Der Zweite Weltkrieg
Polen
(01.09.1939 - 27.09.1939)
Am 01.09.1939 begann der deutsche Angriff auf Polen unter dem Decknamen
'Fall Weiß'. Die neue Taktik des Blitzkrieges wurde hier erstmals
angewandt. Diese sah vor, die gegnerische Luftwaffe durch Überraschungsangriffe
der eigenen Luftflotte, am Boden zu vernichten und Panzereinheiten unter
starker Artillerieunterstützung tief ins Landesinnere vordringen zu lassen.
Bombardierung von Verkehrsknoten und Städten soll den Feind behindern und
stören. Erst dann wird die Infanterie vorgeschickt um die eroberten Gebiete zu
sichern und den restlichen Widerstand zu brechen. Während die Wehrmacht von
Westen her einmarschierte, rückte am 17.09.1939 dir rote Armee von Osten her
vor. Laut dem Nichtangriffspakt zwischen Hitler und Stalin trafen sich die
beiden Armeen an der Demarkationslinie die Polen unter Deutschland und der
Sowjetunion aufteilte.
Nach schweren Luftangriffen und einem ununterbrochenen Artilleriebeschuss ergab
sich Warschau am 27.09.1939. Am 06.10.1939 ergaben sich die letzten noch
kämpfenden Polen der Wehrmacht.
Über 60.000 Polnische Soldaten waren gefallen, 911.000 gerieten in
Kriegsgefangenschaft. Durch die Bombardements der Städte kamen außerdem 25.000
Zivilisten ums Leben.
Die Wehrmacht hatte durch den erbitterten Widerstand ihrer Gegner 14.000
Soldaten verloren.
Frankreich und
Norwegen
und Dänemark (09.04.1940 - 09.05.1940)
Am Morgen des 09. April gingen 2000 deutsche Soldaten in Narvik, Norwegen an
Land. Der Ortkommandant der ein Anhänger Quislings war, befahl den norwegischen
Truppen keinen Widerstand zu leisten.
Wie in Narvik gingen auch in
Koenig Christian X. von Dänemark befahl seinen Streitkräften sich zu ergeben,
da sie gegen die Wehrmacht ohnehin keine Chance gehabt hätten. Kopenhagen wurde
noch am selben Tag besetzt. Am Nachmittag besetzten deutsche Fallschirmjäger
Der
deutsche Angriff im Westen (10.05.1940 - 22.06.1940)
In der Morgendämmerung des 10. Mai 1940 stießen deutsche Truppen auf
belgisches, luxemburgisches und niederländisches Territorium vor. Den 136
deutschen Divisionen standen auf alliierter Seite etwa die halbe Truppenzahl
gegenüber. Gleichzeitig griffen 2500 deutsche Flugzeuge Militärflughäfen in
Während die Panzereinheiten schnell auf die französische Grenze zurollten,
sprangen 16000 deutsche Fallschirmjäger über
Am 11. Mai erreichte und überschritt General Rommel bei
Während Churchill den 'Sieg um jeden Preis' vor dem Kriegskabinett
verlangte, bombardierten die Deutschen Rotterdam.
Deutsche Truppen unter General Guderian schickten sich an, die belgischen
Küstenstädte zu erreichen und somit die Alliierten die an der Belgischen und
Holländischen Front standen einzukesseln.
Am 15. Mai erklärte der französische Ministerpräsident Reynaud den Krieg für
verloren. Churchill musste ihn beruhigen und ihm Mut zusprechen.
Am 16. Mai stand Rommel bei Cambrai, Guderian fast 100 km westlich von
Am 05.06.1940 begann die Schlacht um
Am Abend des 22.06.1940 unterzeichneten die Franzosen im Wald von Compiegne die
Kapitulation Frankreichs.
England bereitete sich auf eine Invasion der Deutschen vor, Europa war fast
vollständig in der Hand Hitlers und in den Besetzten Gebieten begann der
Terror.
