Jungsteinzeit-Neolithikum
Entscheidend für diese Entwicklung war das Ende der Eiszeit. Es setzte allmählich eine deutliche Erwärmung ein. Die Lebensbedingungen für Tier und Mensch änderten sich stark. Und allmählich starben Mammut und andere Großwildtiere aus. Die Menschen verloren ihre Lebensgrundlage und gerieten in eine Notlage- neue Möglichkeiten zur Nahrungsbeschaffung. Sie beobachteten wie Samenkörner von wildem Weizen und Gerste aufgingen-erster Gedanke zu Ernte.leben wurde insgesamt gesehen leichter!.Nun kommen wir zum eigentlichen Thema:
Als Neolithikum (griechisch) Jungsteinzeit, bezeichnet man die letzte, nacheiszeitliche Kulturepoche, der Steinzeit, aus der die 1. Hochkulturen hervorgingen In dieser jüngeren Steinzeitepoche, entstanden die ersten Bauern und Hirtenkulturen. Die Steinzeit ist die urgeschichtliche Epoche in der der Mensch Waffen und Werkzeuge hauptsächlich aus Stein herstellte. Die Steinzeit ist keine festumrissene Menschheitsepoche. Noch heute stehen einzelne Naturvölker wie z.B. Uraustralier und Buschmänner Papuas u.a auf steinzeitlicher Stufe.
In Europa unterscheidet man 3 steinzeitliche Epochen
die Altsteinzeit( Paläoltithikum)
die Mittelsteinzeit (Mesolithikum)
und die Jungsteinzeit (Neolithikum)
Das Neolithikum beginnt mit dem Übergang Jäger/ SammlerInnen-Dasein zur Sesshaftigkeit, Ackerbau und Viehzucht. Das klingt vielleicht nicht aufregend, stellt aber in Wirklichkeit eine der größten Umwälzungen der Menschheitsgeschichte dar. Der Prozess der Neolithisierung beginnt um 12 000 v.Chr. im vorderen Orient. Von dort aus kamen Kleinbauern nach Europa. Sie brachten ihre landwirtschaftlichen Traditionen, Vieh und Saatgut mit. Wahrscheinlich gaben sie ihre Kenntnisse an die einheimischen Jäger und Sammler weiter, die dann die sesshaftere Lebensweise annahmen und fortführten. Ernährungsweise aber änderte sich aber nur wenig. Sie aßen weiterhin in erster Linie was die Umwelt ihnen bot. Erst 3000 Jahre später wurde Ackerbau und Viehzucht zur Hauptnahrungsquelle der Europäer.
Von dort breitet sich die neue Wirtschaftsweise nach Süd- und Mitteleuropa aus.
Die Menschen fingen an, nicht mehr ausschließlich von der Jagd- und Sammelwirtschaft zu leben.(aneignende Wirtschaftsform), sie entwickelten Ackerbau und Viehzucht (produzierende Wirtschaftsform)
"Neolithische Revolution"
in der neolithischen Revolution:
Übergang von der Jäger- und Sammlerkzultur zu der Bauern und Hirten ein entsprechendes Klima und Bodenbeschaffung zur Voraussetzung hatten. -domestikation (gewöhnung wilder Tiere an den Menschen zum Zwecke der Nutzung): Hund ,Schaf ,Ziege, Rind und Schwein
Die nun sesshaften Menschen beginnen Dörfer und Städte zu bauen, Steine zu schleifen und Keramik anzufertigen
-Wanderbaukultur
-erste Überlegung zur Reserve an Nahrungsmitteln: Vorratswirtschaft
-wichtig: KERAMIK, nicht nur Tongefäße, auch zur Herstellung von Tier und Menschenfiguren
Werkzeuge aus Stein, Keramik -> Entwicklung -> Tauschhandel
-Tempelbauten, in denen Menschen, Tiere geopfert worden sind
-Kult: Keramik, aus Ton gefertigte weibliche Figuren: Idole (Fruchtbarkeitsgottheiten:
Venus von Willendorf aus der Wachau)
Die ersten Großbauten in Europa:
Ab dem 3. Jahrtausend v.Chr. begannen die Menschen aus großen Steinen, Grabbauten und Kultbauten zu errichten (Megalithbauten):. Bekanntesten: in der Bretagne (Frankreich), Stonehenge (England)
STONEHENGE (Die Hängesteine):
Das bedeutendste prähistorische Bauwerk Europas
Es wurde in 3 Phasen errichtet.
