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Vortrag zum Thema - Der Neue Kurs unter Wilhelm II

Vortrag zum Thema:

Der "Neue Kurs" unter Wilhelm II


1. Angaben zur Person:

geb.: 27. Januar 1859 als 1. Kind von Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen (späterer Kaiser Friedrich III) und seiner Frau Viktoria, Princess Royal of England



hatte verkürzten Arm und verkrüppelte Hand

wurde geprägt von Potsdamer Garderegimentern        

politische Überzeugung des Militärs von "Gottesgnaden" wurde ihm hier eingepflanzt

sehr reiselustig (als Ablenkung für Arbeit/Politik)

sprunghafte launische Person ( Außenpolitik)


2. 3 Kaiserjahr (1888):

Tod von Wilhelm I


Friedrich III wird Kaiser (hat aber Kehlkopfkrebs)


Friedrich III stirbt nach nur 99 Tage nach Antritt des Amtes


Wilhelm II wird Kaiser vom Deutschen Reich

3. Entlassung Bismarcks:


Unterschiedliche Meinungen zwischen Wilhelm II und Bismarck über zukünftige Politik des Reiches und wer diese Formulieren sollte


Wilhelm II wollte      "Neuen Kurs"

hatte aber keine Ahnung über die Richtung

weigerte sich Kanzler freie Hand zu lassen

hinter ihm standen alle Kritiker Bismarcks

Bismarck wollte den alten Kurs fortführen

d.h. autoritäre Kanzlerherrschaft

Kampf gegen Reichstag


Konflikt




Da direkte Konfrontation nicht möglich war auf dem Feld der Arbeiterfrage




Wilhelm II

dt. Repressivpolitik überholt


statt dessen beim Arbeiterschutz vorsichtiges Entgegenkommen

Bismarck

ablehnen von staatlichen Eingriffen in Arbeitsbeziehungen

fortführen der Politischen Unterdrückung (sogar Ausbau)




Bismarck entwirft ein unbefristetes Sozialistengesetz




Zustimmung von Reichstag:

Ausgleichspolitik des Kaisers den Boden entzogen




Ablehnung von Reichstag:

Schwere Krise


Meisterung nur durch erfahrenem Politiker


In beiden Fällen währe Bismarck der Sieger



Ablehnung



Rechtskoalition zerbrach

ABER:



- Bismarck konnte Situation nicht nutzen um Machtstellung zu behaupten.

- da Streit zwischen Kaiser und Kanzler eskalierte.

- dabei geriet Bismarck ins Politische Abseits und  brachte eine negative Koalition gegen sich auf die außer dem Kaiser und dessen Kreis auch noch einig Minister sowie die Führer einiger Parteien umfaßte.



der "neue Kurs" unter Wilhelm II

4.1. "Der Platz an der Sonne"

Deutsche Reich war um die Jahrhundertwende eine der führenden Großmächte

Man war stolz auf die Erreichte wirtschaftliche, politische und militärische Stärke des Reiches

Wilhelm II als Repräsentant der Generation die im Kaiserreich aufgewachsen sind

Seine Auffassung von Staat u. Politik prägten das denken seiner Zeitgenossen T "Wilhelminisches Zeitalter"

Zeit der Freiheit (Freisein von Bismarcks Zwangsjahre)

Zeit ist gekennzeichnet nach mehr (Drang nach Größe)

T Abkehr von Bismarcks Politik der Satuiertheit

Ziel: Deutsches Reich als Weltmacht


4.2. Definition des "Neuen Kurses" unter Wilhelm II

Def.: Richtungswechsel in der dt. Außen- und Innenpolitik nach der Entlassung von Bismarck durch Kaiser Wilhelm II.


