Unterschiede persönlicher Homepages
Unterschiede der Homepages nach Provider
InterActive Networx GmbH (snafu)
A. Anhang
'Antwort-Mails'
Anliegen der
Arbeit ist ein Vergleich von Homepages im Internet. Homepages sind im
vieldiskutierten und in der Mediendebatte omnipräsenten Internet die
Visitenkarten von Nutzern. Sie können im World Wide Web sowohl Firmen als auch
Privatpersonen vorstellen. Es gibt verschiedene Anbieter von Internetzugängen,
die, wie im Falle von Compuserve oder T-Online, einen kommerziellen Charakter
haben, oder die in öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten einen freien
Zugang zum Internet ermöglichen.
Die Arbeit will die eventuellen Unterschiede aufspüren, die einerseits aufgrund
soziodemographischer Unterschiede der Nutzer auftauchen und andererseits im
ökonomisch unterschiedlichen Status des Anbieters zu suchen sind. Das Sample
ist eine Zufallsauswahl. Da es mittlerweile unzählige deutschsprachige
Homepages gibt, erscheint diese Eingrenzung zweckmäßig. Weiter kann davon
ausgegangen werden, daß das Internet noch immer ein männlich dominiertes Medium
ist. Desweiteren bleibt jede weiter Klassifizierung schwierig, da sich die
Nutzer-Struktur des Internets und somit auch die Zusammensetzung der
'Anbieter' von Homepages fast von Tag zu Tag ändert. So ist es
unmöglich einen repräsentativen Querschnitt von privaten Homepages zu erstellen
oder gar umfassend zu untersuchen.
Hier könnte eine weiterführende Arbeit vielleicht Unterschiede zwischen
einzelnen Ländern aufspüren und Zusammenhänge wie z.B. Integration von Internet
in die pädagogische Arbeit an Schulen, 'Alltäglichkeit' von Computern
in der Lebenswelt mit der wachsenden Beteiligung auch von weiblichen Netusers
aufzeigen. In den folgenden Abschnitten sollen jedoch die Unterschiede
persönlicher Homepages vorgestellt werden mit dem Versuch, bestimmte
Regelmäßigkeiten und Unterschiede aufzudecken, die im sozialen und kulturellen
Umfeld der Nutzer zu verorten sind.
Zuvor soll aber noch kurz auf das 'Phänomen Homepage' selbst
eingegangen werden.
1.1 Das 'Phänomen Homepage'
Wie oben
erwähnt, kann eine Homepage als Visitenkarte im WWW(World Wide Web) verstanden
werden. Allerdings kann sich hinter einer Homepage noch viel mehr verbergen. So
ist der Begriff Hompage auch nicht immer eindeutig, da einerseits
ausschließlich die einzelne Startseite, andererseits aber auch die gesamte
kleine Präsentation inklusive Verzeichnisstruktur gemeint sein kann.
Auch stellt sich die Frage, wer überhaupt gewillt ist, sich - der technischen
Möglichkeit entsprechend - weltweit zu präsentieren. Hierzu ist in Laura
Lemay's Buch über Web-Publishing z. B. folgende Frage und Antwort zu lesen:
'Frage: Ich weiß nicht, ob sich irgendjemand für meine Hobbies,
meinen Job oder ein Foto von meinem Hund interessiert. Sind persönliche
Homepages nicht eine Form von Narzißmus?
Antwort: Natürlich. Dazu sind sie ja da. Hier haben Sie die Möglichkeit,
jedem mitzuteilen, wie toll Sie sind, ohne denjenigen wirklich zu langweilen.
Wenn sich jemand langweilt, dann kann er ja etwas anderes im Web erkunden. Es
kostet ja nichts.
Sie können Ihre persönlichen Homepages aber auch für andere Dinge als die
langweiligen Details Ihres täglichen Lebens nutzen. Sagen Sie Ihre Meinung!
Sind Sie ein heimlicher Autor oder Künstler? Das Web bietet eine ultimative
Methode, Ihre Werke selbst zu veröffentlichen. Es ist billig, braucht keine
Werbung, und Sie erhalten ein unmittelbares Feedback von Ihren Lesern. Das
Medium ist alles, wozu Sie es machen. Hier können Sie kreativ sein, unterhalten
oder einfach nur Ihre Meinung kundtun. Sie können alles sagen, was Sie wollen,
und Sie müssen nicht beweisen, daß Sie besser, lauter oder mehr im Recht sind
als andere. Wo sonst ist das schon möglich? Oder wo können Sie das sonst noch,
ohne daß man Sie anstarrt oder einsperrt?
Das Zusammenstellen einer persönlichen Homepage macht Spaß. Und das ist einer
der wichtigsten Gründe, warum Sie im Web etwas veröffentlichen sollten.'
