Kurz zum Inhalt der Aneis:
Die Aneis ist in Griechenland und Rom ein Mythos über einen trojanischen Helden, der Als Sohn des Sterblichen Anchisis und Der Göttin der Fruchtbarkeit Aphrodite auf die Welt kommt. Nach Hecktor wird er als tapferster Tojaner erwähnt, der die heimischen Götter, seinen Vater und Sohn aus der brennenden Stadt rettet und nach langen Irrfahrten nach Italien kommt von wo seine Nachkommen Rom gründen. Aneas Sohn Ascanius wird unter dem Namen Julus Anherr des julischen Geschlechts.
Der Aufbau:
Bitte schaut auf dem Ausgeteilten Zettel mit zum besseren verstehen!
12 Bücher mehrfache Proportionen!
1 Buch: Vergils römisches Nationalepos beginnt, als Aneas und die die Trojaner nach siebenjähriger Irrfahrt Sizilien verlassen, um mit dem Schiff nach Italien zu fahren. Durch einen Sturm auf Veranlassung der Göttin Juno, landen die Schiffbrüchigen jedoch an der Küste Karthagos, wo sie von der Königin Dido gastfreundlich aufgenommen werden. Durch das Eingreifen seiner Mutter, der Göttin Venus, verliebt sich die Königin in Aneas. Bei einem Gastmahl bittet sie ihn, die Geschichte seiner Irrfahrten zu erzählen.
2 Buch: In einer Rückblende erzählt Aneas von der Nacht, in der Troja in Flammen aufging und zerstört wurde, von der List der Griechen, dem hölzernen Pferd, der Plünderung der Stadt, dem Verlust seiner Frau Creusa und seiner eigenen Flucht mit Sohn, Vater und den Penaten.
Buch 3:
Aneas berichtet dann von den verschiedenen erfolglosen Versuchen, sich in Thrakien, Kreta, Epirus und Sizilien niederzulassen, und vom Tod seines Vaters Anchises.
Buch 4:
Auch Aneas entwickelt Zuneigung zu Dido und spielt mit dem Gedanken, in Karthago bei Dido zu bleiben. Juppiter fordert ihn durch den Götterboten Merkur auf, Dido zu verlassen und die ihm von den Göttern und vom Fatum - Schicksal - aufgetragene Mission, die Gründung Roms - die Grundlage für das Imperium Romanum - zu erfüllen. Aneas erkennt, dass er dem Gebot der Götter gehorchen und seine persönliche Liebe zu Dido opfern muss (pietas erga deos). Vergeblich versucht er, dies Dido zu erklären. Als die Trojaner Karthago verlassen, begeht Dido auf dramatische Weise Selbstmord.
Buch 5:
Die Trojaner fahren zur Insel Sizilien zurück, wo sie für Anchises, Aneas´ Vater, der ein Jahr zuvor starb, Leichenspiele veranstalten. Von der langen Irrfahrt müde geworden, setzen die Frauen der Trojaner während der sportlichen Wettkämpfe, die Schiffe in Brand. Mit Juppiters Hilfe kann das Feuer jedoch gelöscht werden. Anchises erscheint daraufhin seinem Sohn in einem Traum und gibt ihm den Rat, die weitere Reise nach Italien nur mit den Gefährten fortzusetzen, die ihm freiwillig folgen. Den anderen solle er erlauben, sich hier in Sizilien niederzulassen. Aneas befolgt seinen Rat und erreicht endlich, obwohl er auf der Fahrt seinen Steuermann Palinurus verliert, Unteritalien.
Buch 6:
Aneas erreicht Cumae, wo er das Orakel befragt. Nach langer Suche findet er den goldenen Zweig, der ihm den Zugang zur Unterwelt ermöglicht. Mit der Priesterin Sibylle zusammen steigt er in die Unterwelt hinab. Hier begegnet er Dido, die sich jedoch von ihm abwendet. Auf der Insel der Seligen zeigt ihm sein Vater Anchises in einer Heldenschau, die mit Augustus ihren Höhepunkt erreicht (teleologische Geschichtsschreibung - telos = Ziel), wofür er und die Stadt Rom, die er gründen soll, bestimmt sind.
Buch 7:
Die Trojaner erreichen den Tiber. Sie werden von Laurenterkönig Latinus, gastfreundlich aufgenommen, da dieser in Aeneas den Fremden erkennt, den ihm ein Orakelspruch als zukünftigen Gemahl seiner Tochter Lavinia angekündigt hat. Weil sie aber schon von der Mutter dem Rutulerfürsten Turnus versprochen ist, kann Juno diesen zum Krieg gegen die Trojaner anstacheln, als Ascanius den Lieblingshirsch der Tochter des Tyrrhus, des königlichen Oberhirten, erlegt. Aus allen Teilen Italiens eilt man Turnus zu Hilfe.
