Zweiter Weltkrieg: 1.9.1939 bis 2.9.1945.
Der verlustreichste und verheerendste Krieg der bisherigen Geschichte und er hatte seine tieferen Ursachen in der Friedensregelung des 1.Weltkrieges, die, bedingt durch spezifische nationale Faktoren, vor allem in Deutschland, Italien und Japan nicht akzeptiert wurde. Daraus erwuchs in diesen Ländern eine zunehmend militante Revisionspolitik. Die übrigen Mächte suchten den Status quo im Kern durch begrenzte friedliche Revision und durch das neuartige Instrument des Völkerbundes zu sichern, scheiterten jedoch mit dem Versuch, auf diese Weise die Expansionswünsche der »Habenichtse« einzudämmen. Deutschland, Italien u. Japan betrieben ihre Außenpolitik im wesentlichen unkoordiniert, doch wuchsen ihre Erfolgsaussichten mit ihren sich wechselseitig steigernden Herausforderungen an die Staatengesellschaft. Die entscheidende Zäsur bildete die Weltwirtschaftskrise seit 1929. Die dadurch verursachten Lähmungserscheinungen des internationalen Systems ermutigten die expansiven Mächte zum Krieg: Japan als erstes ab 1931 in der Mandschurei, danach Italien 1935 in Athiopien u. schließlich 1939 das Dt. Reich. Ein politisches, militärisches u. ideologisches Versuchsfeld war der Spanische Bürgerkrieg 1936-1939, in den Italien und Deutschland militärisch auf seiten Francos, Frankreich, Großbritannien u. die Sowjetunion durch indirekte Unterstützung der legitimen republikanischen Regierung eingriffen.
Der Zweite Weltkrieg sah als Gegner nahezu alle größeren Mächte der Welt mit Ausnahme weniger neutraler Staaten. Auf der einen Seite standen sich Deutschland, Italien und Japan, auf der anderen Seite Großbritannien und das Commonwealth, Frankreich, die USA, die Sowjetunion und China gegenüber. Von rund 110 Mio. Soldaten fielen 27 Mio., 25 Mio. Zivilisten starben in diesem Krieg. Dem NS-Völkermord vor allem an der jüdischen Bevölkerung fielen mindestens 6,5 Mio. Menschen zum Opfer.
In Japan wurden durch die zwei Atombomben, welche von den USA abgeworfen wurde, mindestens 125.000 Menschen auf der Stelle getötet und ca. 150.000 verletzt, an Strahlenkrankheiten leiden noch heute fast 1 Mio. Menschen.
Der 2. Weltkrieg kann nur zutreffend erfaßt werden, wenn das umfassende Wehrpotential der Kriegführenden als Mittel zur Verwirklichung machtpolitischer, rassenideologischer und wirtschaftlischer Ziele gesehen wird. Neben der Auseinandersetzung der Großmächte umfaßte er eine Vielzahl kleinerer Kriege oft regionaler Art zwischen anderen Mächten, die in Bündniskonstellationen eingebunden waren. Dennoch ist er als ein einheitliches Ganzes zu sehen, als ein Zusammenwirken gleichzeitiger Kämpfe zu Land, zur See und in der Luft. Dabei standen wiederum die Kriegsschauplätze auf den verschiedenen Kontinenten und Meeren in Wechselwirkung zueinander.
Ursachen und Anlaß des 2. Weltkrieges
Die Revision des Versailler Vertrages war 1933 in Deutschland ein in den meisten Aspekten bereits erreichtes Nahziel. Nach dem Machtantritt Hitlers wurde daraus ein Schlagwort, mit dem sich Kriegsvorbereitungen tarnen ließen. Bei ständiger Beteuerung des deutschen Friedenswillens und gleichzeitiger massiver personeller und materieller Ausweitung der Wehrmacht gelang es schrittweise, die meisten verbliebenen Limitierungen dt. Handlungsfreiheit durch einseitige Akte zu beseitigen. Die offiziell vertretenen Parolen von Selbstbestimmungsrecht und Gleichberechtigung dienten dazu, das deutsche Volk hinter der national-sozialistischen Führung zusammenzuschließen und dem Ausland deren weitere Ziele zu verschleiern. Letztlich ging es Hitler darum, etappenweise die Voraussetzungen für einen Krieg um »Lebensraum« gegen die Sowjetunion zu schaffen, dem sich dann in weiteren Auseinandersetzungen mit den verbliebenen Weltmächten ein Kampf um die Weltherrschaft anschließen mußte. Diese Überzeugung vom permanenten Krieg war rassenideologisch motiviert un erhielt von daher ihre Brutalität wie auch ihre Immunität gegen neue Einsichten.
