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Hitler - Der 2 Weltkrieg

Der 2. Weltkrieg


Vorbedingungen


Seit Hitler 1933 an die Macht in Deutschland kam, arbeitete er kontinuierlich auf sein Ziel der Rassenideologie und Weltherrschaft zu. Ermöglicht wurde seine Expansionspolitik durch massive Aufrüstung und den Aufbau einer gewaltigen Wehrmacht ( ). Vor Kriegsbeginn hatte Deutschland sich bereits stark vergrössert, indem Hitler nacheinander, meist durch Blitzkriege, das Saargebiet, die entmilitarisierte Zone, Österreich, das Sudetenland und die Tschechei an das Reich angliederte. Das Streben nach Revision des Versailler Vertrags war dabei für Hitler nur ein Vorwand. Bei all diesen Aktionen protestierten die Westmächte zwar, griffen aber nie ein.



Auch Deutschlands Hauptverbündete, Italien und Japan, hatten in den vorangehenden Jahren Expansionspolitik betrieben, da sie meinten, als Sieger des 1. Weltkriegs, weltpolitisch benachteiligt worden zu sein. Italien strebte die Vorherrschaft im Mittelmeerraum an. Japan plante die Errichtung einer "Großostasiatischen Wohlstandssphäre" unter seiner Führung. So hatte jede der drei Großmächte seine eigenen Interessen,die er verwirklichen wollte.

Der nächste Schritt in Hitlers Politik war die Eroberung Polens. Mehrmals schlug er der Regierung ein Übereinkommen vor, doch diese lehnten in Überschätzung der eigenen Truppenstärke und der Gewissheit, England als Verbündete zu haben, jedesmal ab. Durch die Garantieerklärung Englands veranlaßt, ließ Hitler die Vorbereitungen für den Angriff auf Polen anlaufen. Am 23.8 entschied sich Stalin für einen Nichtangriffspakt mit Deutschland. Das Zusatzprotokoll beinhaltete die Abgrenzung der Interessengebiete beider Mächte.


Der europäische Krieg


Nachdem Mussolini erklärt hatte, Italien könne nicht am Krieg teilnehmen, verschob Hitler den Angriffstermin auf den 1.9.. Er schlug alle Bemühungen der Westmächte für eine internationale Konferenz ab. Am 31.8. erklärte er alle Verständigungsversuche, durch die Haltung Polens, für überholt.

Frühmorgens am 1.9. begann der Einfall in Polen. Aufgrund ihres Beistandpaktes erklärten England und Frankreich am 3.9. Deutschland den Krieg.

Charakteristisch für die 1.Phase des 2.Weltkriegs war die Taktik der Deutschen, durch Blitzkriege ihre Gegner in wenigen Wochen niederzuwerfen.

In diesem Zeitraum gelang es den deutschen Panzerverbänden und motorisierten Truppen, Polen einzukesseln. Warschau wurde von der deutschen Luftwaffe bombadiert und zur Kapitulation gezwungen. Nachdem die Hauptstreitmacht der Polen geschlagen worden war, rückten am 17.9. sowjetische Truppen in Ostpolen ein. Warschau kapitulierte am 28.9. vor den deutschen Truppen. Der letzte polnische Widerstand erlosch am 6.10. Die deutsche Wehrmacht machte 700.000 Kriegsgefangene, die Rote Armee 250.000. Auf Seite der Deutschen betrug der Verlust an Soldaten etwa 10.000 Mann. Jetzt wurde der Teilungsplan der beiden Diktatoren verwirklicht. Dem deutschen Reich wurde ehemals polnisches Gebiet bis fast nach Warschau angegliedert. Dann wurde ein Generalgouvernement für das Restgebiet errichtet. Aus diesen Gebieten wurden Hunderttausende vertrieben, um Platz für "Volksdeutsche" zu machen. Über eine Millionen Polen wurde nach Deutschland zum Arbeitseinsatz geschickt.

Im Winter 1939/40 begann die systematische Ausrottung der polnischen Führungsschicht in KZs. Die polnischen Juden wurden in Ghettos zusammengefasst. Die, in Ostpolen von der Sowjetunion gefangengenommen- wordenen, Offiziere wurden fast sämtlich von diesen ermordet.

