Ökologische Belastungen durch touristische Aktivitäten
Sport und dessen artverwandte Freizeitbeschäftigungen:
Beispiel Skitourismus:
Jeden Winter der selbe Anblick:
Zur Hochsaison tummeln sich sonnenhungrige In- und Ausländer Körper an Körper vor den Kassen unserer rund 200 Skistationen. Die Menschenmassen lassen sich mit den zahlreichen Skiliften oder Sesselbahnen auf unsere extra präparierten Kunstschneepisten bringen oder sie vertreiben sich ihre Zeit in einem der vielen Restaurants. «Früher sind wir morgens hierauf gefellt, haben uns in der Berghütte Käse und Most genehmigt und sind dann abends gemütlich ins Tal gefahren. Was heute hier geschieht, ist einfach ein Auswuchs, den es zu stoppen gilt», meint ein Bergbauer, angesprochen auf den Massenandrang.
Es ist längst keine Bergidylle und Erholung mehr. Auch nicht für die Tiere und schon gar nicht für die gesamte Natur. Jahr für Jahr werden im Sommer ganze Alpen von Steinen gesäubert und plattplaniert um neue Pisten zu bauen und so den drohenden Kollaps der zu schmalen anderen Abfahrten zu verhindern. Um diese neuen Pisten nun auch optimal auszunutzen, sprich rentabel zu machen, müssen nun die Kapazitäten der Lifte erhöht werden. Ob ein Neubau einer Sesselbahn mit tonnenschweren Masten oder schmalen und langsamen Schleppliften: Gefragt ist der kürzeste Weg zum Gipfel und selbstverständlich nicht auf der Piste, denn das würde ja wieder ein Platzverschleiss bedeuten. Also muss eine Schneise in den dichten Wald, der den Abhang sichert, geschlagen werden. Schlussendlich werden ganze Berggebiete, die von Natur aus nicht für den Skisport geeignet sind, für Touristen erschlossen.
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