ITALIEN
Eckdaten:
Fläche: 301.228 km2 (Österreich 83.000 km2)
Grenzen: im Westen Frankreich
im Norden Schweiz und Österreich
im Nordosten Slowenien und Kroatien
im Osten Adriatisches Meer
im S und SW Mittelmeer
Enklaven: San Marino, Vatikan (=selbständige Kleinstaaten, von Italien vollständig umschlossen)
Einwohnerzahl: 57,4 Mio. (Österreich mit 7,5 Mio. Einwohner)
Hauptstadt: Rom
Währung: Italienische Lire=100 Centesimi, 1 Euro =1936,27 Lire
(1000 Lire=7 Schilling)
BIP/pro Kopf ca. 262.297 S (Österreich: ca. 312.000S)
Religion: 99% katholisch, 1% andere
Landessprache: Italienisch (Deutsch-Italienisch in Südtirol)
Staatsform: parlamentarische Repuplik
Italien ist Mitglied der Europäischen Union und der Europäischen Währungsunion
Geografie
1.1 Landschaft, Klima:
Italien besteht aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Landschaften:
Das "Festland-Italien" oder Norditalien mit den Gebirgszügen der West- und Südalpen und der italienischen Tiefebene, inbesonders der Po-Ebene.
Das Klima ist eher mitteleuropäisch geprägt (kalter Winter und gemäßigt heißer Sommer).
Das "Insel-Italien" mit den Hauptinseln Sizilien und Sardinien sowie kleineren Inselgruppen wie die Liparischen Insel vulkanischen Ursprungs nördlich von Sizilien und den Pontischen Inseln westlich von Neapel.
Das Klima in Mittel- und Süditalien weist trockene heiße Sommer und milde Winter auf.
1.2 Wichtige Städte
Haupstadt Rom: Enklave Vatikan mit dem Sitz des Papstes dem Petersdom, Kolloseum (römische Kampf und Schauarena), Spanische Treppe etc.
Florenz und Pisa in der Toskana wichtige Kulturzentren (z.B. Schiefe Turm von Pisa, Uffizien bedeutende Kunstsammlung in Florenz)
Neapel: Wirtschaftszentrum und Hafen am Vesuv
Palermo: Haupstadt und Zentrum von Sizilien
Wirtschaft
In Italien herrscht ein starkes Nord- und Südgefälle bezüglich Arbeit und Wohlstand.
2.1 Nord- und Mittelitalien:
Italien wird zur fünftgrößten Industrienation der westlichen Welt gezählt. Das ist vor allem die Leistung Nord- und Mittelitaliens. Neben zahlreichen Klein- und Mittelbetrieben haben bekannte Großunternehmen wie Fiat, Zanussi oder Benetton hier ihren Sitz. Banken, Versicherungen, Verwaltungszentren von Konzernen und die Börse erheben Mailand zum wirtschaftlichen Zentrum Italiens. Der zweitgrößte Industriestandort im Norden ist Turin.
2.2 Süditalien:
Der Süden Italiens ist ein Nachzügler in seiner Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung. Seit langem ziehen die Menschen von hier weg, entweder ins Ausland oder nach Nord- oder Mittelitalien. Viele versuchen als Gastarbeiter in der BRD, Schweiz u.s.w. Beschäftigung zu finden. Es fehlen leistungsfähige Industrie- und Gewerbebetriebe, die die Arbeitslosigkeit lindern könnten.
Die Probleme werden durch die lang andauernde sommerliche Trockenheit Süditaliens verschärft. Damit sind dem Ausbau des Fremdenverkehrs ebenfalls Grenzen gesetzt.
2.3 Landwirtschaft: stark auf Export ausgerichtet
Bekannte Produkte: Käse (Parmesan, Mozarella), Parmaschinken, Teigwaren, Weine (Lambrusco, Chianti, Valpolicella), Olivenöl
2.4Autoindustrie: Fiat, Ferrari, Alfa Romeo
2.5 Tourismus:
Wintertourismus: in den Alpen
Sommertourismus: va. die Küsten der ital. Riviera und der Adria sowie die Toskana
Städtetourismus: Rom, Venedig, Florenz etc.
Geschichte
3.1, 3.Jh.v.Chr.:
Kamen die Etrusker unter die römische Herrschaft.
Bis 395 n.Chr.:
Das Römerreich zerfiel in einen Westteil (Rom) und einen Ostteil (Byzanz). Die Ostgoten (Theoderich) eroberten Italien (bis 493). Auf sie folgte im Jahr 553 das Byzantinische Reich.
6.-8. Jh.:
Da herrschten in Norditalien die Langobarden (germanischer Stamm), die Päpste waren die römischen Stadtherren. 754 entstand der Kirchenstaat (Bündnis: Papsttum- Frankenreich gegen die Langobarden; später wurde Norditalien Teil des Hl. Röm. Reiches deutscher Nation.)
11. Jh.:
Im Norden entwickelten sich im 11.Jh. starke Stadtstaaten. Im Süden herrschte das Haus Anjou, später Aragonier.
18.- 19. Jh.:
Im 18. Jh. fiel Süditalien an Österreich, das 1815 auch die Vorherrschaft über die Lombardei, die Toskana, Venetien und Teile des Kirchenstaates erlangte. Der damalige Minister Cavour wollte (was sich auch die meisten Italiener erhofften) einen ital. Nationalstaat. Mit der Hilfe von Kaiser Napoleon III (Neffe des "großen" Napoleons) gelang es Sardinien, Österreich zu besiegen. Österreich mußte die Lombardei abtreten. 1860 wurden die habsburgerischen Fürsten aus Parma, aus der Toskana, und aus Modena vertrieben. König Viktor Emanuel II (König von Italien) vertrieb die Habsburger ebenfalls auch aus Venetien.
20. Jh.:
1. Weltkrieg:
Italien blieb anfangs neutral. Danach Eintritt in das Bündnis gegen Deutschland- Österreich/ Ungarn. Österreich verliert Trentino (das Gebiet um Trient).
2. Weltkrieg:
Italien (unter Benito Mussolini) als Verbündeter des faschistischen Deutschlands (Adolf Hitler). Aufteilung von Tirol Südtirol kommt zu Italien, damit wurde das Staatsgebiet von Italien festgelegt, wie es heute noch besteht. Mussolini wird noch vor Beendigung des 2. Weltkrieges hingerichtet. Italien wird von Hitlerdeutschland befreit. In der Nachkriegszeit heftige Versuche Südtirols sich von Italien zu lösen. Heute ist in Südtirol sowohl Deutsch als auch Italienisch als Amtssprache vorgeschrieben. (z.B Ortstafeln zweisprachig, Gesetztestexte zweisprachig.)
Küche:
Wenn man Italien präsentiert, darf man die italienische Küche auf keinen Fall vergessen. Zahlreiche Speisen dieses Landes wurden weltberühmt und fanden Einklang in jede Küche. Es sei nur erwähnt der ital. Hefekuchen mit Belag aus Tomaten, Mozzarella Käse etc., besser bekannt als Pizza. Spaghetti in den verschiedensten Variationen sind beliebt bei Alt und Jung. Feinspitze schätzen den ital. Trüffel. Auf einer guten Käseplatte darf weder Parmesan noch Mozzarella fehlen. Die toskanischen Rotweine sind weltweit bekannt (z.B Chianti).
Wie heißt der berühmte runde Hefekuchen?
Wie heißt das Wirtschaftszentrum Italiens?
Welcher faschistische Diktator regierte in Italien?
Welche selbstständige Kleinstaaten befinden sich in Italien?
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