(Lemay 1996b)
2. Unterschiede der Homepages nach Provider
In diesem
Abschnitt werden persönliche Homepages verglichen, deren Nutzer dahingehend
unterschieden werden, ob sie ihren Internetzugang von einem kommerziellen oder
einem nicht-kommerziellen Anbieter erhalten. Untersucht werden die
ästhetisch-gestalterischen Komponenten sowie die Anzahl und Charakteristika der
Links, also Querverbindungen, zu anderen Homepages oder Webseiten.
Folgende Fragestellungen sollen dabei beachtet werden: Welche Schwerpunkte
werden auf den persönlichen Homepages bei der Vorstellung der eigenen Person
gesetzt? (Foto, Lebenslauf, bestimmte Kategorien wie Karriere, berufliche
Stellung oder Hobbies) Wie wird mit dem Einsatz von graphischen Elementen wie
Farbe oder Schriftzeichen umgegangen? Wohin führen die Links? (zur
berufsbezogenen Institution wie Firma oder Universität, weiterführende Hinweise
auf die Freizeit-oder Konsumpräferenzen wie z.B. Homepages von
Interessenvereinigungen, Medien, Informationsseiten von Politik, Wirtschaft,
Kultur oder Wissenschaft).
Als nichtkommerzielle Anbieter werden hier nur Hochschulen aufgefaßt, da
hierzulande andere Institutionen, wie Verwaltung und Regierung, das Internet
gerade erst entdeckt zu haben scheinen. Die kommerziellen Anbieter
unterscheiden sich zwischen Online-Diensten mit zusätzlichem Internet-Service
und solchen Unternehmen, welche als Dienstleistung sogenannte Internetpräsenzen
anbieten.
2.1 Hochschulen
Die größten
nichtkommerziellen Anbieter - wenn die Institionen hier so bezeichnet werden
können - sind die Universitäten. Zumindest für die Bundesrepublik läßt sich das
so sagen. Obwohl auch Schulen mehr und mehr im Web präsent sind sollen sie an
dieser Stelle nicht behandelt werden. Haben doch dort nur die
Web-Adminisratoren die Möglichkeit private Homepages 'in's Netz zu
stellen'.
Als Sample für Universitäten beschränke ich mich hier auf die Humboldt-Uni.
Diese Auswahl stellt nur eine grobe Eingrenzung der gesichteten Homepages dar.
Auf die aussagekräftige Homepage an einer anderen Uni oder Schule wird
selbstverständlich hingewiesen.
Hier sollen jetzt aber die Links zu den Samples aufgelistet werden, so daß bei
Interesse einige Homepages gesichtet werden können:
HUB Studentenserver Personen
Hinsichtlich der Vielfalt und Verschiedenheit sind die Homepages der Humboldt-Uni Angehörigen sicherlich auch für andere Hochschulen repräsentativ. Von den allerersten Versuchen mit HTML(HyperText Markup Language) und dem WWW bis zu ausgereiften und wohlstrukturierten Präsentationen reichen die von den Studenten bzw. Angehörigen der Uni abgelegten Web-Dokumente.
Auf den
Servern der Hochschulen finden sich häufig Web- Seiten, welche vor mehreren
Jahren schon erstellt wurden, als es den WWW-Browser 'Netscape
Navigator' noch nicht einmal gab. Web-Dokumente waren vor allem oder sogar
ausschliesslich reine Textdokumente. Sicherlich haben sich die Autoren mit den
neuen Möglichkeiten auseinander gesetzt, sahen aber keinen Notwendigkeit die
Dokumente zu ändern oder fehlte es ihnen schlicht an der Zeit dazu. Aber auch
mit Web-Seiten jüngeren Datums ist die Publikation von Informationen oder
Meinungen hauptsächlich textbasiert. Dies einerseits weil die Schrift das
Medium der Wissenschaft ist oder vielleicht auch nur aus Gewöhnung.
So ist es z. B. nicht immer einfach eine private Homepage eines über 30
jährigen Naturwissenschaftlers zu finden, welche einen farbigen Hintergrund
hat. Passfotos auf der Homepage dienen nicht der Selbstdarstellung sondern sie
sind oftmals Bestandteil eines sog. Styleguides eines Institutes. Weiter sind
Bilder oder Grafiken allenfalls als Zeichnungen vorhanden. Allerdings werden
mehr und mehr kleine aussagekräftige sog. Icons (Brief für e-mail Adresse,
Karteikasten für Index etc.) verwendet. Es gilt als guter Stil, solche Icons so
zu verwenden, daß bei der Übertragung wenig Netz- Kapzität in Anspruch genommen
wird.
