Menschheit und der Aufzählung der Götter. Es erzählt von Zeus und Hera, Apollon und Artemis, Hermes und Aphrodite, Hades und Dionysos, Orpheus und Eurydike, Prometheus, den Argonauten, Herakles, Theseus, Oidipus, der schönen Helena, Achilleus, Hektor, Odysseus, und vielen anderen.
Weitere Einzelheiten stehen in der kompletten Inhaltsangabe des Buches.
Erich Kästner
"Der kleine Grenzverkehr oder Georg und die Zwischenfälle"
Heiterer Roman
Erich Kästner beschreibt in seinem Werk "Der kleine Genzverkehr" einen Schriftsteller, der gemeinsam mit seinem Freund die Salzburger Festspiele besucht. Ein Problem gibt es aber, weil der Schriftsteller in Deutschland wohnt. Da das nationalsozialistische Regime es nicht gestattet, mehr als zehn Reichsmark pro Monat ins Ausland mitzunehmen, muß er in einem Hotel nahe der Österreichischen Grenze wohnen. Von diesem Hotel aus fährt er jeden Tag mit dem Bus nach Österreich. Eines Tages will er sich mit seinem Freund, der ihn nach Österreich eingeladen hat in einem Café treffen. Da Karl nicht kommt, und Georg kein Geld hat, muß er eine junge Dame bitten ihm auszuhelfen. Und prompt verliebt sich Georg in diese. Konstanze gibt an, das Stubenmädchen einer gräflichen Familie zu sein. In Wirklichkeit aber ist sie selbst eine Gräfin, die mit ihrer Familie ein Experiment durchführt. Georg und Konstanze treffen sich oft und einige Wochen später beschließen sie zu heiraten. So soll Georg Konstanzes Familie kennenlernen. Als Georg von Konstanzes Bruder erfährt, daß sie eine Gräfin ist erklärt er sich bereit bei dem Verwechslungsspiel mitzumachen. Dazu wird er auf Schloß H. Gast. Nachdem die Amerikaner, wegen denen die Familie die Dienerschaft spielte, abgereist sind, erklären Georg und Konstanze, daß sie heiraten wollen. Nachdem sich Graf H. , Konstanzes Vater, und Georg besser kenengelernt hatten, gab der Graf ihnen seinen Segen, und am Tag darauf reisten sie ab.
Hugo von Hofmannsthal
" Jedermann" oder "Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes "
Drama
Eigentum der Schulbücherei
Jedermann, ein Werk von Hugo von Hofmannsthal, handelt vom Sterben eines reichen Mannes. Dieser Mann, Jedermann, hat vor seinem Tod mehrere Begegnungen mit Gestalten, die ihm in seinem Leben geholfen haben. Der Grund dafür ist, daß Gott Jedermann richten will. Nachdem er einen Schuldner verurteilt, und am Abend beim Festmal über seine Taten nachdenkt, kommt eine finstere Gestalt, der Tod, der, von Gott geschickt, sich des Mannes zu vergreifen hat. Jetzt soll ihm sein Leben beurteilt werden. Jedermann aber sagt, daß er nicht für den Tod bereit sei und noch etwas Zeit braucht. Er möchte jemanden finden, der mit ihm seinen Weg teilt. Doch niemand will mit ihm gehen. Nichteinmal sein Geld kann er mitnehmen. Nachdem seine Werke gesundet waren erklärten sie sich dazu bereit mit ihm zu gehen. Allein sie werden ihm vor dem hohen Gericht helfen können.
