Betrieb:
planmäßige organisierte Zusammenfassung mehrerer Produktionsfaktoren (Arbeitskraft, Betriebsmittel, Werkstoff)
organisatorische, technische (und örtliche) Einheit
Ziel: Produktion von Sachgütern bzw. Erstellen von Dienstleistungen
Unternehmung:
rechtliche sowie wirtschaftlich-finanzielle Einheit
maximale Wirtschaftlichkeit, verschieden realisierbar:
marktorientiert (z.B. kurze Lieferzeiten, Termineinhaltung, Qualität)
betriebsorientiert (z.B. min. Durchlaufzeit, max. Auslastung, min. Bestände)
weitere (z.B. Flexibilität, Transparenz)
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Produktionsbetrieb |
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Ressourcenverbraucher |
Investitionsobjekt |
Marktteilnehmer |
Hersteller von Produkten |
Arbeitgeber |
.. |
=> verschiedene Interessengruppen haben unterschiedliche Interessen am Produktionsprozeß
hohe unbeeinflußbare Kosten
zunehmende Internationalisierung
ökologische Probleme
Informationsverarbeitung durchdringt alle Unternehmensfunktionen
neue und weiterentwickelte Produktionsverfahren
Herstellung und Vertrieb technisch hochwertiger
Produkte:
- in (meist) kleinen Stückzahlen
- mit höchster Qualität
- in zahlreichen Varianten
- im Rahmen von Systemlösungen
- in kurzer Zeit
- mit hochgradiger Recyclingfähigkeit
Urproduktion: Rohstoffgewinnung und -aufbereitung, Einleitung der Gütererzeugung
Verfahrenstechnik: Rohstoffe => Gebrauchsstoffe
Fertigungstechnik: Gebrauchsstoffe => Gebrauchsformen
Produktionstechnik
Produktionsorganisation
Produktionsinformatik
Die Produktionstechnik beruht auf dem Zusammenwirken von Material-, Energie- und Informationstechnik.
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Teilfertigung |
Mehrkomponentenfertigung |
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destruktiv |
formend |
konstruktiv |
irreversibel |
reversibel |
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Schneiden Spanen Abtragen |
Umformen |
Urformen generierende Verfahren |
Schweißen Löten Kleben Nieten |
Schrauben Stecken |
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Herstellung geometrisch präzise bestimmter Ein-
und Mehrkörpersysteme
Arbeitsvorgang
Ausgangszustand ==========> Endzustand
werkstück- bzw. produktorientiert (nicht prozeßorientiert)
Wirtschaftlichkeit und andere technologische Gesichtspunkte sind der Wahl eines Fertigungsverfahrens übergeordnet
handwerklich |
mechanisiert |
automatisiert |
Energie und Information durch Menschen zugeführt |
Energieumsetzung durch Maschine Information immer wieder durch Menschen zugeführt |
maschinelle E-Umsetzung Werkzeugmaschine hat Info-Speicher, der nur einmal vom Menschen gefüllt werden muß |
Bewegung, Geschwindigkeit:
- Relativbewegung zwischen Werkzeugschneide und Werkstück, bezogen auf ein
ruhend
gedachtes Werkstück (z.B. wie beim
Bohren, aber: Drehen wird genauso betrachtet)
Schnittgrößen (einstellbar):
Vorschub |
f [mm] |
Zahn- / Schneidenvorschub |
fz [mm]; fz = f : (Anzahl der Schneiden) |
Vorschubgeschwindigkeit (beschreibt Bewegung des gesamten Werkzeugs relativ zum Werkstück) |
vf [m/min] |
Schnittgeschwindigkeit (beschreibt Bewegung der Schneide) |
vc [m/min]; vc >> vf |
Schnittiefe |
ap oder a [mm] |
Spanungsgrößen (nicht einstellbar, beschreiben den Spanungsvorgang):
Spanungsbreite |
b [mm]; b = a : sin k |
Spanungsdicke |
h [mm]; h = f * sin k |
Spanungsquerschnitt |
A [mm2]; A = ap * fz = b * h |
Einstellwinkel |
k |
Werkzeug / Schneidkeil verformt den Werkstoff
