1920 wurde OÖ zu einem österreichischen Bundesland. Die Fläche beträgt 11.979,612 km. Mit seinen 1,38 Millionen Einwohnern ist OÖ am 3. Rang. OÖ grenzt an die Bundesländer Salzburg, Steiermark und Niederösterreich und an die Staaten Deutschland und Tschechien. Die Hauptstadt ist Linz. Nördlich der Donau liegt das Mühlviertel, südlich von ihr hat OÖ Anteil am Alpenvorland und an den Nördlichen Kalkalpen. Große Alpenrandseen sind Mond-, Atter- und Traunsee. Die Bevölkerungsdichte ist im Städtedreieck Linz-Wels- Steyr stärker als in den anderen Landesteilen. Circa 36 % von OÖ sind bewaldet, 27 % von Wiesen und Weiden und 24 % von Ackerland eingenommen. An Bodenschätzen verfügt OÖ über Erdöl und Erdgas, Braunkohlen sowie Salz. Es besteht aus 3 Städten mit eigenem Statut (Linz, Wels, Steyr), 15 politischen Bezirken und 445 Gemeinden. Die Arbeitslosenquote ist sehr gering im Vergleich zu anderen Bundesländern. Bis auf Steyr liegt sie zwischen 3,4 und 7%. Das BIP beträgt 30.400 Mrd. Euro.
Geschichte:
OÖ war früher ein Teil des keltischen Königreiches Norricum, welches um 50 n. Chr. von Kaiser Claudius in das röm. Weltreich eingegliedert wurde. 550 wird es durch die Bajuwaren zur bayrischen Grenzmark erklärt. 1626 gab es aufgrund der schlechten Behandlung durch die bayrische Besatzungsmacht unter Leitung des Grafen Herberstorff einen Bauernaufstand, der bei der Schlacht von Wolfsegg ein grausames Ende fand. Während der Besatzungszeit wurde OÖ von Rußland nördlich der Donau und südlich der Enns und den Amerikanern südlich der Donau verwaltet.
Politik:
Der Landtag ist der Gesetzgeber des Landes OÖ. und setzt sich aus 56 Abgeordneten, die alle sechs Jahre gewählt werden, zusammen. Sie bestimmen unter Vorsitz der Ersten Präsidentin die Gesetze Bundeslandes und wählen die Landesregierung.
Die
Landesregierung ist das oberste Verwaltungsorgan des Landes und besteht aus dem
Landeshauptmann, seinen beiden Stellvertretern und sechs weiteren Mitgliedern,
die den Titel Landesrat führen.
Das Amt der Oberösterreichischen Landesregierung ist der Apparat für die
Aufgaben der Landesverwaltung und gliedert sich in Abteilungen, auf welche die
Geschäfte verteilt werden.
Wirtschaft:
Oberösterreich ist ein Dienstleistungs- und Industrieland und ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Mit einem Einwohneranteil von 16% erbringt OÖ 25% der Exporte der Republik. Die Arbeitslosigkeit ist nach Luxemburg die 2. niedrigste aller 220 EU-Regionen. Vor 56 Jahren arbeiteten noch 53% aller Berufstätigen in Land- und Forstwirtschaft. Heute sind es dank dem technologischen Aufschwung weniger als 10%. Der Schwerpunkt liegt auch heute noch in der Metallindustrie, obwohl er nicht mehr so stark ausgeprägt ist wie früher.
Linz: Vöest-Alpine, Chemie Linz (im Besitz von pharmazeutischen Betrieb Bayer Leverkusen) und die Linzer Baumwollspinnerei.
Steyr: BMW Werke, Steyrer Werke (unterteilt in: Steyrer Nutzfahrzeuge, Steyrerantriebstechnik und Steyrer Kugellagerwerk)
Wels: Hier findet jedes Jahr die Landwirtschaftsmesse statt.
Fremdenverkehr:
Die Hauptregionen des Fremdenverkehrs in OÖ sind das Salzkammergut (Sommertourismus) und die Phyrn-Eisenwurzen Region (Wintertourismus). Die Nächtigungszahlen sind in OÖ rückläufig, nur in Steyr nehmen sie zu (Städtetourismus). Großen Erfolg hat auch der "Urlaub am Bauernhof".
Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Kur- und Erholungstourismus (es gibt ca. 20 wichtige Kurorte und Heilbäder in OÖ). 1988 waren 35,3% aller Gästeübernachtungen auf Kurorte zurückzuführen.
Verkehr:
Autobahnen: A9 (Pyhrnautobahn) A7 (Mühlkreisautobahn) A8 (Innkreisautobahn) und ein Teil der A1 (Westautobahn).
Die Schiffahrt auf den Seen und in der Donau ist eher auf den Tourismus eingestellt. Nur der Linzer Hafen ist ein wichtiger Umschlagplatz für Waren in OÖ.
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