So kann man sagen, daß der 2.Weltkrieg das Ergebnis unverhüllter Versuche von Hitler, durch gewaltsame Expansion deutsche Forderungen nach 'Lebensraum' zu befriedigen, war. Schritte auf diesem Wege waren Wiederaufrüstung, die Rheinlandbesetzung, 'Anschluß' von Österreich im Jahre 1938, das Münchener Abkommen und Besetzung der Tschechoslowakei im März 1939, Besetzung Albaniens durch Italien am 7.4.1939, Militärbündnis mit Italien (22.5.1939), Nichtangriffspakt mit Rußland am 23.8.1939. Die Folgen der flagranten Mißachtung der von Hitler geschlossenen Verträge führten zu Garantieversprechen Englands an Polen, Rumänien und Griechenland, die Hitler indessen unterschätzte, so daß er seine militärischen Vorbereitungen gegen Polen unbeirrt fortsetzte, den Angriff gegen Polen aber nach englischer Intervention am 26.8.1939. immerhin um ein paar Tage hinausschob.
Verlauf
Polenfeldzug
Der erste expansive Schritt Hitlers, der sich nicht mehr als Revisionsbestrebung verbrämen ließ, war die Zerschlagung der Tschechoslowakei im März 1939. Sie brachte dem Ausland vielfach Klarheit über die dt. Kriegsentschlossenheit. Unmittelbar danach begannen militärische Planungen gegen Polen, das sich geweigert hatte, mit Deutschland eine gemeinsame Politik gegenüber der Sowjetunion zu betreiben u. somit friedlich in den dt. Machtbereich einbezogen zu werden. Als Vorwand für den Angriff dienten letztmalig Forderungen nach Korrektur der Versailler Ordnung: Rückkehr Danzigs zum Reich u. exterritoriale Verkehrswege nach Ostpreußen. Polen, das sich durch eine Garantieerklärung der Westmächte für seinen Bestand in eigenen Großmachtambitionen bestärkt sah, lehnte diese Forderungen ab. Deutschland kündigte den deutsch-polnischen Nichtangriffspakt und gleichzeitig das deutsch-britische Flottenabkommen. Mit Italien schloß es ein Militärbündnis (»Stahlpakt«), das allerdings mehr deklarative Bedeutung hatte, da Italien erklärtermaßen nicht kriegsbereit war. Die deutsch-polnischen Spannungen wurden zielgerichtet propagandistisch erhöht. Ein deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt mit geheimen territorialen Absprachen sicherte die wohlwollende Neutralität und Unterstützung der Sowjetunion; als Reaktion auf diesen Vertrag folgte ein britisch-polnischer Beistandspakt. Nachdem der Versuche zum Fernhalten der Westmächte gescheitert waren, begann der deutsche Angriff auf Polen am 1.9.1939 . Ein britisch-französisches Ultimatum mit der Aufforderung, die Feindseligkeiten einzustellen, blieb unbeantwortet. Daraufhin erklärten Großbritannien u. Frankreich am 3.9.1939 Deutschland den Krieg.
Italien blieb neutral. Zwei deutsche Heeresgruppen stießen in einer Zangenbewegung nach Polen hinein, Warschau wurde von der deutschen Luftwaffe systematisch bombardiert, und am 27.9.1939 mußte Polen kapitulieren.
Am 17.9.1939 waren sowjetische Truppen bis zur Linie Narew, Bug, San einmarschiert. Am 3.11.1939 erklärte die UdSSR die besetzten polnischen Gebiete zum sowjetischen Staatsgebiet. Somit wurde Polen in einem fünfwöchigen Feldzug niedergeworfen. Ostpolen wurde von sowjetischen Truppen besetzt. Ein deutsch-sowjetischer Grenz- u. Freundschaftsvertrag besiegelte die Teilung Polens: Ostpolen kam zur Sowjetunion, Danzig u. Teile West- u. Nordpolens zu Deutschland Der Rest des Landes wurde zum dt. Generalgouvernement erklärt; dort etablierte sich eine brutale Besatzungsherrschaft. Die Sowjetunion betrieb anschließend eine aktive Politik der Machterweiterung. Sie stellte territoriale Forderungen an Finnland, die abgelehnt wurden, u. griff daraufhin Finnland an; Die Finnen konnten die Eindringlinge zunächst zurückwerfen, mußten aber nach dem Zusammenbruch der Mannerheim-Linie am 13.3.1940 Frieden schließen. Die UdSSR erhielt Karelien, Viipuri, Territorien nördlich vom Ladogasee und Rechte, Hangö als Flottenbasis zu benutzen.
Die Schlacht um Norwegen
Am 7.4.1940 wurden in England Vorbereitungen für eine Verminung der norwegischen Küstengewässer getroffen, um die Erztransporte von Schweden zu unterbinden. Hitler kam dieser Absicht zuvor, als er eine lange vorbereitete Aktion gegen Dänemark und Norwegen ablaufen ließ.
Um einer alliierten Landeoperation zuvorzukommen landeten am 9.4.1940 deutsche Truppen in Narvik und anderen Häfen, wobei die deutsche Marine bei dem Versuch, in den Oslofjord einzulaufen, schwere Verluste erlitt. Der norwegische König floh nach England. Alliierte Truppen, die nahe Narviks und in Mittelnorwegen gelandet waren, konnten sich nicht halten.