Die Selbstpäsentation geschieht normalerweise durch einen kurzen Lebenslauf, d.
h. akademischer Werdegang, oder ein Verweis dorthin. Ebenso beinhaltet sie
Hinweise auf wissenschaftliche Arbeiten und aktuelle Projekte. Die e-mail
Adresse ist zur schnellen Kontaktaufnahme gut und schnell zu erkennen. Genau
wird darauf geachtet, daß alle Seiten auch in rein Textbasierten Browsern ihren
Informationsgehalt nach Möglichkeit beibehalten.
Bei den nicht-naturwissenschaftlichen Fachbereichen, in welchen das
'Medium' WWW erst seit kurzem entdeckt worden ist gelten o. g.
Aussagen nur sehr eingeschränkt. So ist auffällig, dass die Homepage Autoren
ihre Seiten nur für neuere Browser konzipieren. Oftmals ist die Existenz rein
Textbasierter Browser (wie z. B. Lynx) gänzlich unbekannt. Dies gilt aber auch
für die Studenten der naturwissenschaftlichen Fachbereiche, welche erst wenige
Semester studieren und so mit 'Mosaic' oder eben 'Netscape'
als Web-Browser 'groß geworden' sind.
Weiter bleibt offen, ob jeder Lehrende oder Mitarbeiter der Universität
'seine' Homepage auch selbst 'geschrieben' hat oder ob die
Erstellung eine Dienstleistung für das Institut war.
Eine Beurteilung der der einzelnen Pages lediglich unter dem Gesichtspunkt
Univerität als Anbieter des Internetzzugangs zeigt sich als schwierig, da die
Univerität jetzt prinzipiell jedem Angehörigen die Möglichkeit der eigenen
Homepage einräumt. So unterschiedlich wie die einzelnen Fachrichtungen bzw.
Studiengänge sind nun die einzeln Studenten und ihre Homepages. Als
markantester Unterschied der Netz-User an der Uni kann der Frauenanteil
festgehalten werden. Dieser ist zwar klein, doch im Vergleich zum gesamten Netz
dürfte er deutlich über dem Durchschnitt liegen.
Interessant ist hier noch der unterschiedliche Umgang mit der eigenen
'realweltlichen' Adresse bzw. Telefonnummer. Die Lehrenden und
Mitarbeiter veröffentlichen ihre Erreichbarkeit an der Uni bzw. am Institut als
Informationsangebot für die Studierenden. Die Veröffentlichung der
Privat-Anschrift bzw. Telefonnummer wird auf den meisten Homepages unterlassen.
Auch viele Studenten unterlassen dies, wollen sie ebenso nicht einfach so von
jedem 'Web-Surfer' angerufen oder besucht werden. Wenn jemand Kontakt
aufnehmen will, kann dies problemlos mit einer e-mail Nachricht geschehn. Doch
auf manchen Seiten sind private Telefonnummern und Postadressen sogar mit dem
Aufruf zur Kontaktaufnahme zu lesen.
Beispiele von Homepages mit 'realweltlichen' Privat-Adressen:
Katrin Piske
Joscha Bach
2.2 Compuserve
Die Homepages auf dem 'ourworld'-Server von Compuserve zeichnen sich durch viele und knallige Farben aus. Nicht nur die Hintergründe auch normaler Text sowie die Hyperlinks entsprechen meistens nicht den standardisierten Vorgaben des zum Sichten benutzten Browsers(Netscape 2.0). Die Texte sind nicht nur auffällig oft in großen und farbigen Fonts, sondern auch ebenso auffällig oft mittig zentriert dargestellt. Auf den Seiten befinden sich wenige relevante Links. Es gibt Verweise zu weiteren Fotos, Tagesabläufen und den Homepages von Bekannten oder Verwandten, welche meist ähnlich aussehen und oft vom selben Autor stammen.
Deutschsprachige Compuserve Homepages
Diese
Auffälligkeiten sind leicht erklärbar: Das verwendete Tool zum erstellen der
Homepages verewigt sich mit Kommentarzeilen im sog. Source-Code(die Datei
welche über's Netz übertragen wird, und ausschließlich aus ASCII-Zeichen
besteht). Viele Homepages der Compuserve Nutzer sind mit Hilfe des
'Compuserve-Homepage-Wizard' erstellt worden. Der Homepage-Wizard ist
ein frei erhältliches Windows-Programm, welches die Homepage- Erstellung
automatisiert und somit sehr vereinfacht. Der Vorteil ist, daß der Nutzer nicht
die geringste Ahnung von HTML haben muß. Er wird in einem 'Dialog'
nach den einzubindenden Hintergründen, Texten, Links, Horizontal- Linien,
Bildern und Farben gefragt. Entsprechend diesen Eingaben wird dann vom Programm
der HTML-Code generiert, welcher dann auch automatisch über's Netz auf den
Server von Compuserve kopiert werden kann.
