Nach dem Ende des 2.ten Weltkriegs gab es tiefgreifende Anderungen auf der Welt. Es begann nicht nur das Atomwaffenzeitalter, sonder auch der Ost- West- Konflikt.
Bis in die 60er Jahre strebten die zwei Staaten, USA und UdSSR nach der Weltmacht. Diese wollten sie durch unter anderem mit militärischer Macht ausüben. So begann das Wettrüsten zwischen den zwei Supermächten.
In den 60ern kam es nun zu einem ersten Versuch einer direkten Annäherung, da der Ost- Westkonflikt schon längst zu einem atomaren Rüstungswettlauf eskaliert war.
Die USA als auch die UdSSR verfügten längst über Overkill Kapazitäten, was soviel heißt, wie das die Sprengkraft der Atomwaffen ausreichte, um die gesamte Menschheit gleich mehrfach zu töten.
US- Präsident Eisenhower ersetzt die Truman - Doktrin durch eine Roll Back Doktrin, welche den Kommunismus zurückdrängen und die vom Kommunismus bedrohten Länder von diesem befreien sollte. Somit bestand auch in der neuen Doktrin eine Fortsetzung der Eindämmungspolitik.
Chrutschows aggressive Außenpolitik der UdSSR zeigte sich während dem Chinakonflikt, und um eine völlige Abgrenzung von den anderen Ländern zu vermeiden, bot Chrutschow die Möglichkeit einer friedlichen Koexistenz an. Es stellte sich also die Frage, friedliche Koexistenz oder katastrophaler Krieg.
Voraussetzung hierfür ist unter anderem: Verzicht auf Kriege als Mittel zur Lösung von Streitfragen => sonder Verhandlungen, Gleichberechtigung, Verständigung und Vertrauen dem anderen gegenüber, Souveränität und das Recht für sich alleine zu entscheiden, sowie ein Ausbau der wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit.
Als Folge des Angebots der Koexistenz kam es dann im Jahre 59 zu ersten Treffen zwischen den beiden Supermächten, die aber zu Beginn keine Erfolge im Sinne der Abrüstung vorweisen konnten. Jedoch nahm der Konkurrenzkampf zwischen den USA und der UdSSR ab, obwohl es weiterhin erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Staaten gab. Beispielsweise hinsichtlich ideologischer und machtpolitischer Gegensätze. Es war aber zumindest gelungen die beiden Supermächte an einen Tisch zu bringen.
Mit der Kubakrise kam es nun zu einem Wendepunkt in der Geschichte des Kalten Krieges. Da ständig die Gefahr eines atomaren Kriegs bestand, gingen Ost und West zur Entspannungspolitik über, die mit einer Anerkennung des anderen, im Bereich des Macht- und Interessenbereichs ,verbunden war.
Die Politik der USA wurde überdacht und man entschied sich die herkömmliche massive Vergeltung durch die Strategie der flexible response zu ersetzen.
Diese flexible Erwiderung sah vor, dass die Allianz bei einem Angriff flexibel reagieren werde, also sowohl mit konventionellen als auch mit Atomwaffen.
Ursachen dafür war unter anderem das atomare Patt, bzw. das Gleichgewicht des Schreckens.
Die USA und auch die UdSSR verfügten über eine Zweitschlagsfähigkeit, was soviel bedeutet wie, dass der eine Staat bei einem Überraschungsangriff des anderen zu einem Gegenschlag in der Lage war.
Somit hat ein weiteres Wettrüsten keinen Sinn mehr, da man einen Krieg auf jeden Fall vermeiden sollte.
Aus dieser Begrenzung der Rüstung ergab sich natürlich auch eine Senkung der Kosten, die mittlerweile schon zu großen Problemen geworden sind.
Es kam zu einem Abkommen zwischen den USA und den UdSSR über die Einrichtung eines heißen Drahts zwischen beiden Präsidentenbüros (rotes Telefon).
Anfang der 70er Jahre senkte die USA ihren Aufwand für Militärausgaben der USA als Führungsrolle des weiteren (Nixon - Kissinger - Détente, 1970), und somit war zugleich das Ende der Eindämmungspolitik gekommen und zugleich die Akzeptanz der UdSSR als gleichrangige Weltmacht, mit der die Möglichkeit von partieller Zusammenarbeit besteht. So kam es auch zu mehreren wichtigen gegenseitigen Verträgen:
=> Atomwaffensperrvertrag von Moskau, Washington und London, der dazu dienen sollte Atomwaffen nicht in beliebige Länder zu verkaufen, um die Atommächte begrenzt zu halten.
26.5.1972 begannen Verhandlungen zum Interimsabkommen zur Begrenzung strategischer Offensivwaffen ( Salt I) und der Vertrag über die Begrenzung von Raketen- Abwehr- Systemen.
Abkommen zur Verhinderung eines Atomkriegs, zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Atomkrieg im Krisenfall.
Obwohl es zwischen den USA und den UdSSR zu Spannungen kam, im Bezug auf die sowjetische Invasion in Afghanistan und der amerikanischen Stationierung von Raketen in Europa, wurden die Verträge zur Begrenzung eingehalten, was den Willen zur Verständigung zeigte.
Das durch diese Verträge verbesserte Klima beeinflußte nachhaltig die Gespräche über eine europäische Konferenz zum Thema Sicherheit. Die erste Phase der Konferenz über die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) fand vom 3 bis 7 Juli 73 in Helsinki statt. Daran nahmen 35 europäische Staaten, sowie die USA und Kanada teil.
Die Schlußakte von 1975 unterteilt sich in drei Gebiete.
Der erste Korb behandelt die Frage der Sicherheit und der Beziehungen in Europa.
Unverletzbarkeit der Grenzen
keine Gewaltandrohung gegen andere Staaten
keine Gewaltanwendung
keine Einmischung in innere Angelegenheiten anderer
souveräne Gleichheit
territoriale Integrität der Mitgliedstaaten
Zweitens will man die anderen über geplante Militäraktionen informieren und im Bereich der
Wirtschaft
Wissenschaft
Technik
Umwelt zusammenarbeiten
Der dritte Korb beinhaltet die menschliche Seite wie
Kontakt
Informations- und Kulturaustausch
Dieser letzte Teil ist zugleich der am schwersten durchsetzbare, da die westlichen Teilnehmer eher für eine freizügige Handhabung sind, der Osten hingegen Angst vor einer Destabilisierung hat, da der Staat die entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Richtlinien darstellen soll.
Dieses Problem stellte sich auch besonders auf den KSZE Folgekonferenzen heraus, vor allem als die USA den Sowjets Menschenrechtsverletzungen vorwarfen.
Trotzdem stellt die KSZE den Höhepunkt der Entspannung zwischen Ost und West dar.
In den folgenden Jahren war jedoch die Einhaltung der Verträge immer von dem Klima der beiden Supermächte abhängig.
Das Bündnis wurde abermals durch einen Konflikt zweier NATO- Mitgliedern belastet, als das von den Fischbeständen in seinen Hoheitsgewässern wirtschaftlich abhängige Island 1975 sein Hoheitsgebiet auf dem Meer von 50 auf 200 Seemeilen ausdehnte, um einer Überfischung durch britische und deutsche zu vermeiden.
Ganz war der eiserne Vorhang aber noch nicht abgebaut, weshalb später dann der NATO- Doppelbeschluß folgt.
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