hauptsächlich durch Druck:
- elastisch (reversibel)
- plastisch (irreversibel) => gewollt
Spannungszustand führt zum Überschreiten
- der max. zulässigen Schubspannung (Fließgrenze) => Werkstoff beginnt zu
fließen
- der Schubbruchspannung (Sprödigkeit)
Spanarten
- entstehen durch unterschiedliche Verhältnisse zwischen möglicher und
auftretender
Verformung (Umformvermögen des
Werkstoffes und Umformgrad)
- in erster Linie also werkstoffabhängig, nicht beeinflußbar
Fließspan |
Scherspan |
Reißspan |
bei hohem Umformvermögen des Werkstoffes (zäh) lange Späne, schwierige Spanabfuhr hohe Oberflächengüte |
mittleres Umformvemögen angestrebt, da Spanabfuhr gut möglich relativ hohe Oberflächengüte |
bei spröden Werkstoffen (geringes Umformvermögen) rauhe Oberfläche |
Spanformen
- Form der anfallenden Späne, unabhängig von Spanarten
- z.B. Band-, Wirr-, Spiral-, Bröckelspäne
- beinflußbar durch:
a.) Spanleitung (Werkzeuggeometrie)
b.) Schnittbedingungen
(einstellbare Schnittgrößen wie Schnittgeschwindigkeit,
Vorschub etc.)
Aktivkraft Fa = Fc + Ff (leistungsverursachende Kraftkomponente)
Schnittkraft Fc (groß im Vergleich zur Vorschubkraft Ff)
- größte Kraftkomponente
- abhängig von Werkstoff, Schneidengeometrie, Spanungsbedingungen
- Berechnung:
Fc = A * kc ASchnittfläche
kcwerkstoffabhängige
Größe, spezif. Schnittkraft)
kc = kc1*1 :
hmc hSpanungsdicke
kc1*1kc
bei A = 1 mm2 =>
Tabellenwert
mcSpanungsdickenexponent
=> Tabellenwert
Spanungsarbeit => Wärme
= Scherarbeit (innere Reibung) + Spanflächenreibung + Freiflächenreibung
Zerspanleistung P = Pc + Pf => P Pc = Fc * vc : 60.000 [kW] (5-10 kW)
Antriebsleistung PA = Pc : h hWirkungsgrad (0,7-0,85)
Verschleißformen
am Werkzeug |
am Werkstück |
am Spanungsvorgang |
VBVerschleißmarkenbreite (Freifläche) Kolkung K = Kolktiefe KT : Kolkmittenabstand KM (Spanfläche) |
Formänderungen Maßabweichungen Oberflächengüte |
Spanbildung Schnittkraft dynamisches Systemverhalten (z.B. Geräusche) |
Verschleißmechanismen
- Abscheren von Preßschweißstellen (hohe Temp. => Verschmelzen von
Wz- und WSt-
Partikeln => Abscheren), bei
höheren Geschwindigkeiten wieder abnehmend
- Verzunderung / Oxidation
- Diffusionsvorgänge zw. Wz und WSt (nur bei sehr hohen Temp. /
Geschwindigkeiten)
Standzeit T
- Wie lange bleibt das Werkzeug unter den gegebenen Standbedingungen
(Schnittwerte,
Schneidkeilgeometrie) einsatzfähig
? => wichtigste Standgröße
- T = Cv * vck => in erster Linie von der
Schnittgeschwindigkeit vc abhängig (dann
Vorschub, dann Schnittiefe)!
Verschleißminderung
- Verbesserung der Spanflächen-Oberfläche
- Erhöhung der Spanflächen-Härte
- Einsatz von Kühl- und Schmierstoffen
Kräfte
Wärme
Verschleiß (Maschine, Werkzeug)
Kosten = f(Fertigungsgenauigkeit) => Fertigungsgenauigkeit immer so grob wie möglich, also so genau wie gerade nötig ist, wählen
Formfehler
- Abweichung des Werkstücks von einer vorgeschriebenen geometrischen Grundform
- z.B. Geradheit, Ebenheit, Rundheit
Maßfehler
- Abweichung der Werkstück-/Istmaße vom vorgegebenen Sollmaß (Konstr.-Pläne)
- enstehen durch Verformungen am Werkstück durch hohe Passivkräfte des
Werkstoffs
Lagefehler
- Abweichungen einer Kante, Mantellinie, Achse oder Fläche eines Werkstücks von
der
Sollage relativ zu einer Bezugskante,
-mantellinie, -achse oder -fläche des Werkstücks
- z.B. Parallelität, Rechtwinkligkeit, Symmetrie
Fehler der Rauhheit
- Unebenheiten von Werkstückoberflächen bezeichnet man als Rauhheit, die in der
sog.