Der Homepage-Wizard erstellt eine Homepage so schnell und so bunt, daß manchmal
nicht lange über den Inhalt der Seite nachgedacht wird. Der Nutzer probiert
ob's funktioniert. Der unbestreitbare Vorteil des Homepage-Wizard besteht
darin, daß er schnell ein 'Erfolgserlebnis Internetpräsenz'
vermittelt, und somit einen Einstieg zur Auseinandersetzung mit HTML anregen
kann. Dies scheint aber wenig der Fall zu sein, zumindest sind bei wenigen mit
dem Homepage-Wizard erstellten Seiten nachträgliche, mit anderen Texteditoren
durchgeführte, Veränderungen erkennbar. Der Homepage-Wizard selbst läßt spätere
Anderungen kaum zu.
Mittlerweile bietet Compuserve aber auch weit mehr Unterstützung
beim Homepage-Entwurf.
2.3 Schlund + Partner
Schon seit
Beginn des Jahres 1996 bietet der Online-Dienstleister ' Schlund + Partner' für
Privatpersonen, aber auch gemeinnützigen Institutionen, kostenlos
Plattenkapazität auf ihrem WWW-Server an. Da die Firma für diese Möglichkeit
lediglich auf ihren eigenen Web-Seiten wirbt, haben die Nutzer schon durch
einen anderen Dienstanbieter Zugang zum WWW und sind so mit dem WWW und
HTML-Dokumenen schon mehr oder weniger vertraut. Schon deshalb, weil den Nutzer
klar sein muß, daß es sich bei Homepages um nichts weiter als um
(ASCII)-Dateien handelt, welche vom Browser gelesen werden. Nur so können sie
nachvollziehen, daß die Dateien per e-mail zu Schlund + Partner geschickt
werden können, wie es die Firma in seinen Nutzungsbedingungen beschreibt.
Die kostenlose Überlassung von Serverkapazität 'einfach so' (vgl. Antwort-Mail 20) und das nicht-automatische
uploaden der Dateien erhöht die Hemmschwelle irgend ein Inhaltsloses Web-
Dokument (hier entsteht Hanno's Homepage. Wie das geht muss ich noch lernen.)
zu platzieren. So sind hier auch Pages von Menschen zu finden, welche sich
neben ihrer normalen Berufstätigkeit hinaus mit den Möglichkeiten des Internets
beschäftigen.
Schlund+Partner, Private Homepages
Bei dieser Liste privater Homepages wird die Geschlechterdifferenz besonders krass deutlich.
2.4 T-Online (Telekom AG)
Erst seit dem 1. September 1996 bietet jetzt auch die Telekom AG ihren T-Online-Nutzern die Möglichkeit Homepages im WWW anzubieten. Zur Zeit können über die Homepages auf diesem Server noch keine allgemeine Aussagen gemacht werden, weil T-Online noch keinen Index über alle vorhandenen Homepages anbietet.
T-Online, Private Homepages
Die erste
Übersicht jedoch zeigt, daß sich die T-Online Nutzer zwar nicht ausgiebig, aber
doch ein wenig mit HTML auseinander setzen.
Auch zeigen die T-Online Homepages, daß sich der Ersteller mindestens ein wenig
über den Inhalt ihrer Seite Gedanken gemacht hat. Vielleicht liegt das auch an
den 'Tips und Tricks',
die T-Online seinen Nutzern empfiehlt.
Auffallend
ist wie spät die Deutsche Telekom erkannt hat, daß sich die Bereitstellung von
Serverkapzität gerade für den z. Z. noch konkurenzlosen Fernmeldekonzern lohnen
muß, sind die t-online user lediglich per Fernmeldeleitungen mit dem Internet
verbunden.
Aber auch Erhöhung des Datenverkehrs auf allen erdenklichen anderen Leitungen
bedeutet für die Telekom AG Umsatzzuwachs.
2.5 InterActive Networx GmbH (snafu)
Der Vollständigkeit halber soll noch der berliner Provider InterActive Networx (snafu) aufgeführt werden. Wie kein anderer Provider bietet snafu eine räumlich zentrierte Gruppe von Usern, was an der nach wie vor besonderen 'Insel-Lage' Berlins liegt. So nennt sich der Provider auch: 'InterActive Networx GmbH - Ihr Internet Provider für Berlin und Brandenburg'. Nicht von der Hand zu weisen sind die Intressen der Provider die Zahl der sog. 'Net-Surfer' zu erhöhen. Je mehr 'Empfänger' es gibt, desto plausibler die Notwendigkeit für Firmen und Unternehmen sich im Web zu präsentieren. Entweder tun die Firmen dies Selbst oder wird diese Arbeit von einem Provider übernommen.
Homepages der snafu-Nutzer
Das besondere an diesem Provider ist die sog. Service-Orientierung. Mit dem Netzzugang erwirbt der Kunde einen kostenlosen Hotline-Support. snafu ist ein Projekt, um viele Menschen an's Netz zu bringen.
