ÖSTERREICH IN DER ZWISCHENKRIEGSZEIT
1918: * Nachkriegszeit; nach dem Auflösen des Staates Österreich-Ungarn >Bildung von deutsch-österreichischem Staatsrat und provisorischer Regierung
* 12.Nov.: Republik Deutsch-Österreich wird ausgerufen; Beschluss der Nationalversammlung: Österreich ist Bestandteil der Deutschen Republik
* Christlichsoziale und Sozialdemokraten bildeten Koalitionsregierung (unter .Karl Renner)
1919: * Staatsvertrag von St.Germain: Frage der Grenzziehung wurde geregelt, Unabhängigkeit Österreichs wurde festgelegt, Umbenennung in Republik Österreich, wichtige Sozialgesetze wurden beschlossen
1920: * Große Regierungskoalition bricht zusammen;
* Währungsfrage unter Bundeskanzler Seipl gelöst
!924: * Schillingwährung seit Dezember (1Groschen = 100Kronen) >ruinierter Staatshaushalt kommt ins Gleichgewicht
1927: * Brand des Justizpalastes: 90 protestierende Arbeiter werden getötet
1929: * Weltwirtschaftskrise erfasst Österreich
Die Menschen verzweifelten; sie suchten dort Rettung, wo man ihnen Rettung versprach, und liefen den bewaffneten Verbänden zu
1932: * Nationalsozialisten errangen erstmals Wahlerfolge
* Dr. Engelbert Dollfuß bildete neue Regierung
1933: * Parlament wurde ausgeschaltet, Regierung erließ Gesetze >diktatorisch geführter Ständestaat wurde errichtet
1934: * Nationalsozialisten wollen Regierung der Sozialdemokraten , lösen die sozialdemokratische Partei auf
* Erfolgloser Putsch der Nationalsozialisten, Dollfuß wird ermordet
* Schuschnigg wird Bundeskanzler
1936: * Juliabkommen: Hitler erkannte Unabhängigkeit Österreichs an
1938: * Schuschnigg trifft Hitler in Berchtesgaden, Machtverlust an Nationalsozialisten
* Schuschnigg kündigt Volksbefragung an
* Deutsches Ultimatum verlangt Rücktritt Schuschniggs
* Übernahme der Regierung von Innenminister Seyß-Inquart (Nationalsozialist)
* Einmarsch der deutschen Gruppen
* 13.März 1938: Österreich wurde an Deutschland angeschlossen
Probleme der Zwischenkriegszeit: zuwenig Lebensmittel, Inflation ließ Preise rasch steigen, viele Menschen kamen in der Nachkriegszeit über den Verlust der Großmachtstellung nicht hinweg; 1930: Weltwirtschaftskrise >eine halbe Million Arbeitslose
Bundesverfassung (1920):
+ Österreich ist eine demokratische Republik (Volk ist Träger der Staatsgewalt, allg. Wahlrecht)
+ Österreich ist ein Bundesstaat (Aufteilung der Aufgaben zw. Bund und Ländern)
+ Österreich ist ein Rechtsstaat (Aktivitäten der Organe müssen im Gesetz/Verfassung begründet sein)
Politische Parteien:
< Christlichsoziale Partei: Kleinbürgerschaft und Bauernschaft; christlich Grundsätze, für soziale Reformen; Dr.Ignanz Seipel
< Großdeutsche Volkspartei: bürgerliches Lager; aus deutschnationalen Gruppen entstanden, Ziel: Anschluss an Deutschland
< Landbund: ähnlich wie Großdeutsche Volkspartei, bes. für Förderung der Landwirtschaft
< Sozialdemokraten: Arbeiterschicht; neue Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung wird angestrebt, Großindustrie u. Großgrundbesitz soll verstaatlicht werden
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