Innerhalb eines Jahres besetzte die Sowjetunion den Rest ihrer im Hitler-Stalin-Pakt zugesprochenen Gebiete ( Finnland, die baltischen Staaten: Estland, Lettland, Litauen, Bessarabien und Nordbukownika). Als Finnland sich weigerte Gebiete abzutreten, wurde es kurzerhand von einem Teil der Roten Armee angegriffen. Trotz heftigem Widerstand hatten sie keine Chance gegen die russischen Streitkräfte, bis der Regierung 4 Monate später ein relativ milder Frieden gewährt wurde. Bei den baltischen Staaten verhielt es sich anders. Zuerst mussten sie den Sowjets Militärstützpunkte einräumen, dann mussten sie eine kommunistische Regierung dulden und zum Schluss wurden sie der Sowjetunion angegliedert.

Trotz dem deutschen Übergriff auf Polen griffen England und Frankreich nicht ein. Sie meinten für einen Angriff zu schwach zu sein..

Hitler musste sein Vorhaben, Frankreich noch '39 zu erobern, aufgrund der schlechten Wetterbedingungen, fallenlassen.

Die Deutschen und die Engländer hegten Pläne, das neutrale Norwegen zu besetzen. Deutschland war ein bißchen schneller. Am 9. April wurde Dänemark besetzt, das sich ohne großen Widerstand ergab. Von dort aus landeten sie Truppen in mehreren norwegischen Hafenstädten. In Norwegen trafen sie auf heftigen Widerstand. Doch auch dieser wurde, trotz englischer Unterstützung, in einem zweimonatigen Blitzkrieg gebrochen.

Nur einen Monat später, am 10.5., folgte der deutsche Angriff auf die westlich der Grenze gelegenen Staaten. Dadurch wollte Hitler sich unter anderem Rücken- freiheit für seine Vorhaben im Osten schaffen. Die Niederlande kapitulierten bereits am vierten Tag, nachdem die deutsche Luftwaffe Rotterdam fast vollständig zerstört hatte. Die umklammerten alliierten Truppen in Belgien und Nordfrankreich zogen sich an die Nordküste zurück. Der Belgische König kapitulierte am 28.5.. Luxemburg wurde nebenbei besetzt. Die deutschen Truppen setzten ihren Weg nach Zentralfrankreich fort. Am 14.6. eroberten sie Paris. In diesem Teil des Krieges machte Deutschland 2 Mio. Kriegsgefangene, die zum Arbeitseinsatz nach Deutschland geschickt wurden.

Ganz Nord- und Westfrankreich waren besetzt. Elsaß-Lothringen wurde wieder dem Deutschen Reich angegliedert. Am 22.6. wurde der Waffenstillstand unterzeichnet.

Jetzt hatte Hitler nur noch einen Gegner: England. Die Beziehungen des britischen Premierministers Winston Churchill und den USA hatten sich verbessert. Diese lieferten ständig neues Kriegsmaterial und ältere Zerstörer. Außerdem war die Seeüberlegenheit Englands und der Kriegswille des britischen Volkes ungebrochen. Zögernd befahl Hitler, massive Luftangriffe auf England zu starten. Das war der Beginn der "Luftschlacht über England".


Deutschland musste seine erste große Niederlage hinnehmen. Etwa die Hälfte der einsatzbereiten Flugzeuge wurden zerstört. Hitler gab seine Landungsversuche in England schließlich auf. Es war das erste mal, daß etwas nicht nach Hitlers Plan verlief.

Im Herbst 1940 stockte der Krieg etwas. Italien trat auf der Seite Deutschlands in den Krieg ein. Mussolini wollte nicht zu spät kommen, um sein Ziel der Vorherrschaft im Mittelmeerraum in der künftigen Friedensregelung durchzusetzten. Am 27.9. schlossen Italien, Japan und Deutschland den "Dreimächtepakt", wobei Japan versuchte, seine Entscheidungsfreiheit zu wahren. Da Russland nicht für einen "Viermächtepakt" zu gewinnen war, und der russische Regierungschef Molotow in Berlin Bedingungen für weiteres Wohlverhalten der Sowjetunion stellte, setzte Hitler die Besetzung Russlands als nächste Etappe seines improvisierten Kriegsplans fest. England wurde immer nachhaltiger von den Vereinigten Staaten unterstützt, sodaß die britische Panzer- und Flugzeug- produktion im Herbst 1941 die der Deutschen überflügelte.







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