3. Unterschiede nach Geschlecht
Wie schon mehrfach erwähnt sind Frauen im Netz eindeutig unterrepräsentiert. Es kann behauptet werden, je mehr der (Personal-) Computer als alltäglicher Gebrauchsgegenstand in den Haushalten bzw. in der Arbeitswelt anzutreffen ist, desto geringer werden geschlechtsspezifischen Unterschiede des Gebrauchens entsprechender Technik. Da Deutschland in den Statistiken im unteren Drittel der Industrienationen zu finden ist, wundert es nicht, daß es hierzulande so wenige Homepages von Frauen gibt. Es erübrigt sich also an dieser Stelle von Unterschieden zu sprechen, vielmehr bleibt die Besonderheiten von Frauen-Homepages darzustellen.
Frauen an der HU Berlin.
Zufalls-Sample
Eine der
Besonderheiten mag mit dem geringen Frauenanteil im Netz zusammen hängen; das
Gegenteil kann erst belegt werden, wenn sich die Verhältnisse geändert haben.
Die Frauen im Netz scheinen sich viel eher zu kennen und legen Links zu den
Seiten ihrer 'Netz-Freundinnen'. Von einer Clique kann nicht
unbedingt die Rede sein, doch es gibt die Aussage, (s. Antwort-Mail 21) daß Frauen viel eher Netzwerke
bilden und sich organisieren. Dies kann einerseits daran liegen, daß Frauen
noch immer mit mehr sozialer Kompetenz sozialisiert werden, andererseits - oder
vielleicht auch beides - ist der Grund das bilden einer Minderheit.
Viele der gesichteten Pages von Frauen sind ein tatsächlicher Index mit
verschiedenen Verzweigungen, worunter der Link zur Selbstvorstellung, zum
Lebenslauf oder auch zum Foto nur einer von mehreren ist. Auf einigen dieser
Web-Sites werden richtige 'mit-mach-Möglichkeiten' angeboten. So wird
z. B. zum Einschicken von eigenen Kurzgeschichten aufgefordert, welche dann auf
der Web-Site veröffentlicht werden. Eine andere Web-Autorin bittet um
Benachrichtigung, falls auf ihre Seite verwiesen wird. Sie werde dann wiederum
- mit einem individuellen Kommentar versehen - auf die referierende Seite
zurück verweisen. Auf einer weiteren Seite war ein Link zu einem
'Guest-Book' - Dienst integriert. Ein Gästebuch wird auf Web-Seiten
relativ aufwendig realisiert, muss doch die Eintragung von einem Programm auf
der Server-Seite 'entgegen genommen' werden (CGI, Common Gateway
Interface). Ohne sich aber um die Steuerung oder Programmierung der
Interaktivität einer Web-Seite zu bemühen, wird die Möglichkeit der
Interaktivität des Webs durch in Anspruchnahme des Dienstes doch genutzt. Es
bleibt hier zu vermuten, daß Männer eher an der Funktionsweise eines o. g. GCI
interessiert sind als in der erschöpfenden Anwendung dieser
Interaktionstechniken:'Technik ist niemals neutral. Sie gießt immer eine
bestimmte Vorstellung vom Leben in eine Form. Diese Vorstellung ist das
Resultat eines technokratischen Weltbildes. Die meisten Programme werden von
20- bis 35jährigen männlichen weißen Amerikanern geschrieben. Wahrscheinlich
sähe die Technik heute ganz anders aus, wenn sie von aktiven, lebenslustigen
Frauen entworfen worden wäre.' (Tangens 1996)
Dies alles würde bedeuten, daß die Möglichkeit des Webs zu Publizieren und zu
Interagieren von Frauen viel deutlicher wahrgenommen wird. Somit kann die These
aufgestellt werden, daß Frauen bessere, d. h. interaktivere Web-Anwendungen
entwerfen können, wenn sie sich die notwendigen Programmiertechniken (HTML,
Java) angeeignet haben. Aber genau dieses wiederum erfordert über längere Zeit
die (typisch männliche) Beschäftigung mit der bloßen Funktionsweise ohne
grössere praktische Anwendung.
An dieser
Stelle würde eine Geschichte der privaten Homepage ein höchst aussagekräftiger
Einschub darstellen, doch ist mit ersten detaillierten Darstellungen erst in
einiger Zeit zu rechnen. Ziel dieser Arbeit ist der unvollständige Versuch den
Momentanzustand zu beschreiben. Genau so wie das Web männlich dominiert ist,
sind die meisten Internet Benutzer in der Bundesrepublik Deutschland
Jugendliche oder junge Erwachsene. Die Gründe mögen teilweise die selben wie
bei der Geschlechterverteilung sein, sollen hier aber nicht vollständig
analysiert werden.