Die
Luftschlacht um
Eine Bedingung für eine erfolgreiche Landeoperation ist die Luftherrschaft über
dem Zielgebiet. Göring versprach seinem Führer
Nach einem Monat war die Luftschlacht um
Mit den Worten: 'Nie zuvor hatten so viele so wenigen so viel zu
verdanken.', kommentierte Churchill den Kampfeswillen der alliierten
Piloten.
Nordafrika,
Griechenland und der Balkan
Am 10.06.1940 auf deutscher Seite in den Krieg eingetreten, waren die Italiener
bei allen Aktionen auf deutsche Unterstützung angewiesen. Rommel musste ihnen
in Nordafrika gegen die Briten beistehen, die er bis an die ägyptische Grenze
zurückdrängen konnte.
In Griechenland, das sich ebenfalls gegen die Italienischen Truppen behaupten
konnte musste ebenfalls eine deutsche Armee eingesetzt werden. Gleichzeitig
wurde Jugoslawien besetzt. Nachdem am 13.04.1941 bereits kapituliert hatte,
unterzeichnete am 14.04.1941 die jugoslawische Regierung die Kapitulation. Am
23.04.1941 mussten auch die Griechen einen Waffenstillstand unterzeichnen. Über
35.000 griechische und alliierte waren bei den Kämpfen um Griechenland
gefallen. Fast 60.000 machten sich auf die Evakuierung nach Kreta bereit.
Hitler hatte bereits die Operation 'Merkur', zur Besetzung Kretas
eingeleitet. Obwohl die 42.000 Verteidiger auf die Invasion vorbereitet waren,
da sie den deutschen Funkverkehr entschlüsselt hatten, konnten sie sich nicht
halten. Die deutschen Fallschirmjäger die am 20.05.1940 gelandet waren, nahmen
den Flughafen von Maleme und konnten so Verstärkungen einfliegen. Eine Woche
später mussten sich die Alliierten auch von Kreta zurückziehen.
Unternehmen
Barbarossa (22.06.1941)
Morgens um 4.15 Uhr begann der deutsche Angriff auf die Sowjetunion. 3.200.000
Deutsche überschritten die sowjetische Grenze auf einer Länge von 580 km.
Stalin hoffte noch auf eine friedliche Lösung als deutsche Panzerspitzen die
sowjetische Heimaterde unter ihren rasselnden Ketten in einen Acker des Todes
verwandelten, der mit dem Blut der Rotarmisten getränkt wurde.
Am Mittag des ersten Angriffstages hatte die Luftwaffe bereits mehr als tausend
sowjetische Flugzeuge zerstört.
Dies entsprach einem Viertel der russischen Luftstreitkräfte. Am 26. Juni war
die Wehrmacht bereits 300 km vorgerückt.
Am 21. Juli begann die Luftwaffe mit Bombardements auf Moskau. Die Briten
verstärkten ihre Angriffe ebenfalls, um die Deutsche Rüstung und auch die Moral
der Bevölkerung zu zerstören.
Als am 12.09.1941 der erste Schnee fiel, stieg die Hoffnung der Russen, die bis
Am 19. September fiel Kiew,
Am 12. Oktober wurden acht russische Armeen eingekesselt und aufgerieben.
648.196 Mann gerieten in deutsche Gefangenschaft, in der sie nur der Tod
erwartete.
Während sich in Moskau die Regierung für eine Evakuierung bereit machte, setzte
der russische Winter ein, der mit seinem tiefen Schneematsch die deutschen
Panzer bremste.
Da sich die Wehrmacht bis auf wenige Kilometer der russischen Hauptstadt
genähert hatte, musste Stalin seine letzten Reserven mobilisieren. Truppen aus
den östlichsten teilen seines Reiches wurden zur Verteidigung herangezogen. Die
Deutschen hatten sich nur unzureichend für einen Winterkrieg vorbereitet und
kamen mit ihrem Vormarsch zum stehen. Als am 01.12.1941 zwei Versuche den
Verteidigungsring um Moskau zu durchbrechen fehlschlugen, trat die Rote Armee
zum Gegenangriff über. Von da ab ging es für die Deutschen nur noch rückwärts.
Bis vor die Tore von Hitlers Bunker.
