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Gesellschaft und Wirtschaft des Ancien Regime Daten

Gesellschaft und Wirtschaft des Ancien Régime (Daten)




Die Periode der allgemeinen Preissteigerungen beginnt. Sie hält mit Unterbrechung bis 1817. Die Preissteigerungen resultieren 1. Aus den höheren Steuern und 2. Aus dem Merkantilismus, der Fertigprodukte im Inland rar macht.




Gewaltsamer Streik in Lyon gegen die Seidenhändler.


Viermonatiger Streik der Papierarbeiter in Angoulême für höhere Löhne.


Teuerungsunruhen überziehen verschiedene Teile Frankreichs.


Frankreich verliert nach dem Siebenjährigen Krieg zahlreiche Kolonien (u.a. Kanada und Louisiana) an Großbritannien.


Die Preissteigerung erreicht in ganz Westeuropa einen ersten Höhepunkt und löst eine Wirtschaftskrise aus.


Ludwig XVI wird König und beruft Turgot zum Finanzminister. Turgot versucht durch Reformen die wirtschaftliche und finanzielle Lage Frankreichs zu verbessern, scheitert aber weitgehend an der Ablehnung durch den Adel. Einführung des freien Handels für Getreide und Mehl.


Nach einer Mißernte 1774 entstehen blutige Teuerungsunruhen in Paris und den angrenzenden Provinzen.


Gründung einer Diskontkasse, die unter anderem die Staatsschulden finanziert: 1789 bestehen 54% der Aktiva aus Forderungen an den Staat. Turgot wird durch Necker als Finanzminister abgelöst (bis 1781). Necker hebt den freien Getreidehandel wieder auf.


Eine Überproduktion führt zu starkem Preisverfall bei Wein.


Erneuter Streik der Gesellen und Handwerksmeister gegen die Seidenhändler in Lyon.

Necker hebt die Leibeigenschaft auf den königlichen Domänen auf.


Finanzminister Calonne (bis 1787) scheitert mit Reformversuchen am Widerstand des Adels.


Nahrungsmittelkrise und Futterknappheit in Frankreich.


Frankreich schließt mit England ein Freihandelsabkommen: Produktionsrückgang und Arbeitslosigkeit in der französischen Textilindustrie sind die Folge.

Streikbewegungen verschiedener Handwerkergruppen in Paris.


Feb.

Eröffnung einer Notabelnversammlung in Versailles zur Behebung der Finanzkrise des Staates.


April

Brienne wird Nachfolger Neckers als Finanzminister und führt die Freiheit des Getreidehandels wieder ein.


Aug.

Unruhen in Paris wegen Brotknappheit.


Nov.

Konflikt zwischen dem König und dem Parlament von Paris wegen der Registrierung von Edikten zur Finanzierung durch Anleihen.


Mai - Juli

Schwere Mißernten in Frankreich verschärfen die Wirtschaftskrise. Erneute Streiks in Lyon. In Falaise zerstören Spinnarbeiter Spinnmaschinen.


Aug.

Der Staatsrat beschließt die Einberufung der Generalstände. Necker löst Brienne als Finanzminister ab.


Dez.

Zweite ergebnislose Notabelnversammlung in Versailles.


Jan.

Beginn der Wahlen zu den Generalständen.



Feb. - April

Abfassung der Beschwerdebriefe für die Abgeordneten. Hungerrevolten in 27 von 32 Generalitäten[1] Frankreichs, zunehmende Brotknappheit in Paris.


Mai

Die Generalstände treten in Versailles zusammen.


Juni

Höchstpreise für Getreide, Arbeiter in Rouen zerstören Baumwollspinnmaschinen





Generalitäten sind die Verwaltungsbezirke des vorrevolutionären Frankreich.







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