Vielmehr soll herausgestellt werden, warum gerade für junge Menschen die eigene
Homepage so interessant und faszinierend sein kann. Dabei wurde
selbstverständlich nicht übersehen, daß viele Homepage Autoren älter als 30
sind. Dies bedeudet, daß die Möglichkeiten des Webs mehr und mehr von allen
Altersschichten entdeckt werden, allerdings - dies gilt für die breite
Bevölkerung - hauptsächlich im Kielwasser der 'jungen Generation'.
Wenn oben
von der 'breiten Bevölkerung' die Rede ist, soll erklärt werden, wie
sich die Nutzerkreise immer weiter ausgebreitet haben. Die folgenden Aussagen
gelten nicht speziell für das Web sondern für jegliche Netz- oder auch nur
Computernutzung. Sie gelten doch aber seit der Einführung des Internet-Dienstes
http(hypertext transfer protocol; technische Spezifikation zur Übertragung von
Web-Seiten) sicherlich auch hierfür: 'Die ursprüngliche ARPANET-
Gemeinschaft umfaßte 1996 ungefähr tausend Menschen. Nur wenig mehr als zwanzig
Jahre später wird die Internet-Bevölkerung auf fünf bis zehn Milionen
geschätzt. In den frühen achziger Jahren überstiegen die bürokratischen und
finanziellen Anforderungen des ARPANET die Möglichkeiten von ARPA (Advanced
Research Projects Agency). Das Netz war zur intellektuellen Ressource geworden,
zu der Geistes- und Naturwissenschaftler drängten, auch wenn ihr
Forschungsgebiet nichts mit mit der Entwicklung von Waffen zu tun hatte. CMC
(Computer Mediated Communication) schlug denselben Weg der Verbreitung ein, dem
auch die Computertechnologie zehn oder zwanzig Jahre zuvor gefolgt war:
Zunächst im Rahmen der Rüstungsforschung entwickelt, erweisen sich Computer und
Netze als nützlich und wurden für einen sich ausweitenden Kreis von Anwendern
erschwinglich. Als erstes für Wissenschaftler außerhalb der Rüstungsforschung,
dann für Großunternehmen, schließlich auch für kleinere Firmen und endlich für
normale Bürger.
Während der Zeiten, als sich das Netz ausdehnte, wurde auf Druck der Leute,
die Zugang zum Netz forderten, die Definition dessen, was als
'akzeptierbare ' anzusehen sei, erweitert Sie wurde auf die
natur- und geisteswissenschaftlichen Gemeinschaften ausgedehnt und ist nun
dabei, die Geschäftswelt mit einzubeziehen. Ob aber der nächste und wichtigste
Schritt getan wird, die Erweiterung auf alle Bürger, bleibt die Frage. In
der Mitte der neunziger Jahre stehen wir vor einem Scheideweg: Wird der
Expansionsprozeß über die Einbeziehung der Geschäftswelt hinaus fortgesetzt,
oder werden sie versuchen, alles in die Hand zu bekommen?' (Rheingold
1996)
Wenngleich Computer- bzw. Netz-Nutzung in Deutschland nie so eng mit Rüstungsforschung verknüpft war wie in den USA, gelten die Aussagen von Rheingold auch hierzulande. Selbstverständlich haben manche 'frühen' Netz- Entwicklungen in Europa erst bis zu zehn Jahre später ihre Implementierungen gefunden. Doch die Liberalisierung des Netz-Zuganges für alle Studierenden an der Humboldt-Universität ist noch keine fünf Jahre alt. Mußte bis vor wenigen Jahren noch ein 'EDV- Beauftragter des Fachbereichs' einem EMail-Account zustimmen, ist heute ein UNIX-Account problemlos ohne spezielle Begründung direkt beim Rechenzentrum zu beantragen. Diese Entwicklungen zeigen im Hinblick auf das Alter von Homepage Autoren zweierlei:
Autoren, älter als die o. g. 30 Jahre
teilen sich auf in Netz-Nutzer, welchen das Netz samt seiner Entwicklung
vertraut ist und solchen, welche genau so viel oder wenig Netz-Erfahrung haben
(können) wie die junge Generation. Diese letztgenannte Gruppe unterscheidet
sich altersbedingt zwar in ihren Hobbies, Berufs- und Lebenserfahrungen aber
nicht durch langjährig unterschiedliche Netz-Erfahrung.
Es ist aber unbedingt anzufügen, daß bei extensivem Netzgebrauch sehr schnell
sehr viele Erfahrungen gesammelt werden können.
Da das WWW ein sehr junger Internet-Dienst ist, welcher sich nach seiner Einführung nochmals stark veränderte, hat die junge Generation speziell für diesen Dienst bzw. dieses Medium keinen langjährigen Informations- und Erfahrungsvorsprung aufzuholen. Die wenigen älteren Web-Autoren orientieren sich fast zwangsläufig an den - schon zahlenmäßig - überlegenen jungen. Ein wenig anders mag dies bei der oben erwähnten mit dem Netz aufgewachsenen 'älteren Generation' sein. Dort ist auch eine gewisse Abneigung oder zumindest Zurückhaltung gegenüber umfangreichen grafischen oder sonstigen 'multimedialen' Inhalten festzustellen.