Rauhtiefe gemessen wird
einschneidiges Werkzeug
rotatorische Schnittbewegung durch das Werkstück
Vorschubbewegung durch Werkzeug
Schnittgeschwindigkeit vc = p * d * n : 1.000 [m/min]
theoretische Rauhtiefe: Rth = f2 : (8*r) fVorschub (0,051 mm)
rEckenrundung
des Werkzeugs (0,41,6 mm)
erreichbare Rauhtiefe:
- Schruppdrehen: Rz = 40 mm (Hauptziel: hoher
Materialabtrag)
- Schlichtdrehen: Rz = 1040 mm (Hauptziel: hohe Oberflächengüte)
- Feinschlichten: Rz = bis 2,5 mm
mehrschneidiges Werkzeug, mitunter Ungleichteilung
kreisförmige Schnittbewegung durch Werkzeug
unterbrochener Schnitt durch mehrere Schneiden => höherer E-Aufwand als beim Drehen
Bohrarten:
- Vollbohren (gesamtes Loch wird weggebohrt)
- Kernbohren (nur ein Ring/Mantel wird weggebohrt)
- Aufbohren (ein vorhandenes Loch wird erweitert)
Schnittkraftberechnung:
- kc vom Drehen (s. Tabelle)
- Fcz = 0,5 * fz * a * kc * sin k (f = 0,5 * fz bei
zweischneidigem Bohrer)
traditionell: Spiralform, Wendelgeometrie => Probleme: Verschleiß, Spanbruch
heute: Kurzlochbohrer mit 2-4 auswechselbaren
Schneidplatten und Spanteilernuten
(Beschränkung: l < (3-4) * d , deshalb Kurzloch)
Tieflochbohren
- Werkzeuge unsymmetrisch mit spezieller KSS-Zufuhr (Kühl- und Schmierstoffe)
und zusätzlicher Führung am
Bohrlocheingang
- sehr hohe Oberflächengüte und Geradheit
- Anwendung bei l > (820) * d
geometrisch unbestimmte Schneide => rel.
komplizierte Eingriffsverhältnisse:
- schwer bestimmbare Schneidengeometrie
- große Anzahl gleichzeitig eingreifender (sehr kleiner) Schneiden (Körner)
- direkte Beobachtung schwierig
Selbstschärfungseffekt durch splitternde Körner (spröde)
mechanische Energie wird in Wärme umgewandelt:
- Freiflächenreibung (hinter Schneidkante)
- plastische Verdrängung des Werkstoffs (innere Reibung)
- Spanflächenreibung
- Spanungs-/ Scherenergie
=> Einsatz von KSS nötig
spezifische Schnittkraft kc
wesentlich höher als bei geometrisch bestimmter Schneide
=> wesentlich höherer E-Einsatz erforderlich
Verschleiß
- Kornverschleiß (durch extrem hohe Druck- und Temp.-Verhältnisse bzw. Wechsel
beanspruchung => Oxidation,
Diffusion, Schmelzen der Körner)
- Bindungsverschleiß (durch mechan. u. therm. Überbelastung)
Werkzeuge
- Kornwerkstoffe: Korund, Siliziumkarbid, Diamant, kubisches Bohrnitrit
(bis 2.000 °C)
- Bindemittelwerkstoffe:
a.) anorganisch (keramisch)
b.) organisch (Gummi, Kunstharze
=> temp.-beständig, aber häufig gesundheitsgef.)