Auguste Lechner
"Die Nibelungen"
Roman
Friedrich Dürrenmatt
"Der Richter und sein Henker"
Roman
In dem Roman "Der Richter und sein Henker", von Friedrich Dürrenmatt, ermittelt ein Kriminalkommissar in einem Mordfall. Der Ermordete, Polizeileutnant Schmied, wurde in seinem Wagen aufgefunden. Erschoßen wurde er mit einem Armeerevolver. Kommissar Bärlach zieht auf Grund seiner schweren Krankheit bei diesen Ermittlungen Inspektor Tschanz hinzu. Alleine würde er diesen Fall nichtmehr durchstehen. Tschanz, ein energischer junger Mann, sieht in diesem Mordfall seine große Chance. Er möchte auch einmal einen schwierigen Fall aufklären, um befördert zu werden. Im Laufe seiner Ermittlungen stößt er auf einen Großindustriellen namens Gastmann. Dieser hält oft Versammlungen mit einflußreichen Leuten ab. Als Bärlach und Tschanz in der Nacht einer solchen Versammlung das Haus Gastmanns untersuchen wollen fällt den Kommissar ein Wachhund an. Tschanz rettet dem Kommissar das Leben indem er die Bestie mit seinem Revolver erlegt. Bärlach blieb zum Glück unverletzt. Bei diesem Zwischenfall lernen sie einen Nationalrat kennen der ihnen den Rat gab einen Schriftsteller zu verhören. In der folgenden Nacht bricht Gastmann bei Bärlach ein und raubt ihm seine Beweise. Doch kann Gastmann ohne Probleme mit den Beweisen entkommen. Das Verhör des Schriftstellers am nächsten Tag bringt Bärlach nicht weiter. Erschöpft läßt sich Bärlach nach Hause fahren, und legt sich von Schmerzen geplagt nieder. Mitten in der Nacht wird Bärlach ein zweites mal heimgesucht. Doch er kann den Einbrecher verjagen, indem er in das Fenster schießt. Am nächsten Morgen nimmt er sich Urlaub und bestellt sich ein Taxi, daß ihn zum Bahnhof bringen soll. Als er einsteigt, sitzt Gastmann im Wagen. Er redet mit Bärlach, und als dieser beim Bahnhof aussteigt, sagt er zu Gastmann, daß er ihn schon längst gerichtet hat und ihm heute seinen Henker schicken wird. Zur selben Zeit macht sich Tschanz auf den Weg um Gastmann zu verhaften. Als er in dessen Haus eintritt, tötet der Inspektor Gastmann und seine Diener in einem Feuergefecht. Tschanz behauptet stolz den Fall gelöst zu haben.
Am Abend wird er von Bärlach zum Essen eingeladen. In diesem Gespräch überführt Bärlach den richtigen Mörder von Schmied. Tschanz tötete ihn aus Eifersucht. Doch Bärlach schickt Tschanz weg. Am nächsten Morgen erfährt er, daß Tschanz in seinem Wagen vom Zug erfaßt worden ist. So richtete sich der Henker selbst.
Friedrich Dürrenmatt
"Der Verdacht"
Roman
Kommissar Bärlach, der Kriminalist in dem Roman "Der Verdacht" von Friedrich Dürrenmatt, ist ein älterer Mann, der an Krebs leidet, und sich in einem Spital einer Operation unterzieht. Der Arzt, Doktor Hungertobel, ist sein Freund und behandelt ihn deshalb noch besser als die anderen Patienten. Als er ihm einige medizinische Fachzeitungen zum lesen brachte, entdeckte der Kommissar einen Artikel, der ihn interressierte. Er las, daß ein Arzt früher in einem Konzentrationslager ohne Narkose operierte. Nachdem er Hungertobel gefragt hatte, wer der Arzt auf dem Foto sei, verdächtigte er einen Arzt der diesem Mann sehr ähnlich sieht. Nach einigen Überlegungen bestätigte sich sein Verdacht. Da der Kommissar aber sehr krank war, und außerdem kürzlich pensioniert wurde, war es etwas schierig für ihn in seinem "Privatfall" zu ermitteln. Er sagte Hungertobel, daß er in die Klinik von Emmenberger, der Arzt den Bärlach verdächtigte, eingeliefert werden möchte. Dort wurde er unter einem falschen Namen eingeliefert. Nachdem er eine Narkose für bekam und für mehrere Tage bewußtlos war, wußte aber die Arzteschaft wer der Patient war. Auch das der Patient über die Vergangenheit des Arztes wußte. Emmenbacher tauschte mit einem Kollegen, der ihm sehr ähnlich sah, die Namen. Danach brachte er ihn um, und tarnte den Mord, sodaß es wie ein Selbstmord aussah. Mit dem neuen Namen baute er eine Klinik auf, mit der er sehr viel Geld verdiente. Aber alle Patienten die er operierte, tötete er, indem er sie ohne Narkose behandelte. Er wurde so ein reicher Mann, dem man seine Morde nicht beweisen konnte. Aber durch Zufall kam ein kranker Kommissar, der in einer Arztzeitung las, hinter sein Geheimnis. Der mußte jetzt beseitigt werden, ansonst würde er die Morde alle aufdecken und den Arzt verhaften. Doch der Arzt hatte die Macht über den kranken Kommissar in der Hand und hatte nun vor ihn zu töten. Nur durch die Sorge seines Freundes Gulliver konnte er gerettet werden. Dieser hatte Hungertobel dazu gebracht Bärlach aus dem Krankenhaus zu retten. Gulliver zwang Emmenberger, so wie er Nehle zwang, eine Blausäurekapsel zu schlucken. So starb der Massenmörder und Kommissar Bärlach konnte von Hungertobel wieder gesund gepflegt werden.
