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Japan geographie

Japan

KFZ-Kennzeichen: J

Fläche: 377 801 km²

Einwohner: 125,3 Mill. (ca. 15.000/km²)

Hauptstadt: Tokio

Sprachen: Japanisch

Währung: 1 Yen = 100 Sen

Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit +8 Std.

Grenzen: Inselkette zwischen Ochotskischem Meer im N, Pazifischem Ozean im O, Ostchinesischem Meer im SW und Japanischem Meer im W.

Staatsform: parlamentarische Monarchie

 






Geographie

Japan wird auch das "Land der aufgehenden Sonne" genannt, da es vom Pazifik aus gesehen am weitesten östlich liegt.

Japan hat 4 Hauptinseln:   Hondo - Insel (ist die größte)

Kyushu

Chikoku

Hokkaido


Auf Hokkaido leben nur 4 % der japanischen Bevölkerung, damit ist die Insel sehr dünn besiedelt. Die Insel ist für Touristen ein Paradies, stellt jedoch für die Japaner einen Ort der Verbannung dar. Auf dieser Insel findet man auch die Einu, die Ureinwohner Japans. Sie stellen jedoch eine absolute Minderheit dar und haben keinen Vertreter im Parlament. Ihre einzigen Berufschancen liegen im Tourismus. Es gibt das Matriachat bei diesem Volk. Die Einus glauben an den Schamanismus und betreiben einen Bärenkult.


Neben den Inseln findet man einige Tiefseegräben (Kurillen-, Japan- und Marianengraben). Der tiefste ist der Marianengraben mit -11.040 m. Auf den Inseln findet man Gebirge mit bis zu 4.000 m Höhe, der Meeresgrund liegt bei ca. -3.000 m.

Zwischen den Städten am Küstengebiet findet man kaum Grenzen, so haben die Städte Tokio plus Kyoto und Yokohama ein Gebiet von ca. 500 km.


Besiedelung

Das größte Problem Japans ist die sehr hohe Bevölkerungsdichte von 15.000Einwohner/km². Die Japaner bezeichnen sich selbst als Volk ohne Raum. Es wird Expansionspolitik betrieben, und die Japaner versuchten schon häufig Nachbarländer zu besetzen um Raum zu gewinnen.

Durch den Platzmangel tritt eine sehr stark Städtebildung auf. Aber es gibt auch einige Inseln, die fast menschenleer sind, da sie zu weit vom Zentrum entfernt sind (zB Ryu - Kyu - Inseln). Das Klima fördert ebenfalls die punktförmig Besiedelung des Landes. Von der Geographie her sind nur die Tiefländer besiedelbar, die eine Fläche von ca. 190.000 km² aufweisen.



Bevölkerung

Japan hat eine sehr hierarchische Gesellschaft, die kaum Individualität aufweist.

Die Kinder haben den größten Freiraum, obwohl man in Japan eines der anspruchsvollsten Schulsysteme der Welt findet. Das Bildungssystem ist staatsumfassend und für alle verpflichtend. Jedoch werden die Schüler nicht zum Denken erzogen, sondern zum Wissen reproduzieren. Japan weist die höchste Selbstmordrate unter Schülern weltweit auf, da viele dem großen Leistungsdruck nicht standhalten. Im Allgemeinen verzichten Japaner auf vieles (zB Wohnkomfort), um mehr Geld in die Bildung investieren zu können. Obwohl die Japaner großen Wert auf die Harmonie legen gibt es viele Familien die durch zu große (Schul-) Anforderungen zerfallen.

Es leben auch viele Japaner in Einsamkeit, was oft zur Spielsucht führt. Für Verlierer jeglicher Art ist in der Gesellschaft absolut kein Platz! Leute die als Verlierer angesehen werden müssen im Ausland um Hilfe suchen, da sie für die Japaner Ausgestoßenen sind. Für solche Leute besteht keine Möglichkeit wieder in die Gesellschaft aufgenommen zu werden.

In Japan erhält man 6 Monate lang Arbeitslosengeld und ab 65 Jahren eine soziale Unterstützung.



Wirtschaft

Alle Geschäfte werden in Japan sehr hierarchisch abgewickelt, Rang und Namen haben eine sehr große Bedeutung. Das oberste Prinzip ist die Aufrechterhaltung der Harmonie.

Durch den Verdrängungswettbewerb (zB Autos) war Japan lange Zeit weltführend in der Wirtschaft, da es bis 1995 wirtschaftlich sehr erfolgreich war. Außerdem sind die Japaner sehr fleißige, gebildete und lernfähige Leute.

Jedoch haben die Japaner zuviel exportiert und zuwenig importiert, das schuf eine einseitige Beziehung zu den Weltmärkten. Das und extreme politische Korruption schadete Japans Wirtschaft sehr stark. Außerdem muß Japan Energie importieren, was es von der restlichen Welt abhängig macht. Seit kurzem importiert Japan auch Reis, da die eigenen Ernten sehr schlecht ausfielen. Das stellt eine Annäherung für die Marktöffnung Europas dar.

Durch die vielen wirtschaftlichen Beben mußten einige Arbeiter aus der mittleren Ebene entlassen werden.


Kommt Japans Wirtschaft als Vorbild für die Entwicklungsländer in Frage?

Nein, denn:

Japan hatte eine feudale Regierung, legte aber autoritäre Regierung ab und wurde eine konstitutionelle Monarchie.

Japan ist ein Nationalstaat und alle Einwohner haben ein großes Staatsbewußtsein ("Die Preußen Asiens"). In den Entwicklungsländern, die Nationalitätenstaaten sind, hat die Bevölkerung nur wenig Staatsbewußtsein.

Japan war nie besetzt und nie unter imperialistischer Herrschaft, da keine Bodenschätze vorhanden waren, oder diese zu weit weg waren.

Japan hatte nie Grenzprobleme durch die schwer erreichbare geographische Lage.



Politik

Japan war bis zum 2. WK ein Feudalstaat, von der Außenwelt abgeschnitten und der Kaiser Tenno war gottgleich. In einem Feudalstaat ist das Wort des Kaisers Gesetz, das Volk hat bedingungslos zu gehorchen und der Herrscher kann nach Lust und Laune regieren. Das heutige Kaiserreich hat ein extremes Zeremoniell.

Momentan ist Japan politisch sehr instabil und die Bevölkerung ist unzufrieden mit dem System, aber Japan verstärkt die Innen- und Wirtschaftspolitik.

Japan hat in Ostasien nur Feinde durch ihre machtpolitische Expansionspolitik. Die Chinesen hassen die Japaner wegen dem Manschureiüberfalls, Korea war von Japan besetzt, die Philippinen waren im 2. WK besetzt und mit Rußland hat Japan territoriale Probleme wegen den Kurillen. Nur zu den USA hat Japan ein korrektes wirtschaftliches Verhältnis.


Karte Japan


Der Fudschiyama ist inzwischen eine bedeutende Touristenattraktion geworden. In den Monaten Juli und August wird er von mehreren hunderttausend Menschen erstiegen. Die in Serpentinen verlaufende Aufstiegsroute des heiligen Bergs Japans ist deutlich zu sehen.

 
Foto Fudschiyama






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