Werkzeugaufbereitung
- Schärfen und Profilieren (mehrere Kornschichten => Entfernen der äußeren
Schicht)
- Auswuchten des Schleifkörpers
Schleifverfahren
- Umfangsschleifen
a.) Pendelschleifen (schnell und
oft, aber weniger tief)
b.) Tiefschleifen (langsamer, meist
in einem Durchgang, relativ tief)
- Stirnschleifen
- Außenrundschleifen
- Innenrundschleifen
- Bauchschleifen
keine manuellen Eingriffe in den Bearbeitungsablauf
schnell austauschbare, gespeicherte Ablaufprogramme => numerisch
exakt definierbare, simultane Bewegungen in mehreren Koordinatenachsen
NC: numeric control ("Festverdrahtung", d.h. spezieller Rechner)
CNC: computerized numeric control (Ein- oder Mehrrechnersysteme)
DNC: direct numeric control (Zentralrechner steuert bzw. überwacht mehrere NC- oder CNC-Systeme)
spezielle Symbolik (DIN 66025)
selbsthaltende Funktionen (bleiben solange aktiv, bis anderslautende Befehle eintreffen, z.B. T - Werkzeug, F - vc, S - Spindeldrehzahl)
satzweise wirksame Funktionen (z.B. G2 - Kreisinterpolation)
ein Satz enthält geometrische (Bahnkurve) und meist auch technologische (Wz-Wechsel) Informationen
Punktsteuerung (Bearbeitung nur in Zielpunkten, z.B. Bohrer)
Streckensteuerung (2-Achsen, 2-aus-3-Achsen, z.B. Drehmaschine)
Bahnsteuerung (2-Achsen, 3-Achsen, 5-Achsen, z.B. Fräskopf)
Umsetzung geometrischer Informationen in achsspezifische Bewegungsschritte
spezielle Ausrichtung auf die Approximation von Linien und Kreisen
zwei Verfahren:
- Suchschrittverfahren
- Digitale Differntialanalyse
Herstellen eines Teils aus flüssigem oder pulverförmigen Stoff
entscheidende Forderung: endformendes Urformen
(near net shape)
=> sehr genaue Berechnung und Herstellung der Formen
wichtigste Verfahren:
- Gießen (Metallteile)
- Spritzgießen (Kunststoffteile)
- Sintern (Metalle, Gemische)
- Laser-Schichtbauverfahren (Rapid Prototyping)
sehr altes Verfahren, trotzdem nur begrenzt beherrscht (Schmelztemperatur)
Einflüsse auf Gießbarkeit und Gußqualität:
- Fließ- und Formfüllungsvermögen des Werkstoffs
- Schwindung und Schrumpfung des Werkstoffs beim Abkühlen
- Wärmerißneigung
- Gasaufnahme
- Seigerungen (Entmischungen)
- Penetration (Eindringen des Werkstoffs in die Gußform)
entscheidend:
- Formteilung
- Zahl und Lage der Anschnitte
- Kerne und Kernlagerung
Form geht verloren (wiederverwendbarer Gießereisand) => Modell nötig
Anwendungen:
- sowohl Einzel- als auch Großfertigung
Gießen mit verlorenem Modell
- z.B. Vollformgießen: geklebte Hartschaumblöcke als Modell => Verbrennen
beim
Eingießen
Gießen mit Dauermodell
- z.B. Holz- oder Metallmodelle
Dauerformen / Kokillen => keine Modelle erforderlich
sehr temp.-wechsel-beständig, Lebensdauer ca. 10.000 Abgüsse
feste, meist pulverförmige Stoffe werden unter hohem Druck miteinander verschmolzen
Motivation:
- ursprünglich waren hochschmelzende Metalle gießtechnisch nicht verarbeitbar
- Legierungen, die im flüssigen Zustand nicht mischbar sind, sind ebenfalls
nicht gießbar
- Ziel war u.a. die Herstellung von Werkstücken mit definiert poriger Struktur
(z.B. Filter)
Dreistufiger Prozeß:
- Pulvererzeugung
- Pressen (bis 60 kN/cm2) => Körner verschmelzen an Korngrenzen
- Sintern, also Glühen knapp unterhalb der Schmelzgrenze =>
Diffusionsvorgänge
- Kalibrieren (Nachpressen zur Beseitigung von Formungenauigkeiten)
Vorteile:
- selten Nachbearbeitung notwendig
- gute Werkstoffausnutzung
- Mischbarkeit (Legierungen)