Friedrich Dürrenmatt
"Das Versprechen"
Roman
Ein Mordkommissar namens Matthäi ist bemüht den Mörder eines kleinen Mädchens zu finden. Er ist so versessen darauf diesen Mörder zu finden, daß er, nachdem der Polizeichef den Fall für unlösbar erklärt, auf eigene Faust weiter arbeitet. Er trägt nocheinmal alle Fakten die er herausgefunden hat zusammen und kommt wieder zum selben entschluß. Das einzige Beweißstück, das er hat, ist eine Zeichnung die Gritli angefertigt hat. Mit Hilfe einer Schulkollegin des ermordeten Mädchens entziffert er diese Zeichnung. Sie stellt einen "Igelriesen" dar. Weiters ist auf dem Blatt Papier ein großes, schwarzes Auto und ein Steinbock. Inzwischen schmeichelt sich Matthäi bei einer Witwe ein die ein Kind, das dem Gritli zum Verwechseln ähnlich ist, hat. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, daß das Auto auf der Zeichnung einen schwarzen amerikanischen Wagen darstellt. Und der Steinbock sollte auf dem Nummernschild sein. Das erklärt, daß der Mörder aus Graubünden kommen mußte. Deshalb mietet Matthäi eine Tankstelle entlang der einzigen Straße die direkt von Graubünden nach Zürich führt. Die Tochter von Frau Heller, Annemarie, setzt er als Köder aus. Er kleidet sie wie das ermordete Gritli Moser. Er wartet einige Monate aber nichts geschieht. Aber eines Tage kommt Annemarie später von der Schule nach Hause als sonst. Matthäi wittert eine Spur. Er fragt das Mädchen aus und findet heraus, daß es nach der Schule einen "Zauberer" kennen gelernt hat. Dieser Zauberer hat Annemarie Schokoladetrüffel geschenkt. Das erklärt alles! Die Igel auf der Zeichnung waren Schokoladetrüffel! Matthäi fährt sofort in die Stadt und fordert von seinem Vorgesetzten Verstärkung. Am nächsten Tag folgen Annemarie fünf Männer auf Schritt und Tritt. Als sie aber den ganzen Tag nichts unauffälliges bemerken ziehen sich die Polizisten wieder zurück. Matthäi ist verzweifelt. Er wartet und wartet aber nicht geschieht.
Nach einigen Monaten läßt Matthäi´s Vorgesetzten eine alte Frau die auf dem Sterbebett liegt zu sich rufen. Als er zu Frau Schrott kommt erzählt sie ihm, daß ihr Sohn Emil, der schon verstorben ist, einst einige Mädchen getötet hat. Sie erzählte es ganz locker und unschuldig, als sei es völlig normal gewesen.
Der Kommissar wußte nicht was er tun sollte. Er fuhr sofort zu Matthäi um es ihm zu erzählen aber er konnte Matthäi ohnehin nichtmehr helfen. Dieser war durch die ständige Warterei bereits verblödet.
Mark Twain
"Ein Yankee am Hofe des Konig Artus"
Roman
Ein Mann wird aus unerklärlichen Gründen in die Vergangenheit befördert. Er landet in der Zeit der Ritter, um genau zu sein in der Zeit von König Artus.
Am Beginn seines Abenteuers wird er von einem Ritter namens Sir Kay besiegt und gefangen genommen. Dieser bringt ihn in die Stadt zu König Artus und seinen Rittern. Nachdem Merlin, der Zauberer, den Mann für gefährlich hielt wurde er in ein Verließ eingesperrt und zum Tode verurteilt. Aber als er auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollte kam ihm eine Sonnenfinsternis zu Hilfe. Nachdem er behauptet hatte, daß er diese Sonnenfinsternis als Warnung herbeirief, wurde er befreit und als Zauberer verehrt. Von diesem Zeitpunkt an begann dieser Mann im gesamten Land die Industrie und die Wirtschaft anzukurbeln. Als eines Tages eine Frau zu ihm kommt und ihn um Hilfe bittet reitet er mit ihr los um ein Abenteuer zu bestehen. Angeblich hatte ein böser Drache die Damen einer Burg in Schweine verwandelt und hält diese dort gefangen. Auf seiner Reise zu dieser Burg erlebt unser Zauberer viele Abenteuer und lernt im Mittelalter zu leben. Nachdem er die Scheine zurückverwandelt hat kehrt er zum Hof des König Artus zurück. Nach einigen Woche kommt er auf die Idee sich unters Volk zu mischen um zu sehen wie die Leute leben. Der König ist von dieser Idee so entzückt, daß er auch mitgehen will. Aber ihre Reise findet ein jähes Ende nachdem der König und sein Zauberer von einem Sklaventreiber aufgegriffen werden. Aber durch die Klugheit des Zauberers könne der König und sein Untertan fliehen. Aber in der Zwischenzeit war ein Edikt ausgerufen worden und es wurde die gesamte Industrie des Yankees bedroht. So beschloß er diese zu vernichten und sich mit seinen Gehilfen in einer großen Höhle zu verschanzen. Nachdem sie ein wirksames Verteidigungssystem aufgebaut hatten wurden sie von den Soldaten der Kirche angegriffen. Die Soldaten jedoch starben alle auf dem Schlachtfeld, da das System aus einem Hochspannungszaun bestand. Aber die Freude über den Sieg hielt nur kurz an, da die Massen der Toten auf dem Schlachtfeld so groß war, daß der Yankee und seine Gehilfen alle in ihrer Höhle gefangen waren. Nachdem Merlin den "Boss" in Schlaf versetzt hatte würde er dreizehn Jahrhunderte schlaften und erst zu seiner Zeit wieder aufwachen.