Der letzte norwegische Widerstand wurde im Juni eingestellt. Britische Versuche, in die Kämpfe einzugreifen, blieben erfolglos.
Der Krieg im Westen
Am 10.5.1940 begannen zwei deutsche Heeresgruppen den Angriff an der Westfront, insgesamt waren es 134 Divisionen, zwei Luftflotten mit fast 3.000 Flugzeugen und das Panzerkorps. Holland kapitulierte nach fünf Tagen, am 17.5.1940 wurde Brüssel besetzt, am 18.5. Antwerpen. Inzwischen brach der deutsche Panzerkeil unter General von Kleist über Luxemburg in die Ardennen vor und überschritt am 13.5.1940 die Maas bei Sedan. Damit war die Schlacht um Frankreich praktisch beendet. Am 20.5.1940 standen die deutschen Panzerspitzen bei Abbeville an der Atlantikküste.
Die belgische Armee kapitulierte am 28.5.1940, die englischen Truppen waren in Dünkirchen konzentriert, von wo sie durch den Einsatz aller verfügbaren Boote und Schiffe bis zum 2.6.1940 evakuiert werden konnten . Am 5.6.1940 setzten die deutschen Panzer ihren Siegeszug nach Süden fort. Die demoralisierte französische Armee war nicht in der Lage, den Angriff aufzuhalten. Am 14.6.1940 wurde Paris erreicht, am 22.6.1940 im Wald von Compiègne ein Waffenstillstand abgeschlossen.
Der größte Teil Frankreichs blieb von deutschen Truppen besetzt, in Vichy wurde unter Marschall Pétain eine Regierung gebildet, deren Herrschaftsbereich sich auf den Süden des Landes beschränkte. Die Niederlande wurden einem Reichskommissar unterstellt, Belgien und das besetzte Frankreich einer Militärverwaltung.
Expansionsversuche der UdSSR
Unmittelbar nach dem Waffenstillstand im Westen fiel die UdSSR über Rumänien her und zwang das Land zur Abtretung von Bessarabien und der Nordbukowina, auf Druck Hitlers mußte es außerdem seinen Teil von Siebenbürgen an Ungarn und seinen Teil der Dobrudscha an Bulgarien abtreten.
Die Schlacht um England
Großbritannien sah sich zum Zeitpunkt der Niederlage von Frankreich fast schutzlos den nächsten Schritten Hitlers ausgesetzt. Aber weit davon entfernt, an Verhandlungen mit Deutschland zu denken, wurden alle Vorbereitungen getroffen, um einer Invasion zu begegnen. Dieser galt nunmehr die Planung des Oberkommandos der Wehrmacht. Sie lief unter dem Namen 'Seelöwe', und zu ihrer Vorbereitung wurden in allen Kanalhäfen Kleinfahrzeuge zusammengezogen, aber zunächst mußte die englische Luftüberlegenheit über der Insel gebrochen werden. Die damit zusammenhängenden Kämpfe sind als "Luftschlacht um England" bekannt. Am 8.8.1940 begann die deutsche Luftwaffe Flugplätze, Schiffahrtsanlagen und Häfen zu bombardieren, am 6.9.1940 London, wo in drei Monaten 12.700 Zivilisten getötet wurden. Die Luftwaffe verlor 2.375 Flugzeuge und ihre Besatzungen. Am 12.10.1940 wurde die Invasion aufgegeben.
Der Wüstenkrieg
Afrikafeldzug
Am 27.9.1940 war Japan der Achse Berlin-Rom beigetreten. Am 13.9. begannen italienische Truppen unter Marschall Graziani, von Libyen aus gegen Agypten vorzugehen, und am 28.10. erklärte Mussolini - ohne seinen Verbündeten Hitler zu informieren - Griechenland den Krieg und marschierte aus Albanien über die Grenze, nur um dort einen völligen Mißerfolg zu erleiden. Hitler sah sich genötigt, die italienischen Truppen in Nordafrika zu unterstützen und entsandte zu diesem Zweck das Afrikakorps unter General Rommel und suchte gegen die Errichtung eines englischen Stützpunktes in Griechenland vorzugehen.
Am 31.3.1941 war Rommel von Libyen aus zum Angriff vorgeprellt und hatte die britischen Truppen bis über die ägyptische Grenze zurückgeworfen. Bulgarien war am 1.3.1941 dem Dreimächtepakt beigetreten.
Der Krieg auf dem Balkan
Jugoslawien hatte am 24.3.1941 vor Deutschland kapituliert. Am 6.4.1941 drang eine in Bulgarien zusammengezogene Armee unter General List gleichzeitig in Jugoslawien und Griechenland ein, am 27.4.1941 erreichten deutsche Truppen Athen. 43.000 Mann britischer Truppen konnten nach Verlust ihrer schweren Waffen (also Panzer, Geschütze und Infantrieausrüstung wie schwere Maschienengewehre) evakuiert werden.