Währenddessen
im Pazifik (07.12.1941):
Am Sonntag, dem 07. Dezember begannen die Japaner mit ihrem
Überraschungsangriff auf die US-Navy-Basen in
Bereits am 11. Dezember hatten die Russen 400 Ortschaften von den
zurückweichenden Deutschen wieder eingenommen. Auch in Afrika musste sich
Rommel, nachdem er bis kurz vor
Das Jahr 1942 brachte eine neue Reihe von Offensiven der Deutschen an der
Ostfront. Wiederum konnten Gebietsgewinne gemacht werden, bis in den Kaukasus.
Hitler wollte die russischen Ölfelder südlich von
Während sich die Deutschen in Russland und Nordafrika zurückzogen, machte man
in
D-Day,
Normandie (06.06.1944) und das Ende
Am Morgen des 06. Juni 1944 landeten 18.000 alliierte Fallschirmspringer
in der Normandie. Gleichzeitig wurden bis zum Ende des Tages 155.000 Soldaten
und amphibische Panzer an Land gebracht. Hitler glaubte zunächst an eine Täuschung,
wodurch die Alliierten Zeit gewannen. Trotzdem konnten sie die strategisch
wichtige Stadt Caen erst am 18.07.1944 einnehmen. Damit war der Ausbruch aus
der Normandie gelungen. Vier Tage später, am 22.07.1944, erreichten russische
Verbände die polnische Grenze. In Italien hatten sich die Deutschen bereits bis
Florenz zurückziehen müssen. Am 14.08.1944 begannen die Alliierten mit ihrem
Vorstoß nach
Alliierte Soldaten gehen
in der Normandie an Land
Am 02.09.1944 wurde die Belgische Grenze überschritten. Am 05. September war
auch Brüssel befreit. In Jugoslawien drängten Russen und Partisanen die
Deutschen zurück. Griechenland musste aufgegeben werden. Aachen war das Tor ins
Deutsche Reich. Die Alliierten machten die Stadt dem Erdboden gleich.
Im letzten Kriegsjahr versuchten die Deutschen eine letzte Offensive zu
starten. In der Ardennen-Offensive (16.01.1945) rückten die Deutschen zehn Tage
lang vor. Die Amerikaner waren auf einen solchen Angriff nicht gefasst.
Allerdings ging den Panzern das Benzin aus. Sie mussten ihren Vorstoß aufgeben.
Am 20.01 drang die Rote Armee in Ostpreußen ein. Ungarn war bereits zum größten
Teil ebenfalls an die Russen verloren. Am 31. Januar überschritten russische
Verbände die Oder. Sie waren nur noch 80 km von Berlin entfernt. Am 16.03.1945
überschritten die Amerikaner bei Remagen den Rhein. Ihr nächstes Ziel war das
Ruhrgebiet.
Einen Monat später begann die Schlacht um Berlin. Sie stießen auf erbitterten
Widerstand, der sie nur langsam vorankommen ließ. Die Westmächte konnten
währenddessen das Ruhrgebiet einnehmen und bis nach Leipzig und Nürnberg
vorrücken.
Der deutsche Wille war gebrochen. Das Reich zerfiel während sich sein
drogensüchtiger Führer in einem Erdloch versteckte und auf Wunder hoffte. Als
die Russen nur noch wenige Strassen entfernt waren, nahm sich Adolf Hitler am
30.04.1945, zusammen mit seiner Frau Eva und seinem Schaeferhund Blondie das
Leben.
Am 08.05.1945 wurde die bedingungslose Kapitulation von General Jodl, im
Auftrag von Doenitz unterzeichnet. Als die letzten Deutschen Truppen in den
folgenden Tagen kapitulierten, waren unter anderem:
3.250.000 deutsche Soldaten
3.600.000 deutsche Zivilisten
484.482 britische Soldaten und Zivilisten
362.561 amerikanische Soldaten und
über 20.000.000 russische Soldaten und Zivilisten gestorben
Insgesamt schätzt man die Zahl der Menschenverluste im Zweiten Weltkrieg auf über 50.000.000.
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