Wolfram von Eschenbach
"Parzival"
Roman
Hartmann von Aue
"Gregorius der gute Sünder"
Roman
Felix Genzmer
"Das Nibelungenlied"
Roman
Friedrich Hebbel
"Die Nibelungen"
Roman
Robert Schneider
"Schlafes Bruder"
Roman
Patrick Süskind
"Das Parfum"
Roman
Peter Handke
"Wunschloses Unglück"
Roman
Johann Wolfgang Goethe
"Die Leiden des jungen Werther"
Roman
Goethes Werk, "Die Leiden des jungen Werther", berichtet von einem jungen Mann, der sich aus Liebe erschießt.
Die Leiden beginnen damit, daß sich Wether auf einem Ball in eine verlobte Dame verliebt. Da der zukünftige Bräutigam aber nicht auf dem Ball, sondern auf einer Geschäftsreise ist, beschließt Werther sich an die junge Dame heranzumachen. Lotte, in die sich Werther verliebt hat, sieht die Absicht des Mannes nicht und gestattet ihm, sich öfter bei ihr aufzuhalten. Nachdem Albert, der Verlobte, wieder zurückgekommen war, bemerkt Werther, daß er Lotte garnicht lieben dürfe. Aus diesem Grund geht er fort, um in die Dienste des Ministers zu treten. Doch bald ist der junge Mann auch dort sehr unzufrieden und kündigt. Er reist einige Zeit herum und kehrt anschließend wieder in die Nähe seiner Geliebten zurück. Abermals kann er das Glück der jetzt verheirateten Lotte nicht ertragen, und beschließt sein Leiden zu beenden. Heimlich eilt er zu ihr um sich zu verabschieden, und ihr einen letzten Wunsch zu äußern. Er borgt sich Alberts Pistolen aus um sich zu erschießen.
Am nächsten Tag findet ihn sein Diener Tot auf dem Boden liegend in seinem Zimmer auf.
Ulrich Plenzdorf
"Die neuen Leiden des jungen W."
Roman
Ein junger Lehrling geht von zu Hause weg. Der junge Mann, sein Name ist Edgar Wibeau, tritt aus der Firma aus und geht nach Berlin auf eine Kunsthochschule. Doch auch dort wird er nicht gerade gemocht. Daher geht er zu einer Baufirma, die ihn als Anstreicher einstellt. Eines Tages entdeckt Edgar in einer alten Laube ein Buch. Es sind "Die Leiden des jungen Werther" von Goethe. Nachdem er das Buch gelesen hat, befällt ihn eine "Werther-Sucht". In seinem Leben treten plötzlich viele Situationen auf, die er in Goethes Werk gelesen hat. Er lernt eine junge Dame kennen, die Kindergärtnerin ist. Charlotte heißt sie auch. Alles verhält sich ähnlich dem Buch. Edgar verliebt sich in die Kindergärtnerin. Eines Tages, auf einer langen Seerundfahrt, küßt er sie. Aber Edgar bereut dies Bald, da er sieht, daß Charlotte glücklich mit Dieter verlobt ist. Am Ende stirbt Edgar bei einem Arbeitsunfall. Unglücklicher Weise ist er beim Basteln in den Stromkreis geraten. Am nächsten Morgen wird er tot in seiner Gartenlaube aufgefunden.
Gotthold Ephrahim Lessing
"Nathan der Weise"
Roman
Nathan, ein jüdischer Geschäftsmann, kehrt von einer Reise in seine Heimat zurück. Auf seinem Weg erfährt er, daß seine Tochter von einem Tempelherren aus seinem brennenden Haus gerettet wurde.