Am 20.5.1941 griffen Fallschirmjäger Kreta an und besetzten die von starken britischen Truppen gehaltene Insel nach schweren Kämpfen. In Griechenland wurde eine Militärverwaltung eingerichtet.
Das Unternehmen "Barbarossa"
Am 18.12.1940 hatte Hitler eine Direktive erlassen, die Vorbereitungen für einen Überfall auf Rußland um die Mitte des Mai 1941 befahl. Wegen des Balkanfeldzuges konnte das "Unternehmen Barbarossa" erst einen Monat später stattfinden.
Am 22.6.1941 wurden 3,2 Mio. Mann, 3 Luftflotten mit 3.000 Flugzeugen und 17 Panzerdivisionen in Gang gesetzt. Eine Heeresgruppe stieß auf Leningrad vor, eine gegen Moskau und eine dritte gegen Kiew. Ihnen gegenüber standen drei russische Heeresgruppen unter den Marschällen Woroshilow, Timoshenko und Budjonny.
Hitlers Ziele waren die Vernichtung des »jüdischen« Bolschewismus, die Zerstückelung u. wirtschaftl. Ausbeutung des Landes u. die Gewinnung von »Lebensraum« für das erstrebte »Großgermanische Reich«. Auf deutscher Seite kämpften ungarische, rumänische, slowakische, finnische und italienische Truppen. Das deutsche Vorhaben, wie in den vorangegangenen Feldzügen den Gegner innerhalb weniger Wochen vernichtend zu schlagen, gelang nicht. Nach großen Anfangserfolgen kam die dt. Offensive im Dez. vor Moskau zum Stehen; die Rote Armee ging zum Gegenangriff über. Damit war der dt. Plan eines »Weltblitzkrieges« noch vor dem erwarteten Eingreifen der USA gescheitert. Er hatte vorgesehen, nach schneller Niederwerfung der Sowjetunion durch den Balkan und die Türkei, von Libyen und eventuel auch von Transkaukasien aus gegen die britischen Nahoststellung vorzugehen, Gibraltar zu erobern, eine Bastion in Nordwestafrika aufzubauen und die portugiesischen und spanischen Atlantikinseln zu besetzen, um einen blockadefesten Großraum zu schaffen.
Am 23.6.1942 trat Finnland an die Seite der Deutschen. Am 26.6.1942 waren zwei russische Armeen bei Bialystok eingeschlossen, am 30.6.1942 fiel Riga, im Juli und Anfang August überschritten die Heeresgruppen Mitte und Süd den Dnjepr und näherten sich Moskau. Die Heeresgruppe Nord konnte Leningrad einschließen, im Norden wurde Murmansk durch die bayerischen Gebirgstruppen unter Dietl bedroht, bei Brjansk und Wjasma wurden in Kesselschlachten 600.000 Russen gefangengenommen (2.-20.10.1942).
Als der Marsch auf das nur 50 km entfernte Moskau fortgesetzt werden sollte, setzte der Winter ein, früher als gewöhnlich. Die Armeen vor Leningrad begannen eine Belagerung, die zwei Jahre dauern sollte. Die Panzertruppen unter General Bock sahen sich schweren russischen Gegenangriffen ausgesetzt. Im Süden konnten die Russen die deutsche Front zurückdrängen und Taganrog wieder einnnehmen.
Hitler entließ nunmehr Feldmarschall von Brauchitsch und übernahm selbst den Oberbefehl im Osten.
Der Krieg auf See
Der U-Boot-Krieg im Atlantik wurde durch den Fall Frankreichs und die Stützpunkte am Atlantik für Deutschland immer erfolgreicher. Der Fall Frankreichs hatte außerdem den Weg durch das Mittelmeer praktisch unpassierbar gemacht und zwang England, den Weg um die Südspitze Afrikas zu benutzen, wo Handelsstörer - Hilfskreuzer und Panzerschiffe - die Seewege bedrohten. Bereits im November 1939 war die "Graf Spee" im Südatlantik tätig.
Am 13.12.1939 wurde das Panzerschiff in einem Gefecht mit britischen Kreuzern beschädigt und gezwungen, Montevideo anzulaufen, es wurde in La Plata von seiner Besatzung versenkt. Im Oktober 1940 lief das Panzerschiff "Admiral Scheer" in den Atlantik aus, am 22.5.1941 versenkte das Schlachtschiff "Bismarck" den englischen Panzerkreuzer "Hood" und wurde nach einer Verfolgungsjagd im Atlantik schließlich gestellt und vernichtet.
Im März 1941 wurden in einer Woche 148.000 BRT Schiffsraum von deutschen U-Booten versenkt. Im Mittelmeer hatten die deutschen U-Boote den Flugzeugträger "Ark Royal" und sogar drei Schlachtschiffe versenkt.