Zusammenfassend bedeutet dies, daß die wenigen älteren Homepage Autoren entweder mit der Einführung des Webs Hompages anbieten und entsprechent gestaltet haben, oder aber erst seit ein, zwei Jahren und sich dann an den vielen Pages der 'jungen Generation' orientierten. Etwas klischehaft, aber um so anschaulicher formulierte der Intendant der Deutschen Welle Dieter Weirich in einem Vortrag über Medien im Jahr 2000: 'Im Internet gibt es eine Menge Blödsinn. Erst neulich fand ich darin eine Ansammlung von Fotos halbaufgegessener Plätzchen. Es stellt jedoch für die jüngere Generation eine phantastische Möglichkeit dar. Man sagt, daß Leute über 50 keinen Videorecorder programmieren können. Und daß die Leute über 40 Schwierigkeiten haben, ihre Stereoanlage einzurichten. Die Dreißigjährigen haben Probleme mit PCs. Nur Teenager wissen, wie man im sogenannten 'World Wide Web' etwas findet.' (Weirich 1996)
Welches die phantastischen Möglichkeiten des Webs für die jüngere Generation nun sind, läßt Weirich in seinem Vortrag offen. Die große Möglichkeit der Homepage für Jugendliche aber ist ohne Zweifel die der Selbstdarstellung, das sich ausprobieren, herausfinden 'wie will ich von anderen gesehen werden, wer bin ich wirklich?' Junge Menschen haben einen besonderen Drang neue Ideen zu entwickeln bzw. andere zu verstehen und sich gegebenfalls zu eigen zu machen. Und keine Altersgruppe sonst hat so viel Enthusiasmus, ja sogar das Bedürfniss verinnerlichte Gedanken, Ideen oder Vorstellungen ihrer Umwelt mitzuteilen, gar sie davon zu überzeugen. Daß sich diese Ideen oder Vorstellung u. U. schnell ändern können tut dem Mitteilungsdrang Jugendlicher im Allgemeinen keinen Abbruch. Gemachte Erfahrungen wollen von Jugendlichen ebenso mittgeteilt und ausgetauscht werden. Der Drang und die Unbefangenheit an eine Öffentlichkeit zu treten läßt mit steigendem Alter nach, es sei denn dieses Verhalten wird als 'jung-dynamisches' Lebensstil-Element übernommen. (vgl. Pantle: Jugendlichkeit als Lebensstil) Im Gegensatz hierzu seien nochmals die Homepages von Mitarbeitern bzw. Mitarbeiterinnen der Uni erwähnt, welche von einem Dritten für die entsprechenden Personeen erstellt wurden. Andere Homepages sind zwar selber, aber nicht aus eigenem Antrieb heraus erstellt worden (s. Antwort-Mail 18). Und wieder andere haben ihres Erachtens einfach 'wichtigeres zu tun' (s. Antwort-Mail 8).
Diese Arbeit
ist ein kleiner Beitrag zum Themenkomplex Internet-Kultur. Eine systematische
Untersuchung auch nur der deutschsprachigen Homepages scheint angesichts der
großen Anzahl unmöglich. Auch eine allumfassende sozialwissenschaftliche
Untersuchung der in dieser Arbeit erwähnten Pages konnte nicht durchgeführt
werden. Allein wurde versucht, Homepages nach Netzzugang, Geschlecht und Alter
zu unterscheiden.
Eine Unterscheidung der Pages nach Netzzugang des Autors erweist sich als
schwierig, weil ein Provider so viele verschiedene Nutzer 'betreut',
daß hier nur sehr allgemeine Aussagen gemacht werden können. Beispielsweise
fanden sich die Seiten der stark vernetzten Frauen bei Compuserve. Diese Seiten
entsprachen überhaupt nicht einer einfachen 'Homepage-Wizard'-Seite,
weisen sie doch eine wohlüberlegte Struktur und Kommunikationsangebote auf.
Das Kennenlernen und Anwenden des Mediums und seiner Sprache (HTML) scheint mit der erste Grund zur Erstellung einer eigenen Homepage zu sein. Die phantastische Fähigkeit, die Seiten-Inhalte weltweit abrufbar gemacht zu haben, mag ein weiterer oder auch der Hauptgrund zur Publikation eigener Seiten im Web sein.
Wenngleich
des öfteren die allzu berechtigte Frage gestellt wird, wer die vielen privaten
Homepages denn alle ansehen wolle, sind doch sie die einzigen 'eins zu
eins' Angebote im Web. Im Gegensatz hierzu bietet schon ein
Instituts-Server, fast so wie ein TV-Sender, die multi-medial herkömmliche
'eins zu viele' Kommunikation.