Etwas später, nachdem sich Nathan persönlich beim Tempelherren bedankt hatte, verlieben sich der Tempelherr und Nathans Tochter ineinander. Zur selben Zeit erfährt Sultan Saladin, daß er und sein Hofstaat in Geldnöten stecken. Sittha, Saladins Schwester, schlägt vor, sich von Nathan Geld auszuborgen. Deshalb schickt er Al-Hafi zu Nathan. Der Finanzminister lädt Nathan zum Sultan ein. In einem längeren Gespräch treibt der Sultan seinen Gast in die Enge. Dieser erzählt in seiner mißlichen Lage eine Geschichte. Dies ist eine Ringparabel, mit der er sich gekonnt den Kopf aus der Schlinge zieht. So schließen der Sultan und der Kaufmann Freundschaft, und Nathan ist auch gewillt dem Sultan Geld zu borgen. Etwas später erfährt der Tempelherr, daß Recha eine Christin sei und nicht wie angenommen eine Jüdin. In seiner Wut und in seiner Verzweiflung sucht er Rat bei Saladin, der gemeinsam mit dem Tempelherren und mit Nathan das Problem löst. Schließlich, als der Tempelherr und Recha einander näher kommen, klärt Nathan auch noch die verwandtschaftlichen Verhältnisse auf. Er erklärt, daß der Tempelherr in Wirklichkeit Leu von Flinek heiße und außerdem Rechas Bruder sei. Darüber hinaus sei Saladin der Bruder des toten Assad, welcher der Vater von Recha und Leu gewesen war. Somit sei auch er mit Recha und Leu verwandt.
Umberto Eco
"Der Name der Rose"
Roman
In einem Kloster in Norditalien geschehen seltsame Dinge. Bruder William von Baskerville, der auf dem Weg in dieses Kloster ist, um einen Disput abzuhalten, erfährt von den sonderbaren Geschehnissen. Er und sein Gehilfe Adson von Melk sind Franziskaner. Sie glauben an die Lehere das Aristoteles und an die Logik. Sie nehmen sich vor das Geheimnis durch logisches Vorgehen zu lüften. Eine Reihe seltsamer Morde wird verübt; wie es scheint, ohne Zusammenhang. Zuerst wird ein junger Mönch tot unter einem Fenster gefunden, daß nicht geöffnet werden kann. Dann wird ein Scriptor, der vorwiegend griechische Texte übersetzt hatte, tot im Schweinestall aufgefunden. Der dritte Tote ist ein Bibliothekarsgehilfe der in einer Badewanne gefunden wird. Bruder William hat sofort den Durchblick und stellt fest, daß die drei Morde zusammenhängen. Der junge Illustrator ließ sich mit dem homosexuellen Bibliothekarsgehilfen ein. Als er danach seine Schuld nicht ertragen konnte stürzte er sich aus dem Turm des Klosters. Zuvor gab er jedoch seinem Freund dem Transcriptor ein Stück Pergament, worauf geschrieben war, daß der Bibliothekarsgehilfe ein bestimmtes Buch suche, und wo es zu finden war. Daraufhin suchte der Scriptor das Buch und begann es zu lesen. Da aber die Seiten des Buches vergiftet waren, starb der Mönch bald. Um den Verdacht nicht auf sich zu lenken trug der Bibliothekarsgehilfe den Toten in den Schweinestall. Doch auch ihn überkam die Neugierde und er begann nachts heimlich das verbotene Buch zu lesen. Er starb, als er versuchte die Schmerzen, die das Gift verursachte, mit einem Bad aus Lindenblütenblättern zu lindern. Der Abt des Klosters glaubt Bruder William aber nicht, und so ruft er Bernardo Gui von der heiligen Inquisition zu Hilfe. Dieser entdeckt noch am selben Abend den Buckligen und ein Mädchen, die einen schwarzen Hahn und eine schwarze Katze beschwören. Der Inquisitor beschuldigt die beiden der Ketzerei und läßt sie verhaften. Am nächsten Tag berichtet Bruder Severin, daß er ein seltsames Buch gefunden hat. Als William Severin aufsucht findet er ihn tot vor. Das Buch war nichtmehr da. In der Nacht schleichen sich William und sein Novize Adson heimlich in den Turm des Klosters und suchen nach dem verbotenen Buch. Sie finden einen weiteren Geheimgang und entdecken dort den blinden Klosterbruder Jorge. Er gibt William das verhängnisvolle Buch und hofft, daß auch dieser nachdem er die vergifteten Seiten berührt hätte, sterben würde. Doch William zieht sich Handschuhe an um dies zu vermeiden. Als der Blinde das bemerkt entreißt er William das Buch und läuft davon. Bei der entstehenden Verfolgungsjagd im Turm fällt eine Kerze um, und setzt die gesamte Bibliothek in Brand. William und sein Gehilfe können gerade noch entkommen. Am nächsten Morgen packen sie ihre Sachen um den grauenvollen Ort zu verlassen.
