PRRV-Referat
Das Internet
Geschichte und Überblick
Das Wort "Internet" ist ein Kunstwort aus dem Englischen, das die Kurzform für "International Network" ist.
Dieses "internationale Netzwerk" ist ein offener Verbund von Computernetzwerken, der die Computer und die darauf ablaufenden Programme in die Lage versetzt, direkt miteinander zu kommunizieren. Anfang 1995 waren mehr als 50000 Netzwerke mit über fünf Millionen Computer ans Internet angeschlossen - mit einer Zuwachsrate von etwa neun Prozent pro Monat. Tendenz: stark steigend
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ARPANET |
Netzwerk des amerikanischen Verteidigungsministeriums |
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Erstes e-mail Programm für gemischte Netzwerke |
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Internationale Verbindung, auf der ARPANET zwischen 40 Rechnern erstmalig demonstriert wurde |
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Usenet |
Diskussions- und Newsforen werden entwickelt |
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TCP/IP |
Einführung des Netzwerkprotokolls TCP/IP das zum weltweiten Standard bei der UNIX - Vernetzung wird |
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ARPANET/MILNET |
Aufteilung des ARPANET in den militärischen Teil (MILNET) und den zivilen Teil (ARPANET) |
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DNS |
Domain Name Server (DNS) werden eingeführt |
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IRC |
Internet Relay Chat (IRC) wird entwickelt |
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RIPE |
Reseaux IP Europeens (RIPE) wird als europäische Institution zur Verwaltung eindeutiger Netznummern gegründet |
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Erste Schnittstelle zwischen einem kommerziellen Mailbetreiber und dem ARPANET |
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INTERNET |
ARPANET beendet seine Arbeit. Fortan wird das gesamte Netz INTERNET genannt |
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Erster kommerzieller Internet-Provider in den USA |
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WWW |
Das World Wide Web (WWW) wird der Öffentlichkeit vorgestellt |
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PGP |
PGP (Pretty Good Privacy), ein hochentwickeltes Verschlüsselungsprogramm wird veröffentlicht |
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Internic |
Institution zur weltweiten Verwaltung der Internet Dienste wird gegründet |
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Mit "Mosaic", dem ersten grafikfähigen Web-Browser beginnt der Siegeszug des WWW |
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Internet Talk Radio beginnt zu senden |
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Erste Online Einkaufsmöglichkeiten |
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Die traditionellen Online - Dienste schaffen Schnittstellen zum Internet |
Im Jahre 1969 gab die Advanced Research Projects Agency (ARPA) des US-Verteidigungsministeriums die Entwicklung eines Computernetzes in Auftrag, das einerseits die Kommunikation auch im Falle eines nuklearen Angriffs gewährleisten und andererseits die Zusammenarbeit verschiedener Forschungsstellen auf digitalem Weg ermöglichen sollte.
Das so entstandene ARPANET war zunächst eine Verbindung der Universitäten von Los Angeles in Kalifornien, Santa Barbara in Kalifornien, Utah und der Stanford Research Institute, wobei es nur Forschern zur Verfügung stand, um sich auf anderen Computern einzuloggen (etwa "anzumelden"). Bald wurde das System durch Methoden zur Dateiübertragung und zur elektronischen Nachrichtenübermittlung (e-mail; electronic mail) erweitert. Damit das Netz auch funktionsfähig bleibt, wenn eine oder mehrere Leitungen durch Krieg oder Unfälle zerstört werden, muss das System automatisch auf andere umschalten und auf diese Weise selbstständig eine funktionierende Verbindung zwischen zwei Orten herstellen können. Dieser Vorgang wird als "Dynamic Rerouting" bezeichnet.
Im Zuge des Aufkommens anderer Netzwerke entstand der Bedarf, eine Möglichkeit zu finden, unterschiedliche Systeme so zu verbinden, dass diese uneingeschränkt miteinander kommunizieren können. Unter dem Namen "Internetting Project" gab die DARPA (der neue Name der ARPA; das "D" steht für Defense) nun die Entwicklung eines entsprechenden Übertragungsprotokolls (TCP/IP) in Auftrag.
Die Lösung des Problems eines sich selbst verwaltenden Netzwerkes bestand in einem systemunabhängigen Übertragungsprotokoll, das auf allen am Netz angeschlossenen Rechnern installiert ist. Ein Protokoll besteht aus einer Reihe von Regeln, die festlegen, wie Daten zwischen zwei Computern ausgetauscht und eventuell bei der Übertragung aufgetretene Fehlern beseitigt werden können. Bei dem im Internet verwendeten Protokoll werden alle Daten in Blöcke (Packets) aufgeteilt und verschickt; bei Leitungsstörungen werden verlorengegangene Packets automatisch neu angefordert. Im Internet gibt es zwei grundlegende Protokolle: Das Internet Protocol (IP) teilt die Daten in einzelne Pakete auf, die alle mit einem sogenannten "Header" versehen sind, in dem die Adresse des Empfängers vermerkt ist. Für die korrekte Zustellung dieser Pakete ist ein weiteres Protokoll verantwortlich, das Transmission Control Protocol (TCP). Da beide gewissermaßen eine Einheit bilden, spricht man in der Regel vom TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol).
Die Pakete werden grundsätzlich über verschiedene Leitungen und Netzwerke versandt, da das Netz bei jedem neuen Packet die Route gemäß der geringsten Auslastung neu bestimmt.
Internet - Schema:
Das Internet, das in seiner jetzigen Form seit 1992 existiert, ist die Menge aller Netzwerke, die unter TCP/IP arbeiten und miteinander in Verbindung stehen. Allerdings stößt man bei Reisen durch das Internet immer wieder auf Netzwerke, die nicht mit TCP/IP arbeiten, aber trotzdem mit ihnen kommunizieren können.