- keine Verunreinigungen
Nachteile:
- teure Pulver und Werkzeuge
- große Pressen nötig (hohe Energien)
- keine Hinterschneidungen möglich, meist nur rotationssymmetrische Körper
formbar
gemeinsames Grundprinzip:
- rechnerinternes Modell mit 3D-Geometriedaten
- rechnerinterne Zerlegung in dünne Schichten
- schichtweiser Aufbau des Körpers in einer Prozeßkammer:
a.) Generieren der Schicht
(x-y-Ebene)
b.) Verbinden mit vorheriger
Schicht
Fertigung von Metall-, Keramik- und Kunststoffteilen möglich
mehrere unterschiedliche physikal. Verfahren:
- Verfestigung aus der flüssigen Phase (Polymerisation)
- Generieren aus der festen Phase (Verkleben von Granulaten, An- und
Aufschmelzen,
Ausschneiden von Platten/Bändern)
- Abscheiden aus der Gasphase
3 Verfahren der Konturierung (Berechnung)
- vektororientiert (Geraden, Kreisbögen) => höchste Qualität, rechenintensiv
- rasterorientiert (zeilenweise Generierung)
- maskenorientiert (geometrisch ähnliche, aber verkleinerte Maske wird
durchleuchtet)
Anwendung:
- Anschauungsmodelle
- Urmodelle für Vakuum-, Fein- und Spritzgießen
- Funktionsmuster (funktionieren wie das Original, aber nicht unter dessen
Bedingungen)
Prinzip:
- selektives Sintern
- schichtweiser Auftrag des polymerummantelten Metallpulvers
- Laserstrahl scannt Pulverschicht, Polymer schmilzt dabei auf
- Absenken der Arbeitsplattform
- schichtweise Wiederholung
- Vergasung des Polymers (Ofen)
- die nun poröse Metallstruktur wird mit Kupfer infiltriert
Merkmale: sehr komplizierte Geometrie möglich (scharfe Kanten, Schlitze etc.)
Anwendungen:
- Metallformen
- Formsand-Sintern für Gießformen
- Kunststoffsintern (gebrauchsfertige Teile)
laminated object modelling
Prinzip:
- Laser schneidet Schichten aus Papierband aus (Dicke ca. 0,1 mm)
- durch Verkleben (Laminieren) der einzelnen Schichten entsteht ein
Papierblock, der das
zu modellierende Teil enthält
- Aufbauzeit: einige Stunden bis Tage
- nicht benötigte Teile der Papierbandschichten werden beim Schneiden gerastert
und
können nach dem Fertigstellen des
Blocks leicht vom Modell gelöst werden
Merkmale: sehr bearbeitungsfreundliche Teile (ähnlich Holz)
Umformen: plastische Formgebung eines vorhandenen Körpers (Verschiebung großer Gitterbereiche)
Grundlage:
- annähernde Volumenkonstanz: V0
= b0 * l0 * h0 = b1 * l1
* h1
Kenngrößen:
- absolute Formänderung Db, Dl, Dh
- Formänderungsverhältnis: z.B. lb = b1 : b0 (für jede
Dimension einzeln betrachtet)
- Umformgrad (log. Formänderungsverhältnis): z.B. jh = ln (h1
: h0)
=> wird benötigt für Berechnung von
Umformkräften etc.
=> jb + jl
+ jh
= 0
Walzen
Schmieden
- Freiformschmieden ("Hammer & Amboß")
- Gesenkschmieden (Hohlform schreibt Form und Fließrichtung vor, Hammer und
Amboß
sind sozusagen schon mit der
Werkstückform versehen)
Fließpressen (Drücken eines Werkstoffs durch eine formgebende Öffnung)
Strangpressen ("endloses" Fließpressen, Integralbauweise von ICE-Schienenfahrzeugen)
Durchziehen
Tiefziehen
Tiefen- bzw. Streckziehen
Weiten
Längen
zu beachtende Nebeneffekte:
- Rückfedern des gebogenen Werkstücks
- Längenänderung beim Biegen
=> Berechnung der gestreckten Länge
/ Zuschnittlänge des Rohteils nötig (siehe Kopie)
=> Simulation der Biegestadien
spanloses Trennen von Blechen
Stanzen / Nibbeln
therm. Schneiden (örtl. Erhitzung des Werkstücks)
hohe Temp. Führt zum Verbrennen
Bedingungen:
- Entzündungstemp. <
Schmelztemp.