um 2000 v.Chr. wurde ein kreisförmiges Areal, mit dem Durchmesser von etwa 90 Metern durch einen Graben markiert, 56 Löcher eingetieft, im Südosten wurde der Eingang freigelassen
2.Phase:
200 Jahre später, Blöcke aus Blaustein wurden aus 200 Kilometer Entfernung an diesen Ort geschafft und in einem doppelten Kreis aufgestellt.
3.Phase:
wenige Jahre später: weitere Blöcke wurden herangebracht und am Ende hatte das Bauwerk 4 konzentrische Kreise.
Man glaubt, dass etwa 1000 Männer über 5 Jahre damit beschäftigt waren, diesen "Tempel" zu errichten. Wahrscheinlich wurden sie auf Flößen über das Meer transportiert und dann den Rest der Strecke auf Rollen zum Zielort gebracht. Die Archäologen glauben, dasss die Pfeiler von Stonehenge mit Hilfe von Seilen, Hjebeln und Erdwerken aufgerichtet werden sein könnten.
Viele Forscher vermuten, dass es sich um einen Sonnentempel handelt, da zu dieser Zeit die Religion und ein besonderer Kult am wichtigsten war, der mit den Gestirnen zu tun hatte. In der gesamten europäischen Kunst, fand man damals Darstellungen der Gestirn und vor allem der Sonne. Stonehenge ist ein Beweis für rechnerische Fähigkeiten und technische Erkenntnisse der Erbauer.
Stonehenge-Begriffe:
-Blaustein: (Dolorit) ist eine Basaltart die in diesem Fall aus den Pressell Hills in den Südwest Wales aus über 200 km Entfernung stammt.
-Trilith: Thrilithen (3Steine) sind Steinkonstruktionen bei der 2 Steine senkrecht nebeneinander auf dem Boden stehen und ein 3. Quer auf ihnen. Das Ganze sieht dann aus wie ein umgedrehtes "U"
Glaube und Heiligtümer:
Die Menschen sahen in den Naturerscheinungen(Erdbeben, Donner, Gewitter,) übernatürliche Kräfte die von Göttern ausgingen. Von ihnen erflehten sie Schutz, Wohlergehn und eine gute Ernte.
Totenkult:
Im Neolithikum gab es sehr unterschiedliche Bestattungsbräuche. In Europa- Erdgrab, das man später durch Steine schütze. Gegen Ende des Neolithikums sind aber auch Brandbestattungen nachgewiesen. Bei vielen Toten fand man Grabbeigaben.Diese deuteten darauf hin,dass die Menschen an ein Weiterleben nach dem Tod glaubten Im jenseits konnte der Verstorbene die Sachen gut gebrauchen!
Kunst:
Häufig waren Menschendarstellungen aber in der darstellenden Kunst stand immer noch das Tier im Mittelpunkt. Auf Szenen des alltäglichen Lebens, sowie Schmückungen der Keramik mit ornamentalen Mustern legten sie großen Wert.
Literatur:
1.:steinerne Zeugen, früher Kulturen
"Europa in der Vorzeit"
"Die Frühgeschichte der Menschheit"
Die Steinzeit: Der Weg der Menschen in die Geschichte.
Mit Jeans in die Steinzeit.(Roman)
Gräber, Särge e& Mumien-Paul. G.Bahn
Das unbekannte frühe Europa
Auf den Spuren großer Kulturen.
Schulbuch der 2.u -5.Schulstufe
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