Bei dieser rasanten Entwicklung der ans Internet angeschlossenen Rechner verwundert es auch kaum, dass die Zahl der "Internet-Gemeinde" 1996 etwa 34 Millionen betrug, und die Zahl bis zum Ende des Jahres 1997 laut einer Schätzung des Marktforschungsinstituts IDC sich auf die Zahl von 68 Millionen Internet-Benutzern verdoppeln wird.
Der im Internet am häufigsten in Anspruch genommene Dienst ist die e-mail, die "electronic-mail", die es seit 1972 gibt.
Im Grunde ist die elektronische Post der normalen Briefpost sehr ähnlich. Sie dient ebenfalls der Übermittlung schriftlicher Nachrichten zwischen zwei Orten, wobei die e-mail den Vorteil hat, jederzeit versandt und empfangen werden zu können.
Rein theoretisch steht eine e-mail unmittelbar nach dem Abschicken im Postfach des Empfängers zur Verfügung, in der Praxis ergeben sich Verzögerungen von einigen Minuten bis wenigen Stunden. Der Empfänger hat jederzeit Zugriff auf sein Postfach und kann e-mails abholen und verschicken. E-mails sind nicht nur auf Texte beschränkt, man kann auch Bilder und Klangdateien anhängen und als Anlage verschicken. Durch die oben genannten Merkmale ist die elektronische Post sehr viel flexibler und leistungsfähiger als die normale Post.
E-mails können nicht nur zwischen zwei Adressen, sondern auch gleichzeitig an viele verschiedene Orte verschickt werden (dies kommt einem Durchschlag gleich).
Das andere große Angebot des Internet, das im Sprachgebrauch unter "Surfen" zusammengefasst wird, ist das World Wide Web (weltweites Netz, WWW). Ahnlich wie die Beschreibung der logischen Datenanordnung auf einer Festplatte als "Baumstruktur" bezeichnet auch der Begriff "Web" eine Beziehung zwischen einzelnen Dateien. Bei einer Baumstruktur gibt es ein Stamm- oder Wurzelverzeichnis (engl.: root = Wurzel), von dem aus verschiedene Wege eingeschlagen werden können, die sich gegebenenfalls immer mehr verzweigen. Das "Web" stellt hingegen Verbindungswege zwischen den einzelnen Dateien her, so dass auf diese von jeder beliebigen Stelle aus zugegriffen werden kann. Dies erinnert an die Struktur eines Spinnennetzes. Dabei bedient sich das WWW der Hypertext-Technik, um verschiedene Ressourcen miteinander zu verbinden.
Hypertext bedeutet, dass in einem Dokument vorkommende Begriffe eine Verbindung zu anderen Dateien aufweisen können (Link).
Seit sich in den 80er Jahren der PC im Privatbereich mehr und mehr durchgesetzt hat, steigt auch das Interesse am Austausch von Informationen via Computer. Dazu wurde zunächst das ARPANET genutzt. In diesem Netz war jedoch noch keine Spur von Multimedia (Text + Grafik + Musik). Trotzdem wuchs der Anwenderkreis des Netzes stark an.
Als 1992 mit der Gründung der "Internet Society" das WWW ins Leben gerufen wurde, begann das Netz zu boomen. Es entstanden vollkommen neue Geschäftszweige. Der für die "Internet-Gemeinde" wohl wichtigste Geschäftszweig sind die schon oben erwähnten Provider.
Die größten Provider sind AOL (America Online) mit 8 Millionen Teilnehmern, CompuServe mit 4,7 Millionen Teilnehmern, MSN (Microsoft Network) mit 1,6 Millionen Teilnehmern weltweit sowie T-Online mit 1,2 Millionen Teilnehmern in Deutschland. Um ihre Dienste anbieten zu können, müssen die Provider Standleitungen mieten, über die ihre Kunden ihren Datenverkehr abwickeln können.
Da solche permanenten Hochgeschwindigkeitsleitungen recht teuer sind, verlangen die Anbieter sehr hohe Nutzungsgebühren für die Online-Stunde. Ein weiterer der neuen Geschäftszweige ist das Online-Shopping und die Online-Bestellung: In virtuellen Kaufhäusern wird es dem Kunden ermöglicht, wie aus einem Versandhauskatalog mit extrem großer Auswahl, sich Waren anzuschauen und zu bestellen.
Bei der Online-Bestellung können Artikel direkt beim Versender geordert werden, Computer werden zum Beispiel nach Wunsch gefertigt. Der Computerhersteller DELL-USA setzt mit dem Online-Geschäft, Support und Verkauf, heute schon täglich eine Million US$ um. Die virtuellen Kaufhäuser konnten sich bisher noch nicht gegen ihre reellen Konkurrenten durchsetzen, da die Sicherheit der Zahlungsgeschäfte der Online-Käufer bislang nicht gegeben ist und da noch immer zu wenig Haushalte ans Internet angeschlossen sind.
Werner Cyrmon, Internet für Jedermann
http://www.scna.com/scna/internet/ihistory.html
http://www.intern.de/96/23/01.htm
http://www.basement-group.com/software/internet/geschichte.html
http://www.pdv-no.de/DV/TCPIP.htm
http://www.rz.uni-augsburg.de/connect/9502/softnet.html
http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/adv/netz/internet/arch-ftp.html
http://www.informatik.uni-trier.de/~ruttgers/WISO/node2.html
http://www.saar.de/vhs_info/node117.html
http://www.safira.de/leistung/die_geschichte_des_internet.html
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