- Schmelztemp. der Oxide < Schmelztemp. des Grundwerkstoffes
=> ermöglicht Ausblasen der
flüssigen Oxide zur Vermeidung von Verunreinigungen
Schnittflächenqualität gering
Anwendung: d = 10 - 30 mm (aber auch bis 3.000 mm)
Schnittfuge wird durch Energie des Plasmas (hochionisiertes Gas) erzeugt
Werkstück schmilzt/verdampft ( 20.000-30.000 K) => Schadstoffe, UV-Strahlung
Anwendung: d = ca. 150 mm
abrasives Schneiden: Hochdruckwasserstrahl mit winzigen Schleifkörnchen
Vorteile:
- keine Wärmeeinwirkung
- sehr breites Werkstoffspektrum (auch sehr weiche Werkstoffe)
- keine Nacharbeit der Schnittflächen
Verfahren:
- Schweißen, Kleben, Löten, umformtechnische Fügeverfahren, Schrauben
Nahtstruktur
Wärmeeinfluß
Schrumpfungen und Spannungen
Erwärmung durch Azetylen-Sauerstoff-Gemisch
Anwendungsgrenzen durch geringe E-Dichte
Gas zwischen den Polen (abschmelzende Elektrode
+ Werkstück) wird ionisiert
=> Lichtbogen, Energie- und Materialtransport
evtl. Ummanteung der Elektrode => Schutzgas (soll Oxidation der Schweißnaht verhindern)
Metall-Schutzgas-Schweißen: abschmelzende
Elektrode
- MIG (Metall-Inert-Gas-Schweißen) inerte Gase: sehr reaktionsträge Gase (z.B. Argon)
- MAG (Metall-Aktiv-Gas-Schweißen)
Wolfram-Schutzgas-Schweißen: nicht abschmelzende Elektrode, Zusatzwerkstoff nötig (Bsp.: WIG-Schweißen)
Spanungstechnik allgemein: |
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Vorschub |
f [mm] |
|
Zahn- / Schneidenvorschub |
fz [mm] |
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Vorschubgeschwindigkeit |
vf [m/min] |
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Schnittgeschwindigkeit |
vc [m/min] |
|
Einstellwinkel |
k oder kr |
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Schnittiefe |
ap oder a [mm] |
|
Spanungsbreite |
b [mm] |
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Spanungsdicke |
h [mm] |
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Spanungsquerschnitt |
A [mm2] |
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Schnittkraft |
Fc [N] |
|
spezifische Schnittkraft |
kc [N/mm2] |
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=> Tabellenwerte (Kopie): |
kc1x1spezif. Schnittkraft bei A = 1 mm2 |
mcSpanungsdickenexponent |
Zerspanleistung |
P Pc [kW] (= 5-10 kW) |
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Antriebsleistung |
PA [kW] |
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Wirkungsgrad |
h (= 0,7-0,85) |
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Drehen: |
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Drehzahl |
n [min-1] |
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Werkstückdurchmesser |
d [mm] |
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Schnittgeschwindigkeit |
vc [m/min] |
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Eckenrundung des Werkzeugs |
r [mm] (= 0,4-1,6 mm) |
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Vorschub |
f [mm] (= 0,05-1 mm) |
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Rauhtiefe (theoretisch) |
Rth [mm] |
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Rauhtiefe (erreichbar) |
Rz [mm] |
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Bohren: |
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Schnittkraft (2-schneidiger Bohrer) |
Fcz [N] |
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Biegen: |
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gestreckte Länge / Zuschnittlänge |
L [mm] |
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Schenkellänge |
l1, l2 [mm] |
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Biegewinkel |
a [°] |
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Biegeradius |
ri [mm] |
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Blechdicke |
s [mm] |
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Korrekturfaktor (Tabelle auf Kopie) |
e |
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Länge des Bogens |
lb [mm] |
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