Friedensverträge nach dem 1. Weltkrieg
Donaumonarchie nur noch Personalunion
Deutch-Österreichische Nationalversammlung
Unabhängigkeit der Tschechoslowakei
Unabhängigkeit Jugoslawiens
Noch vor Abdankung Kaiser Karls und vor dem Abschluß eines Waffenstillstand mit den Alliierten (3. 11. 1918) war die Donaumonarchie aufgelöst!
I. Vertrag von Saint Germain-en-Laye mit Österreich:
Wichtigste Bestimmungen:
1. Abtretung von Südtirol bis zum Brenner, Triest, Istrien und Dalmatien
2. Abtretung von Kärnten und Krain
3. Anerkennung der Selbstständigkeit Ungarns, der Tschechoslowakei, Polens und Jugoslawiens
4. Verbot des Namens "Deutsch-Österreich" und des Anschlusses an das Deutsche Reich
5. Berufsheer von max. 30 000 Mann
: Unterzeichnung des Friedensvertrages von Dr. Karl Renner (Staatskanzler), Clemenceau, Balfour, Polk, Tittoni, Chinda. (Von den USA nicht ratifiziert!)
II. Vertrag von Trianon mit Ungarn:
Präsident Graf Karolyn tritt aus Protest gegen die Beschlüsse von Trianon am 21. 3. 1919 zurück.
Ungarn erklärt der Tschechoslowakei den Krieg (Slowakei)
Admiral Horthy, Oberbefehlshaber der ungar. Truppen, wird Staatsoberhaupt
Unterzeichnung des Friedensvertrages (Für Ungarn: August Benard und Alfred v. Drasche-Lazar)
Wichtigste Bestimmungen:
1. Ungarn wird als Kriegsanstifter angesehen
2. Abtretung von Slowakei und Karparto - Ukraine an die CSR
3. Kroatien - Slawonien an Jugoslawien
4. Banat an Jugoslawien und Rumänien
5. Siebenbürgen an Rumänien
6. Burgenland an Österreich (außer Öden-, Wiesel- und Eisenburg)
7. Heeresstärke: max. 35 000 Mann
: Ratifizierung des Vertrages (nicht von den USA und Polen)
III. Vertrag von Sevres mit der Türkei:
Wichtigste Bestimmungen
1. Internationalisierung der Meerengen
2. Abtretung Ostthraziens (mit Gallipoli), der ägäischen Inseln (außer Rhodos) und Smyrnas an Griechenland.
3. Syrien und Kilikien an Frankreich
4. Irak und Palestina an GB
5. Italien erhält Dodekanes und Rhodos
6. Armenien wird selbstständig
7. Kurdistan erhält Autonomie
8. Heeresstärke max. 50.000
Vertrag wird von den Nationalisten unter Gazi Mustafa Kemal Pascha nicht anerkannt.
Das anatolische Kernland leistet Widerstand, Konflikt mit Greichenland.
: Unterzeichnung weiterer Verträge in Sevres
Nach innenpolitischen Wirren kommt es am 24. 7. 1923 zum Frieden von Lausanne zwischen Greichenland und Türkei, aus dem die Türkei als Sieger hervorgeht: Die Unabhängigkeit des türkischen staates wird garantiert.
IV Vertrag von Neuilly mit Bulgarien
30. 09. 1918: Waffenstillstand mit den Aliierten
04. 10. 1918: Zar Ferdinand I. dankt zugunsten des Kronprinzen Boris ab.
Wichtigste Bestimmungen
1. Bulgarien behält im Norden die Grenze von 1913
2. Südmazedonien fällt an Griechenland
3. Strumitza an Jugoslawien
4. Im Süden wird die Rhodope-Linie zur Grenze (Bulg. Zugang zum Meer)
5. Heeresstärke max. 20.000
: Unterzeichnung des Vertrages (nicht von Polen, China, Kuba und den USA ratifiziert!)
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