Der Neue Kurs unter Wilhelm II ist gekennzeichnet durch:

"persönliches Regiment"

d.h. :       - Kanzler ist nur noch das Ausführende Organ

- Minister =

Neue Machtzentren:

- Militär/Zivilkabinett

- (Beirat des Königs)

- intimen Berater

"Durchsetzung eigener Vorstellungen"

- trotzdem verfolgte er kein geschlossenes Konzept

riskante expansive Akzentsetzung


4.3. Durchführung

4.3.1. Zerfall des alten Bündnissystems











Nichtverlängerung der Rückversicherungsvertrages (1890):                

Markierte den Wendepunkt in der Europäischen Bündnispolitik

Rußland wollte den Vertrag unbedingt verlängern

sogar bereit das Zusatzprotokoll wegfallen zu lassen

Gründe für Rußlands Anstrengungen:

Rußlands Ambitionen in Asien

Konflikte mit Groß Britannien und Japan     vorprogrammiert


Absicherung für eventuellen Konflikt

Gründe für die Nichtverlängerung des Vertrages:

würden Deutsche verbündete Schockieren

T hätte gestimmt aber Zusatzprotokoll über Balkanfrage würde ja weggefallen!

Verhältnis zu Groß Britannien währe beeinträchtigt

Deutsche Bevölkerung will nicht

Ergebnis:   - Annäherung Frankreich - Rußland

1892 Defensivbündnis/später sogar Militärkonvention (Losschlagen gegen Dreibund schon bei Provokation)/1894 Formelles Bündnis


Frankreich nicht mehr Isoliert

Gefahr eines 2 Frontenkrieges

Deutsch Englische Beziehungen bis 1901

Sansibarvertrag(1890):

Ziel: Beseitigung kolonialer  Konflikte zwischen dem Deutschen Reich und GB

Inhalt:        - DR bekam Helgoland von GB

GB bekam Sansibar und Inseln vor Dt.- Ostafrika von DR

Krüger Depesche(1895):

Anlas: Buren gründeten Republiken in Südafrika

GB will diese Republiken mit engl. Bev. überrennen

Buren erringen den Sieg

Wilhelm II schreibt Glückwunschtelegramm zum Sieg

Ergebnis:

antideutsche Haltung in GB

nationalistisch überzogenen Burenbegeisterung im DR

Nichtverlängerung der Mittelmeerentente

Angola- Vertrag:

Anlaß:             - Portugal hat finanzielle Schwierigkeiten

Bevorstehende Verpfändung der Kolonien

Inhalt:        - Aufteilung der portugiesischen Kolonien zwischen DR und GB

ABER: Portugal wendet sich an Frankreich


Keine Annäherung der beiden Staaten

Flottenpolitik:

Voraussetzung für Weltmacht ist eine Flotte

Admiral Tripitz = Begründer der neuen Flotte mit dem Ziel die britische Seemacht zu stürzen


Todesstoß für DR weil jetzt R. ,GB. und Fr. feindlich gesinnt sind

Bevölkerung unterstützt diese Politik

Gründe: Machtträume werden wahr (Ansehen)

1898 Gründung des dt. Flottenvereins/Flottengesetze

Sponsor: Krupp (Rüstungsindustrie) und Banken


1998 1. Bündnisangebot von seiten GB. (ohne Genehmigung von Ministerpräsidenten)  Ablehnung vom DR


Flottenbauprogramm (1900):

Bau einer Risikoflotte d.h.: ein Angriff auf das DR muß für GB ein zu großes Risiko sein

Ergebnis: -             Wettrüsten

Two Power Standard

Jangtse - Vertrag:

Anlaß: - Fremdenfeindliche Rebellion in China (Boxeraufstand)

Rebellion wird durch Großmächte niedergeschlagen

Rußland nützt Situation aus und baut Machtposition in Mantschurei weiter aus


Gefahr das ganz Nord China unter Politischen und Wirtschaftlichen Einfluß von Rußland gerät


Handel mit größtem teil von Asien nicht möglich

I

Inhalt: - Politik der "offenen Tür" in den jeweiligen Machtbereichen

Wahrung der territorialen Integrität Chinas

Abstimmung der Politik im Chinesischem Raum


1901 2. Bündnisangebot von seiten GB.