Am 26.5.1942 begann Rommel seinen sechsten libyschen Feldzug, nahm am 20.6.1942 Tobruk und kam erst bei El Alamein zum Stehen. In diesem Augenblick wirkte sich aus, daß es nicht gelungen war, Malta auszuschalten und daß England immer noch Herr der Seewege im Mittelmeer war. Montgomery übernahm in Afrika die 8. Armee, und Ende 1942 war Rommel zum Rückzug nach Libyen gezwungen.
Die Ausweitung zum Weltkrieg 1941
Japan führte seit 1937 Krieg gegen China. In seinem Streben nach Errichtung einer »Großostasiat. Wohlstandssphäre« entschloß es sich 1941 zur weiteren Expansion in Richtung Südostasien. Nachdem Versuche eines Ausgleichs mit den USA gescheitert waren, griff Japan am 7.12.1941 den US - amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor an. Damit begann der Pazifische Krieg. Obwohl durch den Dreimächtepakt nicht dazu verpflichtet, erklärten Deutschland u. Italien den USA den Krieg. Japan eroberte in kürzester Zeit große Teile Südostasiens.
Die »Pazifizierung« der Aggressoren
Mit der Ausweitung des Krieges entstand 1941 die »Anti-Hitler-Koalition« zwischen Großbritannien, den USA u. der Sowjetunion. Sie war von wechselseitigem Mißtrauen u. unterschiedlichen nationalen Interessen bestimmt. Während die Sowjetunion bis in die letzten Kriegstage nur gegen das Dt. Reich u. seine Verbündeten in Europa kämpfte, führten die Westmächte u. ihre Verbündeten einen »Zwei-Ozeane-Krieg«. Allerdings blieb der Sowjetunion bis zur Errichtung der zweiten Front 1944 die Hauptlast der Kriegführung gegen Deutschland überlassen. Hinsichtlich der Kriegsziele bestand Einigkeit darin, daß zunächst die Gegner in Europa niederzuwerfen seien. Darüber hinaus sollten die besiegten Staaten politisch so umgestaltet werden, daß von ihnen nie wieder ein Krieg ausgehen könnte. Ein kollektives Sicherheitssystem sollte diese Regelungen ergänzen. Die USA hatten dabei eine neue Weltordnung in Gestalt von »Vereinten Nationen« vor Augen, während die Sowjetunion mehr auf eine geographische u. sozialrevolutionäre Absicherung ihres Machtbereichs abzielte.
Im Frühjahr 1942 hatte Hitler Moskau als Ziel aufgegeben und wandte sich nach Süden mit dem Ziel, den Kaukasus und die lebenswichtigen Erdölgebiete dort zu nehmen, dazu sollte Stalingrad zur Flankensicherung von der 6. Armee erobert werden. Unter Generalfeldmarschall von Bock und Feldmarschall von Manstein konnten die deutschen Truppen die Krim nehmen und bis in den Kaukasus vordringen, hier kam die Offensive zum Stehen. Schon im August war der Vormarsch der 6. Armee auf Stalingrad in einen blutigen Straßenkampf gegen die Rote Armee umgeschlagen. Nun holten die Sowjettruppen zum Gegenschlag aus. Die 6. Armee mit 284.000 Mann wurde zwischen Wolga und Don eingeschlossen.
Die Soldaten der russischen Heeresgruppen "Südwestfront", "Donfront" und "Stalingrader Front" hatten die Stellungen der mit Deutschland verbündeten rumänischen 3. und 4. Armee durchbrochen und die 6. Armee einschließen können. Somit wurde diese Armee von den Nachschublinien abgeschnitten. Die neugebildete Heeresgruppe Don unter Generalfeldmarschall Erich Manstein sollte Nachschub bringen und den sowjetischen Belagerungsring aufbrechen. Doch 50 Kilometer vor der Stadt scheitert auch General Hoth an der Roten Armee.
Hitler hatte General Paulus den Ausbruch seiner 6. Armee in Richtung Westen auf die Panzer Hoths untersagt. Zugleich riß eine neue sowjetische Offensive am 17. Dezember 1942 die Front der 8. italienischen Armee am Don auf. Der Entsatzversuch der Heeresgruppe Don mußte endgültig abgebrochen werden.
