Referat :
( wörtl.: Grünes Land.)
Zur Geschichte:
Zu Lage/Einwohner:
Zum Klima/Wetter:
Wegen der eben schon genannten Nord - Süd Größe Grönlands sind ebenso die Temperaturen innerhalb der Insel nicht gleichmäßig. So kann die Julitemperatur in geschützten Fjordlandschaften durchaus 9,9 °C betragen und im Februar den Tiefstwert von -7,4°C erreichen. Die durchweg geringsten Temperaturen erreicht jedoch die Station Upernavik ( Folie) mit einer Julitemperatur von 4,9°C und der Februartemperatur von - 23,2°C. Das gesamte nördlicher gelegene Grönland gehört zum hocharktischem Klima. Dort ist das Monatsmittel weit unter 5°C, und es gibt keine geschlossene Pflanzendecke mehr.
Dabei ist noch anzumerken, daß einzeln gemessene Werte weit unter diesen Angaben liegen. So ist an einzelnen Orten eine Temperatur - Amplitude von 80°C und mehr keine Seltenheit. Doch diese Extremwerte machen sich natürlich in der Jahresdurchschnittstemperatur nicht bemerkbar.
Die Schneegrenze liegt im Süden bei 1200 m. und im Norden trifft jedweder Niederschlag unmittelbar als Schnee auf die Gletscher.
Der eisreichste Monat ist der Mai und der eisärmste Monat der Oktober. Dies spielt insbesondere für die Wirtschaft auf Grönland eine wichtige Rolle.
Zu den Lebewesen/ Bebauung:
Zu den Einwohnern zählen neben hartgesottenen Dänen vom Festland auch noch Eskimos und Mischlinge mongoloider Abstammung. Bis auf die Naturreligionen sind hauptsächlich Protestanten auf der Insel ansässig.
Auf der Insel selbst gibt es ca. 120 Siedlungen, wovon die meisten - 55 Stück - im Süden angesiedelt sind.
Ein Großteil der Bevölkerung (76 %) lebt jedoch in Städten; Auf den Dörfern leben 24,1 % der Menschen und die Messtationen sind mit knapp 4,1 % der Menschen dieser Insel besiedelt. Nur knapp 2 % der Grönländer leben im nördlichen Teil der Insel; dies zeigt, daß dieser Teil fast kaum zivilisiert ist.
Neben den Menschen leben auch noch Eisbären, Rentiere, Polarfüchse, Vögel und Robben an Land der Insel. Wegen der zahlreichen Fisch - und Robbenvorkommen um Grönland herum kommen jedes Jahr zahlreiche Weißwale und Narwale, mit dem Golfstrom zusammen dorthin.
Das Straßennetz ist schon wesentlich besser ausgebaut als vor 20 Jahren. Doch die Haupttransportmittel sind immer noch Schiff und Helikopter, da die meisten Häfen im Süden ganzjährig angefahren werden können (Bild => Packeis).
Zu Beginn ist zu sagen, daß Grönland eine Volksgemeinschaft innerhalb des dänischen Reiches darstellt.
Grönland ist zwar selbstregierend, muß jedoch für grundlegende Veränderungen in Wirtschaft usw. die Genehmigung Dänemarks haben.
Vor ca. 10 Jahren sorgte Grönland das erste Mal für Schlagzeilen, da es aus der EWG austreten wollte, um größere Fischfangquoten zu erreichen. Auch wollte Grönland in naher Zukunft nicht nur Rohstoffe exportieren, sondern sie auch individuell weiterverarbeiten.
Beide Forderungen wies die dänische Regierung massiv zurück. In diesem Fall hatte die Regierung Grönlands keine Möglichkeit, Einspruch zu erheben, da der Sektor nicht in ihr Verwaltungsgebiet viel. Grönland darf nämlich nur über die Gebiete frei entscheiden, die es auch aus eigener Tasche finanziert!
So mußte Grönland also die Fischwirtschaft den europäischen Normen anpassen, weitete sein Gebiet jedoch weit aus. Dabei wurde am meisten aus Krabbenexport und Dorschfang Wert gelegt. Es wurden auf der Insel ca. 80 Fischereistationen erbaut.
Da die Grönländer aber aufgrund ihrer Ausrüstung nur in der Fjorden und vor den Küsten fischen konnte, die großen Fischgründe aber weiter draußen waren, ging das Fischfanggeschäft in den letzten Jahren um mehr als die Hälfte zurück. So blieb den Grönländern keine andere Möglichkeit, als mit den Dänen zu verhandeln, und den aus Umweltgründen so sehr gefürchteten Abbau von Uran-, Kohle- und Erdgas- Beständen anlaufen zu lassen. Jedoch befürchten Umweltschützer weiterhin eine Klimaveränderung bei Abbau im Süden der Insel. ( bes. bei Uran sind große Eingriffe in die Natur notwendig.)
Da jedoch akuter Geldmangel vorhanden war, kaufte sich die kanadische Firma Greenex vor einigen Jahren die Rechte für den Abbau der Kohle- und Erdgasvorkommen auf Grönland, und ist inzwischen zu einem wichtigen Investor auf der grünen Insel Geworden.
Zu den Hauptabnehmern zählt Westeuropa, insbesondere Deutschland.( Jede 3. Wohnung wird bei uns mit Erdgas beheizt).
Als zweite wichtige Sparte sind die öffentlichen und die privaten Dienste ( Krankenhäuser, Polizei usw. ), in denen es immerhin über 7000 Beschäftigte gibt, zu nennen.
Der Anteil derjenigen, die ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft verdienen, beträgt weniger 5 % der Inselbevölkerung. Dafür, daß dies überhaupt möglich ist, sind die im Winter häufigen Föhnwinde. Besonders in den inneren Fjordgebieten bringe sie kurzfristig trockene Warmluftperioden, und bilden somit die Voraussetzung für die Schafhaltung in süd - westlichen Teilen der Insel ( Atlas S.214).
Quellen: Westermanns Lexikon der Geographie
Schulatlas
Seydlitz: Mensch und Raum
Brockhaus Enzyklopädie
Div. Hefte von: Geographie Heute
Time Life: Die Natur zeigt ihre Macht
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