Ergebnis: Gescheitert

Gründe: - Wilhelms "Alles oder Nichts"- Theorie

T GB soll Bündnis mit Dreibund eingehen 

Argumente: - bei Angriff von Rußland und Frankreich auf Ö/U muß Deutschland helfen

- bei einem Bündnis von England mit dem DR hätte Ö/U keinen Anspruch auf Hilfe

- GB lehnt diese Art von Bündnis aber ab

Argumente: - GB ist eine Seemacht zu sehr an Kontinent Gebunden

- man erkennt das ende des Hamburgischen Reiches

Die Bagdadbahn:

Wilhelm II: - Türkisches Reich ideal als Bündnisgenosse

- Türkei = Raum für Wirtschaftliche Ausdehnung

- ab 1889 Bau einer Eisenbahn vom Mittelmeer zum Persischen Golf

Rußland mißtraut dem eindringen des Deutschen Reiches in die Türkei Machtzuwachs

4.3.2 Die Isolation Deutschlands

1904 Englisch - Französische Entente Cordiale

Anlas: - Kolonialen Konflikte die in dem Faschodakonflikt ihren Höhepunkt fanden

Faschoda: Britische Truppen zwangen Frz. Expeditionkorps zum Rückzug

Inhalt:    - Regelung aller Kolonialen Konflikte

- GB erkennt Frz. Interesse in Marokko an


schwächt deutsche Position nachhaltig

1. Marokkokrise (1905/05)

Dt. Reich auf Frz. Einfluß in Marokko

Wilhelm II will Entente sprengen / Mittelmeerreise

Wilhelm II behandelt den Marokkanischen Sultan als voll Souverän er erkennt die Entente nicht an

1906 Konferenz in Spanien (Algeciras) um Streitfall zu beenden

Ergebnis: - GB, R, Fr und sogar Italien machen gemeinsam Front gegen Deutschland

- Duldung der Frz. Einflußnahme

negativ für Dt. Außenpolitik:

GB. und Fr. hätten sich nicht weiter angenähert

DR nur noch von Ö/U verbündet Italien nähert sich aufgrund kolonialen Fragen an Fr. an

Deutsche Situation verschlechtert sich immer mehr.


Deutsch - Russischen Beziehungen

Die Annexion Bosnien- Herzegowinas (1908):

Ursachen: - Türkische Revolution in deren Folge Bulgarien unabhängig wird

Ö/U nutzt die Gunst der Stunde und wandelt bestehende  Okkupation Bosniens in eine Annexion um

Ergebnis: - Rußland ist verärgert und wendet sich ab Aufrüstung

- weil wollte Durchgang zu schwarzen Meer

Deutsch - Englische Beziehungen

Interview im Londoner Daily Telegraph (1908)

Wilhelm II spricht sich als Freund von Britannien aus

Unterstützung mit Rat und Tat in Burenkrieg

Ergebnis: - Unverständnis und Kritik an Wilhelm II in GB.

Deutsch - englischer Flottenwettstreit:

Wettrüsten hat bereits 1908 ein beängstigendes Stadium angenommen

Diplomatische Bemühungen bringen nichts da DR die Beschränkung der Flotte ablehnt

Gründe für diese Politik:

Sprengung der Entente ist Ziel

Will GB's Neutralität in 2 Frontenkrieg erpressen

Erst dann ist DR bereit Flottenpol. zu ändern

GB lehnt ab

Gründe:

Selbstachtung

Kein Zweifel bei Fr. und R. aufkommen lassen

Ergebnis:

GB. noch feindseliger gegenüber DR da Flottenbau riesige Mengen an Geld verschlingt und somit hohe Steuern erhoben werden mußten

2. Marokkokrise (1911)

Anlas:

Frz. Truppen gehen gegen innere Unruhen in d. Hauptstadt Marokkos militärisch vor

DR protestiert gegen diesen Angriff und sendet das Kanonenboot Panther in den Hafen von Agadir

will Fr. zur Herausgabe des Kongo Gebietes zwingen


Verlauf:

GB droht mit Krieg

DR begnügt sich mit Neu Kamerun

1912 erneuter Versuch von GB Verhandlungen mit DR in Gang zu bringen

DR will 2/3 der britischen Flotte erreichen in Nordsee wäre DR in der Übermacht

Daraufhin "Haldane- Mission"

Englischer Kriegsminister versucht Abkommen mit DR zu schließen um Flottenwahnsinn zu stoppen

scheitert aber an Sturheit und Blindheit des DR.







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