In dieser Situation versicherte Luftwaffenchef Hermann Göring, "seine" Luftwaffe könne den Nachschub nach Stalingrad aufrechterhalten. Die versprochene Versorgung der Armee aus der Luft erwies sich jedoch als völlig unzureichend. Die für diese Aufgabe viel zu schwache Lufttransportflotte von 100 Ju 52 Transportflugzeugen wurde zusätzlich durch ungünstiges Wetter, den Verlust frontnaher Flugbasen und die starke russische Luftabwehr behindert. Von den eigentlich 600 Tonnen Material, die zur Versorgung der Armee notwendig gewesen wären, kamen im Tagesdurchschnitt weit unter 100 Tonnen im Kessel an. Ende Dezember 1942 mußten deshalb die Tagesrationen der Soldaten immer weiter von 200 auf 100 und schließlich auf 75 Gramm Brot pro Mann verringert werden. Die 6. Armee unter General Friedrich Paulus, die nun nur noch einen kleinen Teil Stalingrads halten konnte, war von der Roten Arme in erbitterten Häuserkämpfen in zwei Teile gespalten. Erschöpfung, Unterernährung und Mangel an Munition ließen ihren Widerstand zusammenbrechen und setzten deshalb die Abwehrkraft der deutschen Einheiten von Tag zu Tag herab. Hitler reagierte auf schlechte Nachrichten von der Front in aller Regel mit Zornesausbrüchen und immer neuen wahnsinnigen Anweisungen. Über die Initialwirkung, die eine Niederlage bei Stalingrad haben würde, gab er sich keinen Illusionen hin. Über Funk befahl Hitler dem am 25. Januar 1943 zum Generalfeldmarschall beförderten Paulus, bis zur letzten Kugel auszuharren. Noch am 31. Januar 1943 sandte er folgenden Funkspruch nach Stalingrad: "Der Führer läßt darauf hinweisen, daß es auf jeden Tag ankommt, den die Festung länger hält." Am gleichen Tag legte der Hauptteil der 6. Armee die Waffen nieder Die endgültige Kapitulation kam am 2. Februar 1943 und die letzten eingeschlossenen deutschen Truppen in Stalingrad gaben auf. Von den 284.000 Soldaten im Kessel waren 34.000, meist Verwundete, ausgeflogen worden und 91.000 in Gefangenschaft geraten. Nur 6.000 von diesen überlebten. Stalin gab am 7. November bekannt, daß 146.300 Gefallene gefunden und verbrannt worden waren. Stalingrad gilt als die Wende des Krieges, der jetzt an allen Fronten für die Achsenmächte Rückschläge brachte. Die Russen konnten den Kaukasus und Charkow wieder zurückerobern, im Norden wurde Kiew bedroht, Smolensk befreit, ein Korridor nach Leningrad geschaffen. Anfang 1944 standen die russischen Truppen wieder an der ehemaligen polnischen Grenze.
Vorstoß der Alliierten
Am 8.11.1942 waren die Alliierten in Algier und in Marokko gelandet. Die Deutschen hatten darauf ganz Frankreich besetzt und große Verstärkungen nach Afrika gebracht. Im Frühjahr 1943 waren die Achsentruppen in Tunis von zwei Seiten bedroht und kapitulierten am 12.5.1943 Am 10.7.1943 landeten die Alliierten in Sizilien, am 25.7.1943 hatte Mussolini abgedankt und war interniert worden, Badoglio ging nach einem Waffenstillstand am 3.9.1943 zu den Alliierten über. Am 10.9.1943 wurde Rom von deutschen Truppen besetzt, am 12.9.1943 Mussolini durch ein deutsches Kommandounternehmen befreit, am 3.9.1943 landeten die Alliierten in Kalabrien, am 8.9.1943 bei Salerno. 1944 wurde der deutsche Rückzug in Rußland fortgesetzt. Im Frühjahr stießen die russischen Truppen in Polen und im Balkan weit über ihre Grenzen vor. Leningrad war im Januar befreit.
Die deutschen Truppen auf der Krim, die nicht über See evakuiert werden konnten, gerieten in Gefangenschaft.
Am 6.6.1944 erfolgte die Invasion, zunächst an zwei Stellen auf der Cotentin-Halbinsel der Normandie ("Omaha" und "Utah"), unter Einsatz von 5.000 Schiffen und weiteren 5.000 Landungsfahrzeugen, mit 78 Divisionen unter dem Oberbefehl von General Eisenhower, denen auf deutscher Seite 50 Divisionen und 10 Panzerdivisionen unter Feldmarschall von Rundstedt gegenüberstanden.
Am 27.6.1944 fiel Cherbourg, und ein Brückenkopf mit 1,5 Mio. Mann war in der Normandie gebildet. Am 1.8. erfolgte nach schweren Kämpfen bei St-Lô der Durchbruch. Paris wurde im Süden umgangen, am 15.8. landeten amerikanische Truppen in Südfrankreich zwischen Cannes und Toulon, am 25.8.1944 wurde Paris besetzt, am 4.9.1944 Antwerpen. Ein schnellerer Sieg aber wurde durch den Mißerfolg einer Luftlandeoperation Montgomerys bei Arnheim vereitelt. Am 20.10.1944 fiel Aachen.