Oscar Wilde
"Das Bildnis des Dorian Grey"
Roman
Auf einer Party in London lernt der Maler Basil Hallward einen jungen und besonders atraktiven Mann kennen, dessen Name Dorian Grey ist. Der Maler ist von der Schönheit des Mannes begeistert. Deshalb bittet er Dorian für ein Portrait Modell zu stehen. Dieser willigt ein und meldet sich am nächsten Tag im Artelier des Künstlers. Während Basil Dorian portraitiert besucht Lord Henry den Künstler. Basil stellt Dorian und Lord Henry einander vor. Dorian findet den älteren Herren sehr sympatisch und möchte ihn näher kennen lernen. Als das Portrait fertig ist lädt Lord Henry den Künstler und Dorian zu sich ein. Er erzählt dem Jüngling vom Geheimnis der ewigen Jugend. Dorian erklärt daraufhin, daß er niemals alt werden möchte, und daß sein Bild älter werden solle als er. Einige Wochen später als Dorian durch die Stadt schlendert, beschließt er in ein Theater zu gehen. Dort lernt er die Schauspielerin Sibyl kennen. Er ist von ihr bezaubert und besucht sie jeden Abend im Theater. Die Schauspielerin nennt Dorian "Märchenprinzen". Sibyl ist in Dorian so verliebt, daß sie sich auf der Bühne nichtmehr konzentrieren kann. Dorian ist von ihren schlechten Auftritten entsetzt und möchte Sibyl nie wieder sehen. Diese ist so sehr gekränkt, daß sie sich das Leben nimmt. Ihr Bruder schwört Rache und macht sich auf die Suche nach Dorian. Der junge Mann verändert sich drastisch. Er wird zum Alkoholiker und nimmt Drogen. Jeden Abend treibt er sich in Lokalen herum und betrinkt sich. Eines Abends geht er in ein Lokal in der Nähe des Hafens. Dort nennt ihn eine Frau "Märchenprinz". Als Dorian auf diese Ansprache reagiert folgt ihm ein Mann nach Draußen. Dieser Mann, er ist Sibyls Bruder, läßt jedoch gleich wieder von Dorian ab, als er sein Gesicht sieht. Es ist das Gesicht eines unschuldigen Jungen, der nie zu einem Verbrechen bereit währe. Dorian kann sein Leben nichtmehr ausstehen. Er beschließt daher, daß er sein Portrait zu zerstören. Zufälliger Weise besucht Basil am Abend seinen Freund, um sich zu verabschieden. Er möchte nach Paris fliegen um sich dort weiterzubilden. Er bittet Dorian ihm das Gemälde zu zeigen, da er meint, es sei sein bestes Werk bisher. Plötzlich wird Dorian wütend und sticht mit einem Messer auf den Künstler ein. Wenige Tage später, als Dorian vor seinem Portrait steht, das nun statt ihm immer älter wird, nimmt er das Messer mit dem er seinen Freund getötet hat, und beginnt das Gemälde zu zerstören. Als der Hausdiener aus dem Zimer des Herren Schreie hört, ruft er die Polizei. Der Diener öffnet die Türe und sieht Dorian tot auf dem Boden liegen. Das Portrait jedoch hängt in seiner Ursprünglichen Schönheit an der Wand, als wäre nichts geschehen.