Welche Seiten aber häufig frequentiert werden hängt im Web nicht unbedingt
davon ab, ob eine große finanzkräftige Organisation hinter dem Angebot steht,
sondern von der Kreativität des Autors und der Bedeutung der von ihm
ausgewählten und vorgestellten Themen bzw. von ihrer Bearbeitung. Wenngleich
Instituionen und Firmen für ihre Web-Sites viel stärker werben können, werden
private Homepages mit wichtigen, aktuellen oder auch amüsanten Themen recht
schnell durch 'Mundpropaganda' in der Netzwelt bekannt.
Beachtenswert sind oft die Seiten von 'normalen' berufstätigen
Menschen, welche sich neben ihrer normalen Tätigkeit mit den Möglichkeiten des
Internets beschäftigt haben.
Für
passionierte 'Chatter'(Teilnehmer des IRC, Internet Relay Chat)
stellen private Homepages oft die einzige Möglichkeit dar, ihre
Gesprächspartner zu sehen.
Die WWW-Suchmaschinen können einen bestimmten Namen (Vor- und Zuname, evtl.
Ortsangabe) im Web viel schneller und zuverlässiger finden, als dies zur Zeit
mit irgenwelchen e-mail Adressverzeichnissen der Fall ist. So kann der
'Netzbürger', zu dem man den Kontakt verloren hat, viel leichter
wiedergefunden werden, wenn dieser eine Homepage hat.
Das Internet
bzw. Web wächst und wächst und das Internet NG (Next-Generation) wird schon
länger diskutiert. Offen bleibt in diesem Zusammenhang auch die zukünftige
Bedeutung der privaten Homepages.
In einem Internet ähnlich wie dem Time-Warner Full-Service Network oder dem
Digital-Fernsehen mit der 'Set-Top-Box' wird es für private Homepages
keinen Platz mehr geben. Es wird große Konsortien als Anbieter geben und den
'kleinen Mann' Zuhause im Wohnzimmer als Konsument.
'Es gibt eine Alternative zu dieser Vision. Ein Information Highway könnte
allen geöffnet sein, gerade auch für kleine Unternehmen und Individuen, die
Informationen anbieten wollen. Er könnte hauptsächlich pull-orientiert statt
push-orientiert sein. Er könnte andere Austauschformen als nur den von
Konsumartikeln unterstützen. Er könnte öffentliche Leistungen genauso
unterstützen wie private. Er könnte uns erlauben, unsere Privatheit zu
behalten, wenn wir es wünschen. Er könnte die Kommunikation in der
Nachbarschaft vergrößern. Er könnte uns verbinden, statt uns als Marketing-Ziel
sehen. Kurz, er könnte mehr wie das Seattle Gemeinde Netzwerk sein oder das
französische Minitel System und weniger wie das Time-Warner Full-Service
Network.' (Johnson 1996)
In einem solch pull-orientierten Internet-Next-Generation hätte die private
Homepage durchaus seine Berechtigung. Sie wäre für den demokratischen
'Netz-Bürger' geradezu unerlässlich.
Johnson, Jeff in FIFF-Kommunikation 4/96 'Computer und Demokratie': Des Teufels Information Highway - Ein Worst-Case Szenario
FIFF-Kommunikation 1/97: 'Vom Internet zum Information-Superhighway'
Gaschke, Susanne in ZEIT-Punkte Nr. 5/96(Der Mensch im Netz): Frauen und Technik
Lemay, Laura: Web-Publishing mit HTML, München 1996a
Lemay, Laura: Mehr Web-Publishing mit HTML, München 1996b
Rheingold, Howard: Virtuelle Gemeinschaft, Bonn 1994
Tangens, Rena: in SPIEGEL special 3/96 Extra Teil: Frauen und PC
Weirich, Dieter: Die Welt der Medien im Jahr 2000 -Vortrag an der Salesianer-Universität in Rom am 7. November, in Osservatore Romano (deutsche Ausgabe) 15.11.1996
Frank Möller: These 2 - Internet mit World Wide Web
Dworschak, Manfred in 'Die Zeit'(25.10.1996): Homepages: Private publizieren kostenlos im WWW
Zschunke, Peter (AP-Meldung 29.09.1996): Vorsicht Baustelle - hier entsteht Peters Homepage
Münz, Stefan: HTML-Dateien selbst erstellen: Das Kompendium für HTML-Entwickler
Die Ersteller von interessanten Homepages wurden vom Autor per e-mail nach den Gründen bzw. Motivation dr Erstellung ihrer Homepage befragt. Manche e-mails gingen auch nach dem 'posten' der Datei frage.html ein.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit befinden sich die 'Antwort-Mails' auf einer gesonderten Seite.
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