Zusammenbruch und Niederlage
An der Ostfront begannen die Sowjets im Juni eine Großoffensive, am 20.6. 1944 fiel Viipuri, und damit war der Krieg in Finnland praktisch beendet. Ende Juni brachen die Russen durch die zerschlagene Front der Heeresgruppe Mitte und besetzten das Baltikum. Am 24.7.1944 fiel Lemberg, am 25.8.1944 schied Rumänien aus dem Krieg aus, am 26.8.1944 Bulgarien, und die deutschen Truppen begannen, Griechenland zu evakuieren, am 9.9.1944 standen die Russen vor Budapest.
An der Westfront begann am 16.12.1944 die letzte Offensive des Krieges, die Ardennenoffensive, die zunächst taktische Erfolge verbuchen konnte, aber trotz des Einsatzes aller Hitler noch verbliebenen Reserven bald festlief. 1945: Mitte Januar griffen die Sowjets mit vier Heeresgruppen an, überrannten Ostpreußen und erreichten bei Elbing die Ostsee. Am 20.1.1945 drangen sie im Norden und Süden von Breslau in Deutschland ein und errichteten Brückenköpfe westlich der Oder. Am 15.3.1945 waren die russischen Geschütze in Berlin zu hören. Im Norden wurde zunächst noch Widerstand geleistet, am 9.4.1945 fiel Königsberg. Am 7.3.1945 war die Remagener Rheinbrücke unbeschädigt in die Hände der Amerikaner gefallen, Köln am 7.3.1945 besetzt, am 18.4.1945 die deutschen Truppen an der Ruhr zur Kapitulation gezwungen.
Am 24.4.1945 schlossen im Osten russische Truppen Berlin ein, und am 30.4.1945 beendete Hitler von eigener Hand sein Leben. Am 2.5.1945 war Berlin in russischer Hand.
Am 7.5.1945 wurde in Reims die bedingungslose Kapitulation unterzeichnet, am 8.5.1945 in Berlin.
Der Krieg im Fernen Osten
Am 27.9.1940 schloß Japan mit Deutschland und Italien den Dreimächtepakt ab, am 13.4.1941 einen Neutralitätsvertrag mit der UdSSR. Im Mai besetzten japanische Truppen Teile von Indochina, am 7.12.1941 Überfall auf Pearl Harbor. Ende Dezember Einmarsch in Thailand, 18.12.1941 Einmarsch in Hongkong, am 14.2.1942 fiel Sumatra, am 15.2.1942 Singapur, am 27.2.1942 wurde die niederländische Flotte vernichtet, am 6.5.1942 fielen die Philippinen in japanische Hände. Am 7.5.1942 konnte sich die amerikanische Flotte in der Schlacht im Korallenmeer gegen die Japaner behaupten, ein japanischer Versuch, Midway zu besetzen, scheiterte unter schweren Verlusten, v.a. an Flugzeugträgern. Von diesem Augenblick an wurden die Amerikaner offensiv und drängten die Japaner langsam von Stützpunkt zu Stützpunkt zurück. Anfang 1945 waren die Philippinen wieder in amerikanischer Hand, am 16.3.1945 Iwo Jima, von wo aus das japanische Festland bombardiert werden konnte. Am 2.5.1945 war Burma wieder in der Hand der Alliierten, am 8.8.1945 erklärte die Sowjetunion Japan den Krieg, drang in die Mandschurei und in Korea ein und besetzte Süd-Sachalin und die Kurilen.
Am 6.8.1945 erfolgte der Abwurf einer amerikanischen Atombombe auf Hiroshima und am 9.8.1945 auf Nagasaki. Am 2.9.1945 kapitulierte Japan auf dem in der Bucht von Tokio liegenden Schlachtschiff "Missouri".
Der 2.Weltkrieg wurde von Deutschland mit dem Ziel des Erwerbs von »Lebensraum« als rassenideologischer Vernichtungskrieg geplant u. so auch im Osten geführt. Eine slaw. Sklavenbevölkerung sollte von einer germanischen »Herrenrasse« beherrscht u. ausgebeutet werden. Darüber hinaus wurden von dt. Seite keine tragfähigen Neugestaltungspläne für das von Deutschland beherrschte Europa entwickelt. Auf sowjetischer Seite wurde der »Große Vaterländische Krieg« mit dem Appell an nationale Traditionen als Reaktion auf die deutsche Kriegführung sowie in Konsequenz der eigenen Militärdoktrin mit äußerster Härte geführt, zum Teil als Partisanenkrieg. So kam es in Osteuropa zu einer neuen Qualität von Kriegführung, während in Westeuropa u. im Mittelmeerraum der herkömmlicher Charakter eines »europäischen Normalkrieges« eher gewahrt blieb. Japan dagegen führte den Krieg in Ostasien mit großer Härte, nutzte jedoch gezielt die antikolonialen Interessen der eroberten Gebiete gegen die überkommenen Kolonialmächte (Japan wollte die eroberten Länder nicht als Rohstofflieferanten ausbeuten, sondern dem eigenen Land einverleiben).
