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Referat Pieter Bruegel

Pieter Bruegel D. A.

Biographie:


Geburt Pieter Bruegels in Breda im nördlichen Brabant

Lehre bei Pieter Coeck van Aelst in Antwerpen



Arbeitet an einem Altar einer Handschuhmacherzunft mit

"Peeter Brueghels" wird als Meister in eine Antwerpener Malerzunft aufgenommen

Reist nach Italien, wo er in Rom mit dem Miniaturisten Clavio arbeitet

Malt in Antwerpen für eine Druckerwerkstatt "Zu den vier Winden"; gedruckt werden u. a. "Die großen Fische fressen die kleinen" und "Der Esel in der Schule"

Veröffentlicht eine Reihe von sieben Stichen mit Todsünden

Veröffentlicht eine Reihe von sieben Stichen mit Tugenden; ändert die Schreibweise seines Namens von "Brueghel" in "Bruegel"; malt u. a. "Die niederländischen Sprichwörter"

Malt u. a. "Der Sturz der gefallenen Engel"; läßt sich in Brüssel nieder

"Peeter Brùgel" heiratet "Mayken Cocks"

Sohn Pieter wird geboren

Malt "Die Vogelfalle"

Zweiter Sohn Jan wird geboren; malt u. a. "Die Elster auf dem Galgen" und "Die Treulosigkeit der Welt"

Stirbt am 5. September und wird in der Kirche "Notre Dame de la Chapelle" in Brüssel beigesetzt

Carel van Mander veröffentlicht ein Buch in dem er einige Maler, darunter auch Pieter Bruegel, und ihre Werke beschreibt


Bruegels Stil Er malt besonders detailreiche, realistische Bilder, die meistens auch eine tiefere Bedeutung besitzen!


Die Vogelfalle

Ölgemälde, 38x56cm

Wiltshire, Wilton House


"Die Vogelfalle" ist ein ausgesprochen bemerkenswertes Bild. Es gelingt Bruegel nämlich auf nur 38 mal 56 Zentimeter ein höchst realistisches Abbild einer Winterlandschaft zu malen; Van Mander schrieb sogar, Bruegel "habe, als er in den Alpen war, all die Berge und Felsen verschluckt und als Malbretter wieder ausgespien."

Eine mögliche Interpretation dieses Bildes lautet, daß die Gefahrenblindheit der Vögel mit dem Leichtsinn der Menschen verglichen werden soll; nicht zufällig seien einige Vögel genauso groß wie die Menschen auf dem Eis.

Die niederlAEndischen SprichwOErter (1559)

Öl auf Eichenholz, 117x163cm

Berlin, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Gemäldegalerie


Die Hauptachse in diesem Bild führt von vorne links nach hinten rechts. Bruegel baut außerdem eine perspektivische Abweichung in das Bild ein: Die Kuchen oder Palatschinken auf dem Dach links oben müßten eigentlich verkürzt und nicht frontal dargestellt werden.

Bruegel hatte 1558 bereits eine Aneinanderreihung von Sprichwörtern ("Zwölf Sprichwörter", Eichenholzplatte, 74,5x98,4cm, Antwerpen, Museum Mayer van den Bergh) gemalt, mit "Die niederländischen Sprichwörter" aber übertraf er sich selbst, erschuf ein unglaublich detailliertes Bild und schaffte es, 118 Redewendungen auf engstem Raum nebeneinander unterzubringen und damit gleichzeitig den skeptischen Blick auf seine Zeitgenossen zum Ausdruck zu bringen.

Viele dieser Sprichwörter sind heute jedoch kaum noch in Gebrauch. Da die meisten von ihnen aberwitzige, dumme, "verkehrte" Dinge beschreiben, wird das Bild auch oft "Die verkehrte Welt" genannt.


Einige Beispiele für Sprichwörter aus "Die niederländischen Sprichwörter":

Großes Bild:

Die Würfel sind gefallen

Es hängt vom Fall der Karten ab

Die Narren bekommen die besten Karten

Er rennt mit dem Kopf gegen die Wand

Detail 1:

Der muß lange gähnen, der den Ofen "übergähnen" will ( er überschätzt seine Fähigkeiten/Er tritt vergebens gegen Stärkere an)

Wer seinen Brei verschüttet hat, kann nicht mehr alles "zurücklöffeln"

Detail 2:

Er pißt gegen den Mond ( er versucht etwas unmögliches) bzw. Er hat gegen den Mond gepißt ( sein Unternehmen ist fehlgeschlagen)

Er schüttet den Brunnen zu, wenn das Kalb ertrunken ist ( erst wenn das Unglück geschehen ist, wird etwas unternommen)

Wer durch die Welt will, muß sich krümmen ( wer etwas werden will, muß sich anpassen)

Er wirft Rosen vor die Säue (vgl. Matthäus 7,6 Verschwendung an Unwürdige)

Der Kranich hat den Fuchs zu Gast ( Fabelmotiv nach Asop; zwei Betrüger sind stets auf ihren Vorteil bedacht)

Er läßt die Welt auf seinem Daumen tanzen ( alles tanzt nach seiner Pfeife)

Er wirft sein Geld ins Wasser (zum Fenster hinaus)

Die großen Fische fressen die kleinen






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