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Oberosterreich - Das Land ob der Enns

Oberösterreich - Das Land ob der Enns


OÖ hat eine Fläche von 11.979,612 km² (14,3% und der 4.Rang) und 1,38 Millionen Einwohner (3. Rang). Die Arbeitslosigkeit betrug im März 1995 5,4% (Ö: 5,4%). OÖ grenzt an die Bundesländer Salzburg, Steiermark und Niederösterreich und an die Staaten Deutschland und Tschechien. Es besteht aus 3 Städten mit eigenem Statut (Linz, Wels, Steyr), 15 politischen Bezirken und 445 Gemeinden.


Geschichte:


OÖ war früher ein Teil des keltischen Königreiches Noricum, welches um 50 n. Chr. von Kaiser Claudius in das röm.. Weltreich eingegliedert wurde. 550 wird es durch die Bajuwaren zur bayrischen Grenzmark erklärt. 1626 gab es aufgrund der schlechten Behandlung durch die bayrische Besatzungsmacht unter Leitung des Grafen Herberstorff einen Bauernaufstand, der jedoch bei der Schlacht von Wolfsegg ein grausames Ende fand. Am 29 Juli1889 starb der berühmte  Josef Werndl, der schon mit 24 Jahren die Waffenfabrik seines Vaters übernahm (die späteren Steyrerwerke), wo er auch das Hinterladergewehr erfand. Während der Besatzungszeit wurde OÖ von Rußland nördlich der Donau und südlich der Enns und den Amerikanern südlich der Donau verwaltet.




Politik:


Landeshauptmann, Kultur, Presse, Bildung, Kultus, Sport: Josef Pühringer (ÖVP), seit 1995 im Amt

Stellvertretender Landeshauptmann, Finanzen, Gewerbe, Wirtschaft: Christoph Leitl (ÖVP), seit 1990 im Amt

Stellvertretender Landeshauptmann, Lebensmittelpolizei, Gemeinden: Fritz Hochmair (SPÖ), seit 1982 im Amt

Veterinärwesen, Wasserrecht, Wasserbaurecht: Hans Achatz (F), seit 1991 im Amt

Sozialhilfe, Sozialversorgung, Sanitätsdienst, Jugendwohlfahrt, Verkehr: Josef Ackerl (SPÖ), seit 1995 im Amt

Landwirtschaft, Forstwirtschaft: Leopold Hofinger (ÖVP), seit 1978 im Amt

Wohnungswesen, Verwaltungspolizei, Naturschutz: Barbara Prammer (SPÖ), seit 1995 im Amt

Umwelt, Jugendförderung, Frauen, Zivildienst: Walter Aichinger (ÖVP), seit 1995 im Amt

Hochbau, Straßenbau, Baurecht, Familie: Franz Hiesl (ÖVP), seit 1995 im Amt


Wirtschaft:


Vor 56 Jahren arbeiteten noch 53% aller Berufstätigen in Land- und Forstwirtschaft. Heute sind es weniger als 10%. Der Anteil der Industrie beträgt heute 30% des Bruttonationalproduktes. Der Schwerpunkt liegt auch heute noch in der Metallindustrie, obwohl er nicht mehr so stark ausgeprägt ist wie früher.

Linz: Vöest-Alpine, Chemie Linz (im Besitz von pharmazeutischen Betrieb Bayer Leverkusen) und die Linzer Baumwollspinnerei.

Steyr (Eisenstadt): BMW Werke, Steyrer Werke (unterteilt in: SNW = Steyrer Nutzfahrzeuge, SAT = Steyrerantriebstechnik und die SKF = Steyrer Kugellagerwerk)

Wels: Hier findet jedes Jahr die Landwirtschaftsmesse statt.


Fremdenverkehr:


Die Hauptregionen des Fremdenverkehrs in OÖ sind das Salzkammergut (Sommertourismus) und die Phyrn-Eisenwurzen Region (Wintertourismus). Die Nächtigungszahlen sind in OÖ rückläufig, nur in Steyr nehmen sie zu (Städtetourismus).

Neuerdings setzt man auf "Urlaub am Bauernhof", der auch großen Erfolg hat.

Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Kur- und Erholungstourismus ( es gibt ca. 20 wichtige Kurorte und Heilbäder in OÖ). 1988 waren 35,3% aller Gästeübernachtungen auf Kurorte zurückzuführen.

Bad Hall: Jodbad

Bad Ischl: Solebad


Verkehr:


In OÖ liegen: A9 (Pyhrnautobahn), A7 (Mühlkreisautobahn), A8 (Innkreisautobahn) und ein Teil der A1 (Westautobahn).

Die Schiffahrt ist bis auf den Linzer Hafen, der ein wichtiger Umschlagplatz für Waren in OÖ ist, eher auf den Tourismus eingestellt. Der Ennserhafen ist noch in Bau.








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