William Shakespeare
"Hamlet"
Drama
Hamlet der König von Dänemark ist mit Gertrude verheiratet. Zusammen haben sie einen Sohn dessen Name auch Hamlet ist. Sie leben zufrieden und glücklich im königlichen Palast in Dänemark, bis eines Tages Claudius, der bösartige Bruder des Königs, einen Mordanschlag auf den Herrscher verübt. Er überfällt seinen Bruder während sich dieser auf einer Wiese von einem Spaziergang ausruht. Claudius stellt den Tod seines Bruders in der Öffentlichkeit als Tragödie dar. Er gibt vor sehr betroffen zu sein und täuscht mit diesem Trick die gesamte Verwandtschaft des Königs. Um den Bestand des Königshauses und die Thronfolge zu gewährleisten bietet sich Claudius selbstverständlich als neuen König an. Um den Gesetzen gerecht zu werden heiratet er Gertrude um rechtmäßiger König zu sein. Doch Hamlet, der Sohn des Königs läßt sich nicht von Claudius täschen. Er durchschaut die hinterhältigen Pläne des neuen Königs und schwört Rache. Als Hamlet eines Tages zu seiner Mutter geht bemerkt he in ihrem Gemach einen Mann hinter dem Vorhang. Er zieht sein Schwert und sticht auf den hinter dem Vorhang verborgenen Mann ein, im Glauben es sei sein Stiefvater. Doch sogleich stellt sich heraus, daß er aus Versehen Polonius getötet hat. Die beiden Kinder von Polonius leiden sehr unter dem Tod des Vaters. Seine Tochter wird verrückt und ertrinkt wenig später, als sie einer Wahnvorstellung nachjagt. Der Sohn, Laertes, schwört Hamlet Rache für seinen Vater. Durch den König angestiftet fordert Laertes Hamlet zu einem Duell heraus. Da Hamlet aber der bessere Schwertkämpfer ist, vergrößert Laertes durch eine teuflische Tat seine Chancen. Er bestreicht die Spitze seines Schwertes mit Gift. Auch der König will sicher sein, daß Hamlet das zeitliche segnet und präpariert eine Flasche Wein mit Gift. Während des Wettkampfes würde er Hamlet davon zu trinken anbieten. Doch während es Duells hat Hamlet keinen Durst und gibt den Becher mit dem vergifteten Wein einem Diener zurück. Dieser stellt ihn achtlos auf ein Tablet und widmed sich wieder dem Kampf. Gertrude verspührt gerade das Verlangen nach etwas Wein und greift nach dem verhängnisvollen Getränk. Sofort nach dem ersten Schluck stirbt die Königin und Hamlet wird von Laertes mit dem vergifteten Schwert verwundet. Hamlet erfährt von der Hinterlist seines Gegners, und daß er aufgrund seiner Verletzung sterben müsse. Blitzschnell nutzt Hamlet seine letzte Chance und tötet den König und seien Gegner. Schließlich stirbt Hamlet in den Armen seines Freundes Horatio.
Johann Wolfgang Goethe
"Faust"
Tragödie (1. Teil)
Der erste Teil der Tragödie "Faust" handelt von einem Mann, der in seinem Leben einen tieferen Sinn sucht. Zu diesem Zweck studiert er alle möglichen Geisteswissenschaften. Doch als er eines abends in seinem Studierzimmer auf ein Problem stößt, beschließt er im Tod die Lösund zu suchen. Er nimmt sich vor durch ein vergiftetes Getränk zu sterben. Doch gerade als er zum Trinken ansetzt läuten die Osterglocken und Faust besinnt sich eines besseren. Am nächsten Tag läuft Faust bei einem Spaziergang ein Pudel zu, den er mit in sein Studierzimmer nimmt. Dieser Pudel ist Mephistopheles, der sich verwandelt hatte. Er bietet Faust in einem längeren Gespräch eine Lösung für sein Problem an. Als Gegenleistung müsse er seine Seele an den Teufel verkaufen. Sobald sich Faust in ein Mädchen verlieben würde und sagen würde: "Verweile doch, du bist so schön." müsse er sich des Teufels Macht verschreiben. So versucht Mephistopheles Faust in der Runder von lustigen Zechern zu überlisten. Doch dieser Versuch mißlingt. Mephistopheles beschließt daraufhin Faust zu verjüngen. Danach insziniert er die Begegnung mit dem hübschen Mädchen namens Gretchen. Faust verliebt sich sofort in sie und versucht sich von Mephistopheles fernzuhalten. Am Abend gibt der liebeskühne Faust der Mutter des Mädchens einen Schlaftrunk um mit Gretchen ungestört zu sein. Doch der Bruder Gretchens erfährt von Fausts Plänen und versucht sie zu durchkreuzen. Er fordert Faust auf mit ihm zu kämpfen. Mephistopheles aber möchte die ihm versprochene Seele unbedingt haben. Damit dieses Unternehmen nicht scheitert greift er in den Zweikampf ein. Er tötet Valentin, den Bruder Gretchens. Inzwischen starb die Mutter der beiden Geschwister an ihrem Schlaftrunk. Und Gretchen ist mit Faust alleine. Als sie geraumer Zeit ein Kind von Faust zu Welt bringt ersäuft sie es. Doch man komm ihr auf die Schliche und wirft sie in den Kerker. Als Faust davon erfährt möchter er der Geliebten helfen. Doch Mephistopheles weiß dies zu verhindern und lenkt ihn ab, indem er ihn zu einem Fest, der Walpurgisnacht, schickt.