Insgesamt entwickelte sich der 2.Weltkrieg immer mehr zu einem »totalen Krieg« mit Eigengesetzlichkeit. Ausschlaggebend waren nicht mehr nur die Schlachten, sondern der Einsatz der gesamten Kraftquellen der Staaten. Nicht allein die Soldaten (Kombattanten nach Kriegsvölkerrecht) wurden vom Kriegsgeschehen betroffen, sondern in bisher unbekanntem Maße auch die Zivilbevölkerung. Vor einem vollständigen Sieg (oder einer totalen Niederlage) war Deutschland grundsätzlich nicht zum Friedensschluß bereit. Gleichermaßen erwarteten die Alliierten eine bedingungslose Kapitulation der Aggressoren (Erklärung von Casablanca, Januar 1943). Friedensbemühungen, die von neutralen Staaten, Kirchen u. Widerstandskreisen unternommen wurden, waren daher zum Scheitern verurteilt; ebenso tastende Versuche der Sowjetunion, einen Separatfrieden zu erlangen.
Deutschland hatte dem Dilemma eines lange dauernden totalen Krieges unter Einsatz aller Ressourcen ursprünglich durch eine Blitzkriegsstrategie entgehen wollen; die Gegner sollten einer nach dem anderen rasch niedergeworfen u. die Eroberungen zur Erweiterung der eigenen Basis genutzt werden. Nachdem diese Konzeption im Herbst 1941 gescheitert war, sah sich die dt. Führung zu einer möglichst umfassenden Mobilisierung der Wirtschaft gezwungen. Die Sowjetunion, Großbritannien u. vor allem die USA hatten diesen Weg schon früher eingeschlagen. Die Entfaltung aller Wirtschaftskräfte, die Entwicklung neuer Techniken, die Lösung von Transportproblemen u. nicht zuletzt das Durchhaltevermögen der Bevölkerung wurden zu kriegswichtigen Faktoren. Folgerichtig wurde versucht, die eigene Bevölkerung ideologisch zu beeinflussen, aber auch auf die des Gegners durch Propaganda u. direkte militärisch Bedrohung (Bombenkrieg) einzuwirken.
Der ökonomische Aspekt spielte im 2. Weltkrieg eine große Rolle. Deutschland und Japan ging es bei ihrem Expansionsstreben auch um die Eroberung neuer Rohstoffquellen. Die Unterbindung kriegswichtiger Lieferungen u. die Zerstörung kriegswichtiger Anlagen waren vorrangige Ziele. Der Anteil der Rüstungsausgaben am Bruttosozialprodukt, der in Friedenszeiten in den meisten Ländern zwischen 1 und 3% betragen hatte, stieg in Deutschland. von 23% (1939) auf 61% (1944), in Großbritannien von 22% (1939) auf 64% (1944), in den USA von 11% (1941) auf 42% (1943). Wertmäßig verhielt sich die Rüstungsproduktion der Achsenmächte zu der Anti-Hitler-Koalition 1941 wie 1:2,4, 1943 jedoch wie 1:3,4. An Treibstoffen produzierte die Anti-Hitler-Koalition 1944 etwa 29mal soviel wie Deutschland Die USA u. Großbritannien lieferten an die Sowjetunion insgesamt 17,5 Mill. t Kriegsmaterial, darunter 13.000 Kampffahrzeuge, 2300 Geschütze, 400.000 Lastkraftwagen u. 15.000 Flugzeuge.
Im 2. Weltkrieg standen 110 Mill. Menschen unter Waffen. Etwa 27 Mill. von ihnen fielen im Kampf; die Zivilbevölkerung hatte 25 Mill. Tote zu beklagen; hinzu kamen noch Vermißte. Die Sowjetunion verlor über 20 Mill. Menschen (davon 7 Mill. Zivilisten), Deutschland. 5,25 Mill. (500 000 Zivilisten), Polen 4,5 Mill. (4,2 Mill. Zivilisten, außerdem noch 1,5 Mill. in den von der Sowjetunion annektierten Gebieten), Jugoslawien 1,7 Mill. (1,28 Mill. Zivilisten), Frankreich 810 000 (470 000 Zivilisten), Großbritannien 386 000 (62 000 Zivilisten), Italien 330 000, die USA 259 000, Japan 1,8 Mill. (600 000 Zivilisten). Die chinesischen Verluste betrugen mindestens 9 Mill.
Die Kriegskosten werden auf 100 Mio. Mark pro Stunde geschätzt.
Eine umfassende Friedensregelung über die Gründung der UNO hinaus kam wegen der wachsenden Spannungen zwischen den Siegermächten nicht zustande. 1946/47 wurden in Paris Friedensverträge mit den europ. Verbündeten Deutschlands geschlossen, 1951 der Friede von San Francisco mit Japan (dem jedoch die Sowjetunion nicht beitrat), 1955 der Staatsvertrag mit Österreich. Ein Friedensvertrag mit Deutschland oder den 1949 gebildeten beiden dt. Staaten ist nicht geschlossen worden.
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