Kohleabbau in ehemaligen DDR am Beispiel Niederlausitz -
Hoyerswerda / Schwarze Pumpe
(siehe Direke Weltatlas Seite 30/31;F,3; siehe auch Erdkundebuch
Seite 86/87)
Geographische Lage: Niederlausitz liegt ca. 100 km s dlich von
Berlin an der Oder/Neiáe.
Niederlausitz ist ein reines Arbeiterdorf des Braunkohleabbaus.
Man bezeichnet es als Braunkohlekombinat 'Schwarze Pumpe'.
Niederlausitz entsandt nach dem 1. Weltkrieg und entwickelte
sich dann schnell zu einem der gr"áten Kohleabbaugebiete in der
ehemaligen DDR. Es kam dazu, weil die Standortfaktoren "uáerst
g nstig waren: Es war viel Kohle, sowie viel Wasser vorhanden.
Auáerdem liegt Niederlausitz sehr Zentral. Von hier aus konnte
man leicht Berlin, Dresden, Chemnitz, Leipzig und auch Polen
sowie die Tschechoslowakei leicht erreichen. Zu Spitzenzeiten
wurden pro Tag ca. 100.000 Tonnen Kohle gef"rdert und ca.
360.000 Liter Wasser verbraucht. Zum Vergleich: Die Stadt Emden
verbraucht pro Tag nur ca. 19.000 Liter Wasser. Hoyerswerda,
eine Kleinstadt, so groá wie Emden, hatte um die 80.000
Einwohner. Davon waren 16.000 bei dem Braunkohlekombinat
'Schwarze Pumpe' besch"ftigt.
Hoyerswerder lag allerdings ca. 20 km von der Arbeitsst"tte
entfernt. Man entschloá sich also eine Schnellbahn zwischen
Hoyerswerder und dem Arbeitsplatz zu bauen. Dies war unbedingt
n"tig, da zum einen fast niemand ein Auto besaá und zum zweiten
die Straáenverh"ltnisse katastrophal waren. Um weiteren Wohnraum
f r Arbeiter zu schaffen, hat man auf schon abgebauten Fl"chen,
Plattenbauten gebaut. Diese waren zwar ohne jeglichen Komfort,
erparten aber den Bau von weiteren Verkehrswegen.
Die Schwerindustrie
Die Schwerindustrie wurde nach dem Krieg in F rstenberg
angelegt. F rstenberg liegt ca. 100 km n"rdlich von Berlin. Die
hier ben"tigten Rohstoffe kamen fast ausschlieálich aus
Russland. Den Russen war nichts zu teuer und somit bauten sie
Erdgas- & Erd"lpipelines von Donezk, einem Industrieort ca. 100
km s dwestlich von Moskau (250 km von Tschernobyl entfernt!)
entfernt, ganz nach F rstenberg. Auáerdem wurden Rohstoffe per
Bahn und LKW nach F rstenberg geschafft. Insgesamt eine sehr
kostspielige Angelegenheit.
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