Johann Wolfgang Goethe
"Faust"
Tragödie (2. Teil)
Im zweiten Teil der Tragödie Faust bringt Mephistopheles Faust an den Hof des Kaisers. Dieser steckt jedoch zu diesem Zeitpunkt in finanziellen Problemen. Nachdem die beiden Gäste dem Herrscher vorgeschlagen hatten Papiergeld einzuführen, ist dieser über diese Lösung sehr erfreut und lädt sie zu einem Karneval ein. Da der Kaiser ein großer bewunderer der griechischen Mythologie ist, wünscht er sich von Mephistopheles und Faust die Wiederauferstehung des Paris und der Helena. Als Faust dieses Wunderwerk vollbringt verliebt er sich in die schöne Helena. Aber in dem Moment wo er nach ihr greift verschwindet die gesamte Zauberei. Nach diesem riesigen Knall findet sich Faust in seinem Studierzimmer wieder. Während seiner Abwesenheit hatte sein Gehilfe, der jetzt selbst Doktor ist, den künstlichen Menschen geschaffen. Dieser künstliche Mensch, der Homunculus, rät dem Teufel Faust nach Griechenland zu entführen. Dort solle er sich in der Walpurgisnacht verführen lassen. Doch Mephistopheles hat einen anderen Plan. In Griechenland angekommen bringt er Faust und Helena zusammen. Die beiden Heiraten und bekommen wenig später ein Kind, Euphorion. Durch den Übermut des Knaben geschieht ein Unglück und er und seine Mutter sterben. Nach dem Tod seiner Geliebten kehrt Faust nach Hause zurück. Dort verspürt er einen großen Tatendrang. Diesen befriedigt er indem er sich in die Dienste des Kaisers begibt. Dieser plant gerade einen politischen Umschwung in seinem Reich und verspricht Faust ein großes Stück Land, wenn er ihm hilft. Nach getaner Arbeit erhält Faust sein Land und plötzlich trifft ihn die Erkenntnis. Es wird ein zufriedener und glücklicher Mann aus ihm. Doch die Sorge kann dies nicht ertragen und erscheint ihm in Gestalt einer alten Frau. Sie verhext ihn, wodurch er blind wird. Nach diesem Ereignis beschließt Faust den verhängnisvollen Satz auszusprechen, womit er sein Leben beendet. Doch als sich der Teufel die Seele des Sterbenden aneignen will kommen die himmlischen Heerscharen und entreißen ihm diese. Fausts Seele findet schließlich im Himmel Gnade.
Friedrich Dürrenmatt
"Der Besuch der alten Dame"
Komödie
Die Komödie "Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt spielt in einer kleinen Stadt namens Güllen. Die reiche Claire Zachanassian kehrt nach langer Zeit in ihre Heimat zurück. Hier wurde sie als Klara Wäscher, das Kind einer armen Familie großgezogen. Sie ging damals von zu Hause weg, weil sie von einem Mann, dem Kaufmann Alfred Ill, verführt wurde. Als sich herausstellte, daß sie schwanger war, ließ sie Herr Ill sitzen. Daraufhin ging Klara ins Ausland. Nach einiger Zeit lernte sie viele Männer kennen und heiratete oft. Aus diesen Ehen gewann sie viel Geld. Schließlich konnte sie sogar eine Ölgesellschaft kaufen und wurde zur Multimilliardärin. Der Grund ihrer Rückkehr nach Güllen ist, daß sie sich am Kaufmann Ill rächen will. Die Bewohner der Stadt fühlen sich nicht sehr wohl, als sie von ihrem Vorhaben berichtet. Sie wirft mit Geld nur so umsich. Eines Tages verkündet sie, daß sie der Stadt eine Milliarde schenken will wenn jemand den Kaufmann Ill töten würde. Die Leute sind zu beginn entsetzt und wenden sich von Claire ab. Doch alle sind käuflich; sogar der Polizist. Die Moral der Bewohner Güllens schlägt um und einige Tage später kann sie Claire von der Notwendigkeit des Mordes überzeugen. Die Leute verändern sich. Alle kaufen sehr vile Waren bei Kaufmann Güll ein und lassen die Rechnung aufschreiben. Der Kaufmann fühlt sich in seiner Haut nichtmehr ganz wohl und beginnt sich Gedanken zu machen. Als er vermutet was Claire vor hat versucht er den Polizisten zu überreden Claire zu verhaften, doch auch dieser ist schon vom Geld zusehr verlockt worden. Die Schulden der Leute steigen immer mehr und schließlich sieht der Kaufmann seinen Tod nahen. Eines Tages nachdem Herr Ill den Pfarrer besucht hat trifft er alle Leute auf der Straße versammelt an. Er weiß, daß alle seinen Tod wollen. Das hält sein Herz nichtmehr aus. Als er die Gasse hinuntergeht bekommt er einen Herzschlag und stirbt.
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