Buch 8:
Aeneas sucht König Euander auf, der im Gebiet der späteren Stadt Rom auf dem Palatin lebt, um seine Hilfe zu erbitten . Euander schickt seinen Sohn Pallas an der Spitze eines Trupps von 400 Reitern den Trojanern zu Hilfe. Weitere Unterstützung erfährt Aeneas durch seine Mutter Venus, die ihm die von Vulkanus gefertigten Waffen, besonders aber einen Schild, auf welchem alle künftigen Heldentaten der römischen Nachkömmlinge zu sehen sind. Augustus, dessen herrlichen Sieg über Antonius und Kleopatra und dreifachen Triumph Vergil mit besonderem Fleiß schildert, nimmt auf diesem Schild eine außerordentliche Stelle ein.
Buch 9:
Während der Abwesenheit von Aeneas hat Turnus die Trojaner in arge Bedrängnis gebracht. Zwei junge Trojaner, Nisus und Euryalus, die durch die feindlichen Linien zu Aeneas vordringen wollen, werden entdeckt und getötet. Turnus selbst kann in das Lager der Trojaner eindringen, verliert jedoch den Kontakt zu seinen Leuten und rettet sich durch einen Sprung in den Tiber.
Buch 10:
In einer Götterversammlung bemüht sich Jupiter vergebens, Venus und Juno miteinander zu versöhnen. Deshalb erklärt er, er werde alles dem Schicksal überlassen. Die Rutuler kehren zur Belagerung, die Trojaner zur Verteidigung der Stadt zurück. Aeneas, der sich einige Tage bei den Etruskern aufgehalten hatte, kommt von dort mit Hilfskräften zurück. Die kurz zuvor in Nymphen verwandelten Schiffe begegnen ihm unterwegs und unterrichten ihn von der Gefahr. Er fährt den Feinden bei Tagesanbruch entgegen und setzt sein Kriegsheer an Land. Man liefert sich einen blutigen Kampf, in dem Turnus Pallas erschlägt. Als Aeneas dessen Ermordung mit großen Verlusten für die Feinde rächt, entreißt Juno Turnus dadurch der Lebensgefahr, daß sie ihm ein Trugbild von Aeneas entgegenstellt. Da nun Turnus dieses Bild in eines der Schiffe verfolgt, löst Juno das Tau und treibt das Schiff in einem Sturm an eine andere Küste. Turnus wird gerettet, aber Mezentius und dessen Sohn Laurus fallen durch Aeneas.
Buch 11:
Einen Waffenstillstand wird geschlossen, um die Toten zu bestatten. Der Kampf bricht aber bald erneut aus, in dessen Verlauf Aeneas Laurentum, die Stadt des Königs Latinus, angreift. Bei der Verteidigung der Stadt tut sich die Volskerkönigin Camilla, die mit Mesapus zusammen die Reiter des Turnus befehligt hatte, hervor. Aber auch sie fällt schließlich. Auf die Nachricht von ihrem Tod greift Turnus in den Kampf ein.
Buch 12:
Turnus fordert Aeneas zum Zweikampf heraus. Man schließt einen Waffenstillstandsvertrag. Juno sorgt jedoch dafür, daß dieser von den Rutulern gebrochen wird. In dem sich anschließenden Kampf wird Aeneas verwundet, aber von Venus geheilt. Mittlerweile hat sich Juno im Olymp mit der Niederlage der Rutuler unter der Bedingung abgefunden, dass das neue Volk nicht den Namen und die Sprache der Trojaner annimmt, sondern dass alle gemeinsam das Volk der Latiner bilden sollen. Dem Zweikampf zwischen Turnus und Aeneas steht nun nichts mehr im Wege. Nach längerer Verfolgung stellt Aeneas seinen Widersacher, entdeckt an ihm das Wehrgehenk des Pallas und tötet ihn trotz seiner Bitten um Gnade, von Durst nach Rache überwältigt.
1. Zwei Hälften:
1-6: Aeneas sucht die neue Heimat, wie Odysseus die alte suchen musste. Beide stehen im Zentrum der Handlung.
7-12: Trojaner müssen sich in schweren Kämpfen das Land sichern. Doch nicht wie bei Ilias durch einzelne Helden sondern durch Völker
Drei Drittel:
1-4Aeneas wird nach der Abfahrt von Sizilien nach Karthago verschlagen und erzählt hier Dido alles zuvor erlebte
5-8 Aeneas wird Bewusst die neue beheißene Heimat aufzusuchen. Anchises erscheint ihm im Traum. Er zeigt ihm in der Unterwelt die Zukunft des Volkes. Doch Ziel friedlich zu erreichen ist unmöglich daher rüstet man zum Krieg.
9-12 Der Krieg und der spät und teuer erkaufte Frieden
3. Beide Hälften sind ebenfalls Dreigeteilt: die erste nach den Stufen des Erkenntnisprozesses des Helden in der Chronologie der Ereignisse. Aeneas lernt erst allmählich seine Aufgabe verstehen, die Trojaner nach Italien zu führen Dazwischen vergisst Aeneas seine Aufgabe und wird von Jupiter daran erinnert. Kriegsgeschehen in der zweiten Hälfte wie Fabel (Anfang, Höhepunkt und Ende)
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